Gibt es in Deutschland Städte wo es nachts gefährlich ist auf der Strasse zu spazieren?

12 Antworten

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Wenn du Pech hast, gehst du durch ein Nobelviertel von Hamburg oder München und wirst von einem schicken Porsche tot gefahren, weil der Fahrer auf der Party zwei Flaschen Champagner getrunken hat und etwas eingenickt ist.

In der selben Zeit wird ein 21jähriger in Duisburg-Marksloh seines Smartphones, seiner Geldbörse und seiner neuen Sneaker für 160,00 €uro beraubt.

Zum selben Zeitpunkt wird in Frankfurt a. M. eine 32jährige Mutter Opfer eines illegalen Autorennens und in Bielefeld kommt in einer Disco mit 400 Leuten die Decke runter.

Nun kannst du dir überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist, nachts spazieren zu gehen und nicht lieber Zuhause zu bleiben, sofern der Nachbar unter dir dann nicht mit der Zigarette im Bett einschläft und es zum Feuer im Haus kommt!

In jeder Stadt gibt es ein paar Ecken, wo man besser etwas vorsichtig ist.

"Gefährlich" wäre aber meiner Meinung nach ein übertriebenes Wort. Wenn man einigermaßen aufpaßt und nicht nur auf den Boden glotzt, kann man der Kriminalität weitestgehend aus dem Weg gehen. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer, aber so zu tun als könne man abends nicht mehr raus, ist auch übertrieben.

kommt drauf an.

potenziell ist es in jeder stadt ab 20.000 einwohner nachts auf der strasse gefährlich. 

auf der strasse spazieren ist übrigens überall gefährlich. je schneller auf der strasse die autos fahren dürfen, desto gefährlicher wird es.

zum spazieren wurden gehwege und fussgängerzonen eingerichtet.

solltest du die gefahr überfallen zu werden meinen - s. oben. städte ab 20.000 einwohner. gibt aber auch kleinere städte, in denen es nachts nicht ganz ungefährlich ist. tagsüber übrigens auch.

Hallo ToniKim,
ja die gibt es. Als berüchtigt bekannt war das Bahnhofsviertel /Industriegebiet von Singen. Singen war bekannt als großer Drogen-Umschlagsplatz in Süddeutschland. Ein Polizist sagte mal, Singen kommt direkt nach Amsterdam. Und auch der Ort, aus dem ich herkomme, Tuttlingen, kommt immer wieder in Polizeiberichten vor. Da geht es weniger um Drogen, sondern mehr um Schlägereien und Rocker-Kriminalität. Es war besonders krass, als die Hells Angels und eine andere Gang versuchten, die Tuttlinger Kneipen untereinander aufzuteilen. Da wurden Aufkleber an die Türrahmen gemacht, und es gab "Überfälle" mit Reizgas-Einsatz gegen die jeweils andere Gruppierung. Ein guter Bekannter von damals, der selbst sicher wehrhaft ist, hat nach diesen Auseinandersetzungen seine gutgehende Wirtschaft in Tuttlingen aufgegeben.

Es gibt genügend soziale Brennpunkte in deutschen Städten, aber in denen ist das Risiko oftmals nicht nennenswert höher als in einem "feinen" Viertel. Passieren kann überall was & man sollte sich trotzdem keine Angst künstlich heranzüchten. Das nimmt einem nur die Lebensfreude!

Wohne selbst in einer Gegend mit einem "na ja"-Image, aber da ist in den knapp 30 Jahren in denen ich hier zuhause bin, noch nie etwas passiert. Der einzige "Übergriff" passierte Ende 2015, als eine Gemeinschaftsunterkunft von Asylbewerbern im anderen Stadtteil total überlaufen war ---> da gab es zwei oder drei Fälle von sexueller Belästigung ggü. jungen Frauen, aber sonst war alles immer im Rahmen bzw. es ging nicht um Leben und Tod. Reibereien zwischen Betrunkenen bzw. Betrunkene, die vllt. anzügliche Sachen in die Nacht brüllen gibt es auch in feineren Stadtteilen.