Glaubt ihr dass die Polizei grundsätzlich immer gegen Linke ist?
Ein Polizist der anonym bleiben möchte hat das mal in einem Interview gesagt, und meine Erfahrungen auf Demos bestätigen das.
12 Antworten
"Grundsätzlich" vielleicht nicht. Aber dass die Polizei ein Wahrnehmungsproblem hat, ist hinlänglich bekannt. Wenn man sich ihre Rolle in der Gesellschaft ansieht, ist es aber auch nicht verwunderlich. Sie ist nun mal Teil des Staates, der das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse ist. Und wer DIESE Klasse am meisten bedroht - und das ist nun mal die Linke - der wird auch am meisten bekämpft. Das war vor 80 Jahren schon so, und wir haben seither leider nichts dazugelernt und wollen als "Führungsriege" unserer Welt ja nun mal Verbrecher wie Tönnies, Autokonzernbetrüger, Waffenlobbyisten usw. haben.
Nein, das glaube ich nicht. Aber die Struktur der Polizei ist halt eher attraktiv für rechter denkende Menschen, weswegen diese eher Polizisten werden als linker Denkende. Daher wird ein Polizist eher etwas härter gegen Linke als gegen Rechte vorgehen. Aber man sollte das nicht dramatisieren.
Die Polizei ist rechtsunterwandert. Sie dient einem System, das am meisten durch linke Ideen gefährdet wird. Deshalb ist sie oft auf dem rechten Auge blind. Die Rechten haben die Eigentumsfrage vor 80 Jahren nicht gestellt, und sie tun es auch jetzt nicht. Deshalb sind sie für die Herrschenden eine ungleich kleinere Gefahr als die Linken.
Nein.
Vielmehr gibt es viele Linksextremisten, die immer gegen die Polizei sind und sich anmaßen darüber zu entscheiden, wem Grundrechte zustehen und wem nicht.
In der Parole "Deutsche Polizisten schützen die Faschisten" findet das z.B. seinen dümmlichen Ausdruck.
Grundsätzlich nicht, aber ein paar wenige bestimmt.
Aber seid mal ehrlich: bei dieser polizeifeindlichkeit von links haben sie auch einen guten Grund dazu.