Gibt es heute noch Menschen die an die griechische/römische Mythologie glauben?

15 Antworten

ich glaube an die griechischen Götter. ich hab zwar früher an den evangelischen Gott geglaubt, aber dann fand ichs unlogisch. Gott sagt ja, dass er jedem Verzeiht und so, aber dennoch hat er Adam und Eva bestraft, hat den Hass, die Wut, das Böse und vieles mehr geschaffen, obwohl er ein ach so lieber Gott ist. Aber die griechischen Götter bestrafen uns und sagen nicht , das sie immer Lieb sind und so.Sie können immer sauer auf uns sein und können uns bestrafen, was ich auch logischer finde.


Matt0891  02.11.2013, 23:58

Wenn du aus diesem Grund deinen Glauben an Gott aufgegeben hast, dann hast du ihn total falsch verstanden. Das Bild, welches du von Ihm hast, ist ein Trugbild, das leider viele Christen haben. Gott kann sehr wohl zornig und strafend sein und das hat er oft genug gezeigt, wie man an vielen Stellen in der Bibel lesen kann. Du hattest wohl nur die Heilsverheißungen vor Augen, aber Gott hat sich nie als ein Gott ausgegeben, der die ganze Zeit lieb und freundlich ist. Und wenn du auf Logik setzt, dann bist du wahrlich in der falschen Religion, denn Glaube hat nicht zwangsläufig etwas mit Logik zu tun.

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ViaNacht  10.11.2020, 15:04

Bei mir ist es genau so, ich meine dieser „Gott“ zeigt sich in den Geschichten ja nur in Menschengestalt. Bei den griechischen gottheiten ist es ganz anders! Sie zeigen sich, haben Kinder und eigene Eigenschaften!

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beantworter446  08.03.2024, 21:21

Hast du dich mal über islam informiert ?

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Ja, ich glaube daran. Bin aber immer noch am lernen. Die griechische Mythologie ist sehr komplex. Für mich schließt sie dabei den christlichen Glauben an einen Gott nicht aus. Ich finde es einfacher mich mit verschiedenen Problemen an verschieden Gottheiten zu wenden und nicht darauf zu vertrauen, dass mir immer der selbe hilft.

Klar, gibt es solche Menschen. Ich bin einer davon. An diese Götter zu glauben, ist viel attraktiver, da die griechischen Götter, viel menschlicher sind. Denke nur an Zeus´ Tächtelmächtel, an die ganzen Machtgezänke usw. Ich finde es besser, das sie menschnlicher sind, weil ich denke, das sie die menschlichen Bedürfnisse verstehen. Ein Über-Mensch wie der Gott der Christen hat doch keine Ahnung, was Menschen wirklich fühlen, außerdem bedeutet Menschlichkeit ja nicht nur Wollust, Gier, Hass und Verrat sondern hat auch gute Seiten wie Mitgefühl, Liebe und Güte. Besonders gut finde ich, das uns nicht vorgeschrieben wird, tue Jenes, glaube Dieses, sondern wenn du dieses oder jenes Ziel erreicht haben möchtest, musst du Dieses und Jenes tun. Es ist nicht dieses ständige Müssen und Sollen dahinter. Da ist mehr Platz für Individualismus und Meinungsfreiheit. Das erste Gebot der Christen ist es, du darfst nur an einen Gott glauben. Das schließt einfach zu viele Möglichkeiten aus, ist zu vereinnahmend. Ich halte mir lieber alle Möglichkeiten offen. Die Wahrscheinlichkeit das es "Gott" gibt, ist genauso groß, wie die, das die griechischen Götter existieren. Genauso gut, hätte aber auch ein fliegendes Spaghettimonster die Welt erschaffen können.


Athenna  13.08.2014, 10:08

Ja finde ich auch :) glaube auch selber daran

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Ich studiere derzeit Religionswissenschaft. Und das erste und zugleich erstaunlichste, was wir gelernt haben, ist, dass die damaligen Menschen gar nicht GEGLAUBT haben. Zumindest nicht so, wie Christen seit der Neuzeit Glauben definieren. Glauben war reines Ritual. Allenfalls Kult. Tradition. Nichts weiter. Ein rein äußerlicher Akt. Ottonormalbeter wusste nicht was er tat, im wahrsten Sinne des Wortes. Er stapfte zum Tempel des Zeus, weil es alle in seiner Sippe taten. Nicht, weil er davon überzeugt war, dass Zeus gegen Monster gekämpft hätte etc. Selbst bei den Juden! Im Hebräischen hieß es nie : Ich glaube AN Gott, sondern ich glaube Gott = ich diene Gott. = Ich opfere Gott (mein Kalb, mein Schaf, mein Getreide). Deshalb mussten die Juden so viele Rituelle Handlungen vollziehen. Sie mussten ihr Judentum praktizieren, es zur Schau stellen. Demonstrieren. Sie verstanden Glauben nicht als abstraktes, passives Verb, sondern als aktives Tun. Das AN hat Martin Luther hinzugefügt, weil er persönlich der Meinung war, dass eine Religion ohne innere Überzeugung nichts taugt. Er hätte sich ganz schön gewundert, denn: Es gab und gibt zu allen Zeiten Religionen, die ganz ohne ewiges Leben, ohne ein Jenseits ja ohne Götter auskommen. Luther hielt das für einen Übersetzungsfehler, dass dort kein "AN" zu finden war. Er hat nicht begriffen, dass reiner Götzendienst als Religion zu verstehen war. Zumindest hat er Religionen, die sich auf Götzdendienst beschränken nicht anerkannt. Aber das war ein völlig neuer Ansatz. Deshalb die Abspaltung von der katholischen Kirche. Die Details des Christentums waren doch nur etwas für die Intelektuelle. Christen koppeln seit Luther Ritual, Kult und Gottesdienst mit persönlicher Überzeugung. Es ging aber in der Antike nie um die Überzeugung, sondern nur darum, sich durch Kult und Riten von anderen Völkern abzugrenzen. Fremder Glaube und Ketzerei waren nur "schlimm", wenn die öffentliche Ordnung gefährdet wurde, wenn zb jemand sich nicht wie alle anderen vorm Götzen zu Boden warf, sondern stehen blieb. Mit der persönlichen Überzeugung hatte das nichts zu tun. Sondern es ging um das wahren der äußerlichen Form. Wenn Christen sich fremde/antike Religionen anschauen, müssen sie aufpassen, dass sie ihnen nicht den christlichen Blickwinkel überstülpen. Das ist sehr schwer, weil einem oft gar nicht bewusst ist, wie sehr die christliche Kultur uns prägt.


MarkusRogina  27.12.2013, 18:26

Interessant zu wissen das erklärt warum bei feindlichen übernahmen es oft nicht das problem war das volk eine andere religion aufzubrummen.

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echteAliona  14.07.2014, 19:44
@MarkusRogina

Ich ein weiterer Grund war, das das Christentum sozusagen an die anderen Religionen angepasst wurde. Zur Zeit als das Christentum eine Staatreligion für das römische Reich wurde, gab es einen Sonnenabeterkult. Der Feiertag wird am selben Tag verrichtet und hat sogar den passenden Namen, Sonntag.

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Das irgendwo noch jemand daran glaubt...hm, schwer zu sagen, weil bei uns einfach alles so viel weiter entwickelt ist. Ich meine viele Sachen, wie zB die Metamorphosen (also die Verwandlungen von Menschen in Tiere, Pflanzen, Steine..,weil sie die Götter missachtet/ ausgenutzt haben), wurden ja nur aufgeschrieben, weil man es sich damals nicht anders erklären konnte, wie die Dinge entstanden sind usw. Heute ist man einfach viel, viel aufgeklärter. Bestimmt gibt es noch Menschen, die daran glauben. Ich persönlich finde die Mythologie einfach nur sehr, sehr spannend und faszinierend, aber ich glaube nicht dran ;)