Git. Verstärker Blackstar HT5 Metal - Röhren tauschen

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Guck mal ins Handbuch. Darin müsste stehen, welche Röhren verwendet werden können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musiker seit der frühsten Kindheit

Harry83  02.01.2014, 07:07

Danke!

0

Wozu willst du Röhren tauschen, was für einen Sinn soll das haben? Dir fehlt es nicht nur in der Röhrentechnik, dir fehlt es an vielen Grundlagen!

Warum glaubst du haben die Ingenieure diese 12B7 eingebaut, wenn es deiner Meinung nach was besseres geben würde? Meinst du etwa ein 5 KW Motor von Siemens wäre besser als ein 5 KW Motor von AEG, zum Beispiel? 5 KW sind 5 KW, egal von wem.

Müsste mal schauen ob ich noch die alten Röhren und -ersatzbücher rum stehen habe. Irgendwas mit ECC83 war glaub ich mich zu erinnern anstatt der amerikanischen12BX7 oder 12AX verbaut. Lange ist das her, mit den Röhren.

Ahhhh, ich sehe oder ahne was! Beim suchen im Internet nach Ersatz für 12BX7 kam ich auf diese Webseite!

Verstehste englisch, wenn ja, schau mal: http://www.sevenstring.org/forum/gear-equipment/185219-blackstar-ht5-i-am-replacing-12bh7-wish-me-luck-lol-big-rant.html

Sag mal genau wozu du diese Röhre ersetzen willst. Haste ein gutes Multimeter, dann messe und berichte mal die Anodenspannung, Gitter- und Kathodenspannung.

Ich gehe mal davon aus, im Kathodenzeig ist ein Widerstand verbaut. ich kann dir einiges über Röhrentechnik erzählen, falls du keine Informationen über Grundlagen der Röhrentechnik findest.

Idealerweise hat man nicht nur ein gutes Multimeter, sondern auch ein Oszilloskop! Du willst doch einen guten Verstärker haben und keinen Verzerrer, oder?

Einen Funktionsgenerator braucht man nicht unbedingt. Eine Soundkarte und ein PC Programm liefert auch gute Signale zum testen. Schau dich mal danach um, falls du keinen Funktionsgenerator hast.

Wer weiß was er tut, kann auch ein Oszilloskop per Soundkarte und Software haben. Für Audiobereiche geht das dicke. Aber, aber, du hast es mit Röhren zu tun und da tauchen Signale mit Pegeln über 100 Volt auf! Wer da nicht weiß was wie zu tun ist, riskiert seine Geräte und evtl auch sein Leben!

3.Lehrjahr hin und her, das ist trotzdem ne Nummer zu groß für dich. Was lernst du eigentlich, bzw kann dir kein Geselle bei sowas helfen, oder haben die auch keinen Plan von Röhrentechnik?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

Luke1705 
Beitragsersteller
 04.12.2013, 08:31

"Wozu willst du Röhren tauschen, was für einen Sinn soll das haben? Dir fehlt es nicht nur in der Röhrentechnik, dir fehlt es an vielen Grundlagen!"

Wegen dem Sound. Jede Röhre macht einen anderen Sound. Steht auch in dem Forum von deinem Link, nicht wortwörtlich, aber indirekt. Warum sonst verbaut Marshall besonders gerne EL34 und warum hat der Kerry King Signature Amp KT88 Röhren? Natürlich gehört zum Sound aber mehr als nur die Röhre, sprich diverse Filter- und Verstärkerschaltung, aber mehr will ich an meinem Verstärker nicht verändern. Außerdem gibt es ja auch mehr als eine Art Transistor. NPN und PNP sind dabei nur zwei Typen.

Ist dir eigentlich bewusst, dass es hier um Gitarrenverstärker geht? In YouTube, über Google usw. findest du jede Menge Informationen in wie fern die Röhren einen Gitarrensound beeinflussen. Der Grad der Verzerrung ist da nur ein Teil unter vielen. Unendlich abschweifen will ich jetzt aber nicht.

Gitarrenverstärker arbeiten doch nach etwas anderen Regeln. Such mal bei Wikipedia nach Gitarrenverstärker da kannst du weiter lesen. Besonders die Eigenresonanzen sind interessant.

Und was meine Grundlagen angeht: Da kann ich mit Recht behaupten, dass ich mehr als genug habe. Grundlagen der Röhrentechnik fehlen, das gebe ich zu, aber sonst nicht.

Multimeter hab ich. Ist zwar keins von Fluke, Metrawatt oder wie-auch-immer, aber es tut was es soll, es misst. Ein Oszilloskop hab ich leider nicht. Wann ich mir eines zulege muss ich allerdings noch schauen.

Hab ich nicht gesagt, dass ich weiß welche Gefahren bei Arbeiten am Verstärker bestehen? Dann ließ nochmal die Frage. Ich weiß was ich tue, sonst hätte ich mich schon längst nach einer anderen Ausbildung umgeschaut.

"3.Lehrjahr hin und her, das ist trotzdem ne Nummer zu groß für dich. Was lernst du eigentlich, bzw kann dir kein Geselle bei sowas helfen, oder haben die auch keinen Plan von Röhrentechnik?"

Eine Nummer zu groß für mich? Kaum eine Antwort in gutefrage.net und du meinst mich zu kennen. Naja wenn du meinst. Dass das ganze kein Kindergarten ist weiß ich, aber das sind auch keine Raketenwissenschaften. Da du fragst: Der Ausbildungsberuf ist Elektroniker für Betriebstechnik, d.h. ich lerne alles was ein normaler Elektriker auch lernt, plus SPS (S7 und Logo!), KNX/EIB (Automatisierung) und andere Elektronik, z.B. alles was mit Halbleitern zu tun hat, außer Prozessoren etc., Filter, komplexes Rechnen usw. Wie du siehst also keine Röhrentechnik, daher haben meine Kollegen auch keine Ahnung von Röhrentechnik.

Eigentlich schweifen wir viel zu sehr vom Thema ab. Mir geht es doch nur darum, ob andere Röhren wie KT88, EL34/84 usw. vom Sockel her und den Kenndaten in den Amp reinpassen. Mehr auch nicht. Ruhestrom und Bias lässt sich ja einstellen.

Falls es dich interessiert: http://tubedata.milbert.com/index.html

0
realistir  04.12.2013, 15:25
@Luke1705

Klasse, deine Antwort auf meine gefällt mir! Aus dir kann noch was werden! Naja, was ein normaler Elektriker auch lernt, ist mal einfach sodahin gesagt. Ich habe Jahre lang geglaubt, was ich weiß wissen auch alle meine Kollegen, schließlich haben wir alle die gleiche Ausbildung gehabt. Aber von wegen, viele haben nicht begriffen, was da gelehrt wurde. Manche hatten nur ein gutes Gedächnis, konnten wiederholen was der Lehrer oder Ausbilder sagte. Aber kapiert haben viele nicht oder nicht viel.

Du bist noch in der Lehrzeit, meine war vor über 40 Jahren und ich habe -sinngemäß- schon mehr an Lernstoff vergessen müssen -weil nicht mehr zeitgemäß (siehe Röhrentechnik) als du vor dir hast. ;-) grins mit!

Mit KNX/EIB hatte ich nix zu tun. Aber sonst mit sehr vielem in Elektronik. Operationsverstärker, Microcontroller, Hochfrequenz und so ziemlich allem was zu reparieren ist.

Nunja, behauptet wird vieles und kaum jemand kann nachprüfen, ob die Behauptungen mancher Werbetreibenden bzw Verkäufer stimmen. Ich konzentriere mich auf das technische! Behauptet jemand, ein Verstärker mit Röhren erzeugt einen anderen Sound als ein Transistorverstärker, dann kommen gleich konkrete Fragen, oder ich will so einen Verstärker selbst einmessen!

Reden wir mal nicht um den heißen Brei. In welcher Betriebsart sollen denn die Endstufen-Röhren betrieben werden? Wie würde man den unterschiedlichen Sound genauer beschreiben können? Ist der Röhrensound weicher, harmonischer oder knallhart? Glaubst du alles was man dir erzählt, bzw was hie und da nachgeplappert wird? Angeblich sollen superdicke spezielle Lautsprecherkabel auch einen super Sound im verhältnis zu normalen Kabeln machen! Haha, selten so gelacht.

Würde mir jemand gute Messgeräte zur Verfügung stellen, würde ich schnell so manche Behauptung widerlegen können und sichtbar machen.

Du bist noch in Ausbildung, dann kapiere mal ab heute, dass man vieles nur so lernen kann, wie man es lernen soll! Damit du kapieren kannst was ich damit meine, was lernt so einer wie du? Was ein Meister, was ein Techniker, was ein Ingenieur, was ein Professor, ein Doctor der Wissenschaft? Na?

Hast du Zeit und Lust, mal einiges zu hinterfragen? Versuche mir mal zu erklären ob und wodurch sich Röhrenverstärker von Transistorverstärkern unterscheiden! Die Betriebsarten in denen sie zu betreiben sind, sind bei beiden Arten vorhanden bzw werden benutzt.

Die Frage zielt darauf ab, ist es tatsächlich -wie oft behauptet wird- die Röhre oder der Transistor, oder ist da noch was anderes maßgeblich relevant?

Du hast zwar auch viel geschrieben, aber zu deiner eigentlichen Frage und meiner, warum du Röhren wechseln willst, kein einziges Wort. Du verweist nur auf das gelaber im Internet.

Dieses Gelabere ist genau so, als würdest du mir hier schreiben mein Verstärker arbeitet mit einer eingesetzten EL34 anstatt einer XYZ viel besser. Das ist für mich nur eine Behauptung deinerseits. Was anderes wäre es, ich rücke mit einem Messgerätepark an und messe alleine oder mit dir die jeweiligen Versionen durch. Dann wird sichtbar, ob die Behauptung richtig ist oder nicht.

Soso, wir schweifen vom Thema ab. Als ich damals so alt war wie du und auch an Röhrenverstärkern gearbeitet habe, gab es nur ein Ziel. Das was ich haben will. Ob da irgendwelche Röhren in diese Sockel passen usw, war nebensächlich. Es wurde passend gemacht, das Ziel sollte erreicht werden. Also baute ich mir entweder Sockeladapter oder aber ich stanzte Sockellöcher neben die vorhandenen Sockel, setzte dort die passenden Sockel ein und verdrahtete das entsprechend. Somit konnte ich da die Röhre ziehen und dort die alternative einsetzen, die Anpassung der Einstellung vornehmen, fertig.

Angenommen du lernst Maurer. Wie verstehste nicht, abwarten. Wenn du nun einen Auftrag bekommst, eine Mauer der Größe X mal Y und der Dicke Z zu mauern, müsstest du dann auch fragen nach den Kenndaten der Steine? Alle Steine haben die gleichen Abmessungen, unterschiede gibt es nur in den Materialien, also Sandsteine, Bims, Kalksand usw.

Meinst du bei Röhren gäbe es so viele Unterschiede? Sie haben alle mit viel Spannung und relativ wenig Strom zu tun. Wichtig sind nicht die Grenzwerte der Röhren, sondern die Betriebsart und die Arbeitspunkteinstellungen!

Tja einstellen lässt sich beide, aber kannst du die Einstellungen auch kontrollieren, sichtbar machen?

0
Luke1705 
Beitragsersteller
 30.12.2013, 23:38
@realistir

Das ist ja mal ein hartes Brett an Text! Also auf den gesamten Text eingehen wird sehr schwer, deswegen mach ichs mal kurz.

Ist ja alles schön und gut mit dem ganzen messen, aber Ströme und Spannungen sagen nichts über den tatsächlichen Klang aus. Nein ich glaub nicht alles, was mir erzählt wird oder ich lese, aber manches habe ich schon selbst gesehen oder gehört. Deswegen glaub ich auch, dass ein Röhrentausch, zumindest für mich, Sinn macht.

Nur mal als Beispiel: Ein Freund, der nun schon seit mehr als 12 Jahren Gitarre spielt wollte mir weiß machen, dass eine E-Gitarre mit Linde-Korpus anders klingt, als eine mit Erle-Korpus und eine mit Mahagoni-Korpus wiederum anders klingt, als eine mit Ahorn-Korpus. Natürlich hab ich das nie geglaubt. Das kann man nicht messen und überhaupt hat eine E-Gitarre doch auch nur Stahl Saiten die eben im Magnetfeld der Tonabnehmer schwingen und dadurch dann ein Ton aus dem Verstärker kommt. Also wie bitte soll das Holz den Ton verändern. Bei dieser Meinung war ich bis ich das mal selbst ausprobiert hab. Wirklich erstaunlich wie komplett anders ein und die Selbe Gitarre mit den gleichen Tonabnehmern, aber anderem Holz klingt. Geh doch mal in ein Musikgeschäft und lass dir das vorführen wenn du willst. Und übrigens hab ich gestern neue Tonabnehmer in meine Gitarre eingebaut. Der Sound einfach mega!

Ich hoffe das hat dir ein bisschen gezeigt wie ich das mit den Röhren mein. Bei Röhren entstehen die Klangunterschiede eben durch Materialunterschiede und Eigenresonanzen. Wie genau kann ich aber nicht sagen. Das kann man aber nicht mit vergoldeten Kontakten an Kabeln vergleichen. Ebenso wie beim Holz von Gitarren lässt sich das leider sehr schwer erklären. Man muss das einfach mal gehört haben.

0

Du kannst nicht einfach andere Röhren einbauen, da alle peripheren Bauteile auf die 12BH7 abgestimmt sind. Auch der Trafo und die Übertrager sind auf die 12BH7 abgestimmt. Wie soll das den funktionieren und auch warum? Haben die neuen Röhren mehr Leistung brennt Dir ein Trafo durch. Einen Klangunterschied zwischen zwei elektrisch gleichen Röhren halte ich für unmöglich. Röhren unterscheiden sich hauptsächlich in der Leistung. Ist eine Gegenkopplung drin, dürft der Klang sich nicht unterscheiden. Aber es gibt ja auch Leute die "hören" den Unterschied von einem Cinchkabel zum anderen. Ich repariere übrigens auch Röhrenradios und habe schon Röhrenverstärker gebaut. (mit EL84) Das nächste Projekt wird ein Verstärker mit EL34-Gegentakt sein.

Vielleicht sollte ich mal dazu erwähnen, dass ich andere Röhren einbauen will z.B. statt den 12BH7, 6L6 Röhren oder KT88. Geht das?

http://www.classic-tubeshop-kunisch.de/shop/catalog/search?shop_param=

gib das mal dort ein, das sollte kein Problem sein. Die Röhren werden wieder/weiter produziert, wie's scheint und sicherlich berät man dich bzgl. der Kompatibilität. Ich sehe aber prinzipiell keine Probleme für deinen Röhrentausch...


Luke1705 
Beitragsersteller
 03.12.2013, 15:19

danke :) hab mal spaßeshalber blackstar in das Suchfeld eingegeben und es kam genau die 12BH7 röhre raus, aber so wirklich hilft mir das nicht. tipps für den ein/umbau wären cool. also wie stell ich den ein (ruhestrom, bias etc.) und was mach ich mit dem Sockel? gibt's Adapter oder andere lösungen? löten will ich an dem eig nicht.

0
charis0110  03.12.2013, 16:40
@Luke1705

Hallo Lukas, ok da hab ich dich mißverstanden… nun hab ich mal nachgesehen und dieses gefunden http://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/254194-roehren-charakter-thread-unterschiede-el34-6l6-kt88-5881-u-v-m-4-print.html Vielleicht ist das Forum für derartige Fragen geeigneter. Darüber hinaus würde ich mir einfach mal die Datenblätter deiner optionalen Röhren zu Gemüte führen und die Daten und Diagramme miteinander vergleichen. Röhren, -sockel und -adapter gibt es bei ebay, Pollin Elektronik und Bürklin Elektronik.

Darüber hinaus meint das "Radiomuseum" (siehe deren Seite im Netz) , dass die 12BH7 mit der 6913 direkt tauschbar ist und -bei veränderter Qualität- auch mit der 13D6.

1
Luke1705 
Beitragsersteller
 04.12.2013, 08:33
@charis0110

du bist genial! :D wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen (/.*)

0