Glaubt ihr an monogame Beziehungen/Ehen auf lange Sicht?

8 Antworten

Wir sind nicht monogam. Das monogame Verhalten ergibt sich durch unsere Gesellschaftsordnung. Heirat und nur einen Partner oder eine Partnerin.

Wenn wir monogam wären, gäbe es kein Fremdgehen, oder gar Scheidungen.

Es wird immer Situationen. geben, wo einem ein Mensch begegnet bei dem man sich vorstellen kann, dass dies auch ein Partner, eine Partnerin sein könnte.

Stirbt ein Partner, so ist doch möglich, dass man mit einem anderen Menschen wieder eine Partnerschaft eingehen kann. Wär man monogam veranlagt, wäre das sicher nicht möglich.

Ich muss immer schmunzeln, wenn manche sagen, Monogamie existiert nicht ;) 'pepoberlin' beweist ja gerade das Gegenteil - das sagen immer nur die Menschen, die selbst nicht treu sein möchten bzw. sich selbst nicht einschränken lassen wollen.

Ich bin selbst ein seeehr monogamer Mensch, denn bei mir gibt es seit langem keinen Sex mehr ohne Liebe, das hatte ich schon, das war irgendwie wie Suppe ohne Salz,

witziger Weise erzählen mir das auch Menschen, die regelmäßige One-night-stands haben, da fragt man sich, warum ist das so? Naja, die versuchen irgendwie eine Leere in sich zu füllen, und sagen mir dann, dass der kurzfristige Sex das halt letztendlich nicht auf Dauer kompensieren kann...also scheint das mit den wechselnden Partnern auch nicht das beste Rezept zu sein....🤷

Aber das mit dem Fremdgehen, verstehe ich einfach nicht. Ich bin immer ehrlich, wenn ich in einer Beziehung bin, dann sage ich es, wenn ich mich tatsächlich anderweitig interessiere, denn dann stimmt entweder was mit der Beziehung nicht, oder mit mir selbst....dann redet man miteinander und erschafft die Beziehung neu, oder trennt sich....

Es gibt übrigens bereits andere Studien die belegen das Monogamie sehr wohl existiert, hierbei kam heraus, das Fremdgehen schlichtweg einfach nur eine "Entscheidung" ist. So wie alles andere im Leben auch. Wir sind schließlich Herr unserer Sinne und Triebe, sonst hätten wir ja keinen freien Willen. Es ist einfach eine Entscheidung, wer man sein möchte, entweder bin ich ein treuer, monogamer Mensch oder halt nicht, und wenn ich mich verliebe oder mich so stark sexuell von jemandem angezogen fühle, sodass ich unbedingt betrügen muss, dann muss ich letztendlich wieder eine Entscheidung treffen, Wer Bin Ich:

Eine ehrliche Person, die das dem Partner dann mitteilt oder lebe ich einfach nur eine Lüge - ja klar sagen jetzt viele - sie wollen den Partner aber nicht verletzen. Wenn die Lüge aber rauskommt und das tut sie häufig, dann ist dies für die Betrogenen häufig viel schlimmer, als wenn man offen darüber kommuniziert. Denn dann kann man noch was in der Beziehung ändern, nach einem Betrug fällt es vielen schwer wieder zu vertrauen.

Also ist die Antwort doch eigentlich ganz einfach: jeder muss selbst entscheiden, ob er eine offene Beziehung leben will oder versucht sein Leben lang einem einzigen Partner sexuell treu zu sein. Hierbei gibt es auch gar keine Bewertung, denn das einzige was zählt ist doch die WAHRHEIT und die habe ich meinem Partner mitzuteilen, wenn ich Fremdgehen will bzw. mehrere sexuelle Kontakte habe, muss das meine Partnerin wissen, denn es gibt so was wie tödliche Krankheiten, Hepatitis z.B. kann in Sekunden einfach übertragen werden und ist sofort lebensgefährlich, und ich finde es einfach UNverantwortlich den Anderen mit irgendeinem Scheiss anzustecken, nur weil man egoistisch und feige ist, und ohne Verstand in der Gegend rumv....Soll doch jeder leben wie er will, aber dann wenigstens ehrlich!!!

Ich denke Monogamie ist eine Idealvorstellung. In unserer Gesellschaft ist sie erwünscht aber eben nicht für alle Charaktere geeignet. Viele sind damit nach kurzer Zeit unglücklich und brechen aus.

Für mich persönlich ist sie die einzig mögliche Art der Partnerschaft, da ich mit Polygamie oder Polyamorie emotional überfordert wäre und alleine eingehen würde. Auch wenn immer wieder der Wunsch nach Abwechslung oder der Drang zur Selbstbestätigung hoch kam, habe ich mich doch für meinen Partner entschieden und bin ihm körperlich treu geblieben. Wir akzeptieren beide dass wir auch sexuelles Interesse an anderen haben, entscheiden uns aber immer wieder bewusst für unsere monogame Partnerschaft.

Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht dass beständige Liebe, Treue und Glück in einer Beziehung das Ergebnis ständiger Beziehungsarbeit sind. Verliebtheit nutzt sich ab und möchte immer wieder erneuert werden. Vielleicht hat deine Großmutter das verstanden und lebenslang umgesetzt? Ein weiterer Grundsatz in einer langen erfüllenden Partnerschaft ist, sich niemals Vorwürfe zu machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na ja, ich persönlich halte tatsächlich nichts von Monogamie an sich.

Zumindest nicht als Voraussetzung. Denn ich möchte meinen Partner da nicht einschränken und mich natürlich auch nicht einschränken lassen.

Ob die Beziehungen die du so romantisierst auch immer so monogam waren, dass wird dir natürlich niemand verraten und erfahren wirst du es auch nicht.

Da Fremdgehen schon immer teil der Gesellschaft war und immer bleiben wird ist das zu den damaligen Zeiten auch nicht sehr viel anders gewesen. Es war nur Gesellschaftlich noch geächteter und für Frauen sogar sehr schwierig. Das heißt, selbst wenn da was gewesen wäre, ist es in den meisten Fällen totgeschwiegen worden. Was dazu führt, dass in späteren Generationen natürlich nur über die romantische Beziehung bis ans Lebensende im Kopf ist. Selbst wenn der Partner davon wusste wurde es auch von diesem nicht Thematisiert und somit wurde dann das Thema nicht existent. Obwohl allgegenwärtig.

Aber lange Beziehungen können sehr gut funktionieren mit einem Partner.

Denn Liebe hängt nicht davon ab, ob man Einschränkungen des Partners vornimmt. Man muss keineswegs monogam sein.

Wichtig ist, dass man seinen Partner liebt.

Natürlich ist es nicht so, dass in einer Partnerschaft liebe allein zählt. Denn um zu Lieben braucht es keine Partnerschaft. Lieben kann man immer.

Eine Partnerschaft benötigt schon einen Rahmen.

Wenn zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander Prallen, dann ist es nicht sinnvoll eine Partnerschaft zu führen.

In früheren Zeiten war das doch etwas anders, weswegen das Konstrukt Lebenslang mit jemandem zusammen zu sein doch häufiger vorkommt.

Nehmen wir mal die Gesellschaft heute. Frauen und Männer sind unabhängig. Jeder kann für sein Leben selbst sorgen. Jeder hat seine Ideen und Ziele.

Wenn nun zwei unabhängige Menschen als Partner zusammenkommen. Sie verlieben sich, werden ein Paar. Ein Partner wünscht sich ein Haus, Kinder einen Garten etc., wünscht sich dies auch der andere Partner ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Ganze auch glücklich funktioniert. Auch hier kann sich das aber im Laufe des Lebens ändern. Vielleicht hat der eine Partner später den Wunsch noch einmal zur Uni zu gehen und ein Studentenleben zu führen.

Jetzt könnte man sagen, was das soll, hat Familie und Kinder etc. Aber ggf. die Kinder sind bereits groß genug. Der Andere Partner möchte jetzt aber gemütlich mit seinem Partner nur noch im Garten arbeiten.

Plötzlich hat man Gegenteilige Interessen, die nicht mehr Korrelieren. Die Beziehung wird auseinander gehen.

Die Beiden haben sich geliebt. Wahrscheinlich lieben Sie sich noch immer. Doch damit beide Ihr Leben ausleben können müssen sie sich auch emotional distanzieren. Also entlieben sie sich.

Der eine Partner ist verletzt, denn wie kann der andere jetzt so ne Mitlife Kriese haben, also aufgeben um an die Uni zu gehen und ggf. noch Jüngere anzubaggern und schon ist der Streit perfekt. Das geht heute alles.

Gehen wir mal zurück. So ein Szenario war von sagen wir 50 oder 100 Jahren undenkbar.

Gut es gab auch schon Männer die abgehauen sind etc. und Frauen die das versucht haben.

Aber die Möglichkeiten waren nicht da. Auch da gab es Träume. Nur die ließen sich nicht verwirklichen. Eine Frau war oft sehr abhängig vom Mann. Sie konnte nicht auf eigenen Beinen stehen. Auch der Mann hatte sicher Probleme seine Familie einfach stehen zu lassen, was Gesellschaftliche Ächtung zur Folge gehabt hätte.

So musste man sich den Gegebenheiten unterordnen. Man hat also seine Träume unterdrückt, manchmal wusste man vielleicht auch nicht das sie überhaupt existieren. Und lebte weiter zusammen. Da man ja seinen Partner liebt.

Deshalb kommt es einem Manchmal so vor, als sei es früher viel romantischer zugegangen.

Aber wer Liebe im Herzen trägt kann auch lieben und geliebt werden. Deshalb findet man natürlich einen Partner, der einen ein Stück des Weges begleiten kann. Und wenn man das begriffen hat, dann kann man, solange man den gleichen Lebensweg teilt auch sehr lange glücklich zusammen sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Alexander665,

jeder Mensch ist anders, daher gibt es Menschen welche Monogam bis zum Tod sein können und glücklich bis zum letzten Atemzug mit dem selben Partner sein können. Andere können auch andere lieben und mit mehreren glücklich werden. Du findest unter dem Menschen alles. Manche Formen sind verbreiteter, selbst wenn man den Monogam Vorgabe ignoriert.

Meine Großeltern waren z.B. 57 Jahre zusammen aber wie soll sowas in der heutigen Gesellschaft funktionieren?

Klar, dafür muss es aber bei beiden funktionieren, also Mono Orientierung. Nebenbei sind auch Persönlichkeiten der Beiden ein Faktor. Man könnte so was auch etwas unromantisch betrachten. Damals waren die eine oder andere Ehe vielleicht ähnlich Zweckehen und mit den Jahren hat man sich an den anderen gewöhnt und irgendwann ist der Punkt an dem es kein zurück oder anderen mehr geben kann.

Jeder Dritte ist Statistiken nach schonmal fremdgegangen oder macht es regelmäßig und die Dunkelziffer ist wahrscheinlich deutlich höher.

Meines Wissens jeder 2., 50% aller Männer und Frauen, gehen min. 1 Mal Fremd.

Glaubt ihr echt daran, dass man nach 15 oder 20 Jahren Beziehung alles noch so rosarot sehen und seine Sexualität auch außen hin bzw. den Trieb unterdrücken/einfach abschalten kann?

Klar ist es möglich. Wenn es gut läuft ist das kein Problem. Hängt von beiden ab, wenn beide wissen was der andere mag, es etwas interessant bleibt.

Und warum ist das aus eurer Sicht (wenn es möglich ist) dann so extrem selten?

Weil anders als damals heute an einigen Stellen weniger Zwänge da sind. Trennen ist wohl auch heute weniger schwer und weniger stigmatisiert. Leider werden die Belastungen auf Ehen auch immer stärker was an eben jenen zerrt. Nicht ohne Grund sind Job und andere außereheliche sorgen ein Grund für Trennungen. Zudem kommt auch immer öfter die Meinung auf Ehe muss nicht sein. In dem Fall sind welche mitunter auch ewig zusammen aber nie offiziell verheiratet. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich schlicht in einigen Bereichen gewandelt. Bei einigen ca, 30% der Frauen laut Umfrage ist gar keine Beziehung möglich weil sie sich als beziehungsunfähig betrachten. Bei solchen Männern und Frauen wird eine Beziehung wohl nicht lange halten.

Unterm Strich ist alles Möglich, Von Mono Glücklich für immer bis zum Mann/Frau mit 10 Frauen/Männer Harem, wo alle 11 Glücklich sind das leben lang. Wenn die Kombination der Menschen und deren Persönlichkeit passt.

MfG PlueschTiger