Glaubt ihr an Reinkarnation bzw an Wiedergeburt?

18 Antworten

Ich möchte es nicht unbedingt völlig ausschließen, aber direkt daran glauben tue ich auch nicht. Ich habe einfach noch keine Erfahrungen gemacht oder Geschichten gehört, die mich davon überzeugen konnten. Folglich kann ich mich auch nicht an etwaige "frühere Leben" erinnern. Diese Gabe sollen laut den fernöstlichen Religionen ohnehin nur Menschen besitzen, die spirituell weit fortgeschritten sind.

Das Thema an sich finde ich aber trotzdem spannend.

Neulich kam "es" ganz deutlich:

Mir tat die rechte Seite weh, Hände und Füße bluteten, irgendwelche Mädels hielten mich in ihren Armen, irgendjemand wickelte mich in ein vollgesifftes Laken und schleppte mich in eine dunkle, kalte Höhle, wo ich mich ausschlafen durfte. Zeigen wollte mich keiner in der Öffentlichkeit, ich hätte mit vollgepisstem Lendenschurz und wundgeriebener Stirn auch nur mitleidiges Gelächter erregt.

Nach drei Tagen Erholung stemmte ich die schlampig verrammelte Höhle auf, schlich mich an den besoffenen und schnarchenden Uniformierten vorbei und rannte in mein lange vorher angelegtes Geheimversteck, wo mich speziell vorbereitete Ärzte und ein paar wunderschöne Hetären pflegten und verwöhnten.

Geplant hatte ich 40 Tage, in denen ich meine vorher eingeübten Taschenspielertricks rumzeigen und die 12 fanatischsten meiner trotteligen Kumpels und untätigen Nichtsnutze eintakten wollte auf das, was nach meinem Abgang so auf sie zukommen wird. Ich wusste natürlich nicht, was die dann alles anstellen (wenn ich es gewusst hätte, wäre ich in der zwar ärmlichen, aber trockenen und sicheren Höhle geblieben).

Dann wollte ich mich Richtung Himalaya verziehen. Dort gab es weniger naives Volk, das sich von Karnevalsscharaden und Schauspielermumpitz nicht so schnell beeinflussen ließ.

Aber bevor ich losgehen konnte, kam von oben ein greller Lichstrahl - und ich wachte auf!

Nun muss ich von vorne anfangen.

Ein Glück, dass das leicht zu beeinflussende und gutgläubige Volk offensichtlich noch nicht weniger geworden ist!

:-)


Rudolf36  06.06.2019, 13:51

Nach drei Tagen Erholung?
Es waren nur 1,5!

666Phoenix  06.06.2019, 15:58
@Rudolf36

Ja, ok! Aber drei Tagesdaten.

Wie in dem Spaßrätsel: "Vorgestern war ich noch 15, im nächsten Jahr werde ich volljährig. An welchem Tag habe ich Geburtstag?"

ja.

Aber Beweise hängen immer von persönlicher Akzeptanz ab, sind also eine Illusion.

Erinnerung an frühere Leben im Sinne von Speicherung im Gehirn ist nicht möglich.

Schon mal im vorhinein ich habe keine religiöse glaubensrichtung aber ja ich glaube an wiedergeburt es gibt berichte wo kinder personen kannten bzw sagten sie waren das und konnten auch sageb wann wo und woran sie gestorben sind ohne jegliche vorbeziehung gehabt zu haben

Um nochmal auf die frage zurückzukommen glaube aber nicht dass wenn ich im vorherigen leben ein mensch war dass ich auch im nächsten einer sein werde ich glaube eher dass es blöd gesagt mein geist zufällig in ein anderes neugeborenes lebewesen einfliest quasi ein reset für mein bewusstsein

Ich hoffe ich habe nicht allzusehr durcheinander geschrieben

Gegenfrage(n):

  1. Würde es die Wirklichkeit ändern, wenn ich daran glauben würde?
  2. Gäbe es Wiedergeburt nicht, nur weil ich oder wir nicht daran glauben, oder ist dies nicht eher eine Frage dessen, wie es nun mal unabhängig unser Glaubereien in Wahrheit ist?
  3. Oder andersrum: Falls es Wiedergeburt tatsächlich nicht gibt, würde sie dann plötzlich doch stattfinden, sogar wenn wir ALLE daran "glauben" würden??

Wie Du hoffentlich erkennen kannst, ist für die Frage, ob es Wiedergeburt tatsächlich gibt oder nicht, völlig irrelevant, ob Leute daran glauben oder nicht.

Das Gute daran:
Wir können 100% darauf VERTRAUEN, dass die Wirklichkeit so ist wie sie ist. Also auch darauf, dass es Wiedergeburt gibt, falls es sie gibt (unabhängig unserer Glauben), und dass es sie nicht gibt, falls es sie nicht gibt! Garantiert!

Dieses Vertrauen bewusst fühlen zu können ist wesentlich stärker als jeder Glaube!

Als Babys wurden wir alle mit diesem - damals allerdings noch unbewussten - Urvertrauen in das fraglose Existieren der Welt so wie sie ist geboren. Durch unser abstraktes Denken konnten wir irgendwann beginnen die Dinge in Frage zu stellen und zu erforschen versuchen. Dabei kam bei ganz vielen Menschen ein heimlicher Trugschluss zustande, und zwar der, dass die Wirklichkeit nur ganz sicher in dem Maße existiert, in welchem wir sie schon beweisbar erforscht haben.

Dem ist aber nicht so, und die Kunst als abstrakt denkfähiges Tier, wie wir Menschen es sind, besteht darin, durch all das abstrakte Denken, in Frage stellen und Bezweifeln hindurch zurück zum angeborenen Urvertrauen zu finden und dieses dann - anders wie als Baby - bewusst wahrzunehmen.