Gibt es in Deutschland noch solche großen hohlen Bäume, daß man drin wohnen kann?
Meine Mutter hatte ein Lieblings-Kinderbuch: Es hieß "Ingo und der Bär", deshalb nannte sie unseren jüngsten Bruder "Ingo". Ich laß dieses Buch auch gern. Es war eine arme Familie, die in einer Gartenanlage lebte und in einem großen hohlen Baum eine Baumhütte im Inneren hatte. Sind wegen großer fehlender hohler Bäume 75 % unserer Insekten ausgestorben, wegen fehlender großer hohler Bäume ?
https://www.youtube.com/watch?v=iqK1XJCT9UQ
An der kargen Westküste von Madagaskar erstreckt sich der tropische Trockenwald mit seinen emblematischen Affenbrotbäumen. Hier herrschen besonders lange Dürreperioden, an die sich alle Waldbewohner anpassen müssen. Die Affenbrotbäume spielen für das Überleben im Trockenwald eine besonders wichtige Rolle. Doch die jahrhundertealten Bäume sind selbst stark gefährdet … Im tropischen Trockenwald von Madagaskar hat jeder Affenbrotbaum seine ganz eigene Geschichte. Die majestätischen Baobabs sind die stummen Behüter der einheimischen Völker und ihrer Legenden. Bei den Sakalavas besitzt jede Familie ihren eigenen Baum, der ausgehöhlt wird und in Dürrezeiten als Wasserspeicher dient. Dank seiner faserigen Struktur wirkt der Stamm des perfekt an dieses Ökosystem angepassten Baobabs wie ein Schwamm, der bis zu 120.000 Liter Wasser speichern kann. Die Baobabs sind für die Artenvielfalt im Trockenwald unersetzlich: Eidechsen, Salamander, Schlangen, Vögel und kleine Säugetiere finden hier Nahrung und Zuflucht. Auch die Ameisen leben im Einklang mit dem Baum, reichern die Erde in seiner Umgebung an und ermöglichen dem Regenwasser, besser im Boden zu versickern. Die nahrhaften Baobab-Blüten öffnen sich jeden Frühling nur für einige Stunden – dies reicht aus, um Bestäuber wie den Nachtfalter anzuziehen. Aus den Blüten bilden sich anschließend die Früchte, die den kostbaren Samen enthalten. Früher waren diese Früchte ein Leckerbissen für Elefantenvögel, Riesenlemuren und gigantische Schildkröten: Sie knackten die harte Schale und trugen den Samen weiter, sodass neue Affenbrotbäume ausschlagen konnten. Heute sind diese Tiere ausgestorben, und kleinere Lebewesen sind kaum in der Lage, die harten Früchte zu knacken oder in Gänze aufzufressen. Deshalb gelten Baobabs als stark bedroht – nur die Menschen können das Aussterben der einzigartigen Bäume noch verhindern. Indem sie den Samen des Affenbrotbaums ausstreuen, retten sie die Artenvielfalt und das einzigartige Ökosystem des Trockenwalds
5 Antworten
Grosse, hohle Bäume sind meist geschütze Naturdenkmäler, die mit viel Mühe, Seilen und Metall am Leben erhalten werden. Es gibt sie noch, aber sie sind selten - zumal die alten Bäume auch zunehmende unter Trockenstress leiden. Ein Betreten der Hohlräume sollte unterlassen werden.
Affenbrotbäume haben in den Landwirtsschaftszonen das von dir genannte Problem mit der Verjüngung - und in den Natioanlparks ein grosses Problem mit den viel zu grossen Elefantenbeständen (es gibt die Bäume nicht nur auf Madagasskar)
Gibts nicht, gabs auch nicht hierzulande. Zumindest nicht in zeiten in denen es auch Menschen gab.
Das Maximum wäre schon so ein hohler Baum wie bei Pipi Langstrumpf wo man druchkriechen kann (und Limo bunkern^^). Die allermeisten hohlen Bäume brechen irgendwann auseinander und sterben teilweise oder ganz ab, das sieht man z.B. oft bei alten Weiden an Bachufern.
Ein hohler Baobab steht vermutlich auch nicht lange, Statik und so.
So große hohle Bäume, daß man drine eine Wophnung beziehen könnte, gab/gibt es nicht in Mittleleuropa.
Was man vielleicht mal finden kann, ist ein Baum, wo mehrere Personen stehend reinpassen, wäre aber schon für ein Kinderbett zu klein, der Raum... Wir haben schon Eichen gefunden, wo man 4 Personen reinstellen konnte.
Ansonsten: auf meinem eigenen Grundstück habe ich viele hohle Bäume. In keinen paßt ein mensch rein, das sind alles Vögel - und Insektenwohnungen
"So große hohle Bäume, daß man drine eine Wophnung beziehen könnte, gab/gibt es nicht in Mittleleuropa.", Wahrscheinlich gab es sie doch, nur
wissen wir kaum mehr darüber. Mich würde interessieren, was das für
Baumarten waren, die solche großen Hohlräume erreichten ?
Es gibt wohl Bäume, die einen Durchmesser von über 13 m haben, darin könnte man sicher locker wohnen, wenn man sie aushöhlt. In Deutschland gibt es aber keine so großen
An der kargen Westküste von Madagaskar erstreckt sich der tropische Trockenwald mit seinen emblematischen Affenbrotbäumen.
Das sechste Wort ist dabei entscheidend. Ich kenne keine hohlen Bäume hierzulande, die als Familienwohnsitz taugen, nein. Gab es auch nicht, als deine Mutter noch ein Kind war.
lg up
"Gab es auch nicht, als deine Mutter noch ein Kind war.", ja kann sein,
vielleicht auch ein Literaturkunstgriff- Ich machte mal Urlaub am Stechlin. In einem Buch schrieb Fontane: "Beim Lissabonerdbeben
seien Wasserfontänen im Stechlin aufgestiegen. " Ich nahm dies für wahr und schrieb an die DDR Regierung, das Atomkraftwrk am Stechlin sei in Gefahr, was natürlich verneint wurde., es sei eine literarische Erfindung von Fontane gewesen.