Gibt es wirklich Personalmangel bei Reinigungsfrauen?
Ich habe eine Tante welche leider sehr herrschsüchtig ist und sehr pedantisch
Sie ist über 60 Jahre alt und lebt alleine in einer Wohnung
Sie hatte in den letzten Jahren schon viele Reinigungsfrauen welche nicht länger als einige Monate blieben
Sie sucht nun für 2 Mal im Monat eine Reinigungsfrau. .hat jedoch keine gefunden
Sie behauptet das es "Personalmangel gebe an Putzfrauen"
Ist das eine Ausrede von ihr oder gibt es das wirklich?
ich kann das nicht begreifen; denn es gibt doch genug Frauen die sich was dazuverdienen wollen und es ist ja nur 2 Mal im Monat
Was meint Ihr dazu?
4 Antworten
Sie wird sich einen Ruf erarbeitet haben, falls sie nicht in einer Großstadt lebt.
Sonst stimmen wahrscheinlich die Konditionen nicht.
Solange die Arbeitsbedingungen schlecht sind und die Bezahlung nicht fair ist, gibt es viele unbesetzte Stellen in diesem Bereich.
Vor allem Hotels haben da oftmals Probleme und ständig wechselnde Putzkräfte (Ja, auch Männer können putzen!).
Auch Einzelpersonen wie deine Tante finden dann niemanden. Würde sie fair bezahlen und gut mit den Leuten umgehen würde sie sicherlich eine gute Putzkraft finden.
Das Problem dabei ist, dass zwar die 12 € Mindestlohn bezahlt wird, aber nicht die Fahrtkosten und nicht die Zeit für die An- und Abfahrt. So lohnt es sich finanziell für eine Putzfrau nicht, falls sie nicht gerade in der Nachbarschaft arbeitet. Deine Tante wird dazu auch kein großzügiges Trinkgeld geben
Ich verstehe hier nicht ganz worin die genaue "Ausrede" bestehen soll - der Begriff impliziert ja das sie sich vor jemandem rechtfertigen muss.
Zur Kernfrage : ja, wenn ich die Vorstellungen von Gehältern sogar für Nebenjobs und vor allem der jungen Generation sehe, glaube ich gerne dass man niemanden für den Bereich findet.
Das wird vor allem mit dem Bürgergeld jetzt auch nicht besser werden, sondern der Ablauf aus diese Niedriglohn -Jobs noch verstärkt.
Nachtrag:
Ist die Tante denn gesundheitlich auf die Putzfrau angewiesen?
Anderenfalls hält sich mein Mitleid da in engen Grenzen.
Meine Schwester liegt meinem Schwager auch seit Jahren in den Ohren wenn mal wieder eine Putzfrau abspringt, weil es mit einen Dreivierteljob 100% von daheim und den 2 Kids in Ganztagsbetreuung mit 40 und bei bester Gesundheit ja zu viel erwartet ist das selbst herbei gebettelte Haus in Schuss zu halten.
Gleiches gilt für den Garten der es unbedingt sein sollte, jedoch natürlich vom Gärtner gehegt werden muss.