Gibt es eine modernere Studie über den Gewichtsverlust nach dem Tod?

6 Antworten

Dazu WIKIPEDIA:

>Verschieden schwere Menschen mit unterschiedlichem Flüssigkeitshaushalt würden [im Moment des Todes] auch unterschiedlich viel Flüssigkeit verloren haben. McDougalls Experimente gelten heute als unwissenschaftlich, seine 21-Gramm-Hypothese spielt aber in der Popkultur nach wie vor eine Rolle.<

https://de.wikipedia.org/wiki/Duncan_MacDougall

Dass dem toten Körper keine Seele entweichen und irgendwo weiterleben kann, sagt schon die Bibel.

Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben, und kann uns wieder auferwecken (Apg. 24:15).

Wenn ich danach google, finde ich dashier:

(Fazit steht ganz unten drunter)

MacDougall war davon überzeugt, dass die menschliche Seele eine materielle Substanz hat, die folglich im Augenblick des Todes den Körper gen Himmel, Hölle oder Fegefeuer verlässt.
[...]
Bei einem der Sterbenden stellte er tatsächlich einen Gewichtsverlust von einer Dreiviertelunze im Moment des Todes fest – und das sind ziemlich genau 21 Gramm.
Doch die Ergebnisse variierten von Patient zu Patient, und die Messgenauigkeit war viel zu schlecht. Trotzdem hielt der Arzt an seinen Ideen fest, machte Experimente mit Hunden (Ergebnis: kein Gewichtsverlust!) und versuchte später sogar, die Seele zu fotografieren. Heute werden MacDougalls Versuche als makabres Werk eines sektiererischen Spinners angesehen.

https://www.zeit.de/2004/11/Stimmts_21_Gramm

***

MacDougall war überzeugt, dass die Seele im Gehirn Raum beanspruche. Wenn sie zum Zeitpunkt des Todes den Körper verlasse, müsse deshalb ein Gewichtsunterschied messbar sein.
[...]
In einem Fall dauerte die Sterbephase so lange, dass keine deutliche Gewichtsänderung messbar war; in einem anderen starb der Patient so schnell, dass MacDougall nicht genug Zeit hatte, die Waage ein­zustellen. Heute werden seine Ergebnisse als Messfehler interpretiert. Sein Glaube an die Wägbarkeit der Seele verleitete ihn, Ausschläge der Waage falsch zu begründen.

https://www.beobachter.ch/gesellschaft/einzigartiges-experiment-wie-viel-wiegt-die-seele

In seinen Experimenten Anfang des 20. Jahrhunderts stellte er ein Bett auf eine Waage, in das sich ein schwer Kranker legte. Vor und nach dessen Tod wurde das Gesamtgewicht registriert.
Und siehe da: Bei einem Probanden stellte er einen Gewichtsverlust von 21 Gramm fest. In Versuchen mit weiteren Probanden kam er zu anderen Gewichtsverlusten, mal 10, mal 30 Gramm.
[...]
Denn: Die Suche nach dem Wo ist schon ganz falsch gestellt - eben weil in dieser Frage voraussetzt wird, dass wir etwas Räumliches, etwas Materielles, suchen.

https://www.wz.de/kultur/21-gramm-gewicht-warum-das-nicht-sein-kann_aid-31393449

In den 30er Jahren wiederholt der Lehrer Harry LaVerne Twining dieses Experiment, allerdings weder mit Menschen noch mit Hunden. Für seine Versuche benutzt er Mäuse, die er auf einer Balkenwaage mit Zyankali tötet. Doch während Hunden nach MacDougall eine Seele verwehr ist, schlug die Balkenwaage bei den Mäusen nach oben aus.
Twining wiederholt seine Experimente, indem er die Mäuse in luftundurchlässige Glasröhren steckt, wo sie qualvoll verenden. Doch diesmal ändert sich das Gewicht überhaupt nicht. Der Lehrer schloss hieraus, dass es im Moment des Todes zu einem geringen Flüssigkeitsverlust kommt, der aber durch einen hermetisch abgeriegelten Glasbehälter oder ein dichtes Hundefell nicht ins Gewicht fällt

https://renegraeber.de/blog/seele-wiegt-21-gramm/

***

Klingt für mich als Laien danach, daß beim Tod sofort eine größere Menge Flüssigkeit als üblich verloren wird - und dadurch im Moment des Todes mehr Flüssigkeit verdunsten kann (in die Luft statt auf die Waage verloren geht) als beim "normalen Körperbetrieb".


KroemerInfo2  03.01.2021, 20:53

Unter normalen Umständen gibt es keine Flüssigkeit, die sich im Menschlichen Körper befindet, die dazu in der Lage wäre spontan zu verdunsten. Zudem haben im Laufe der Jahre viele andere Wissenschaftler sich auch des Themas angenommen und sind ebnfalls auf ca. 231g gekommen, die nach dem Eintritt des Todes fehlten. Körperflüssigkeiten usw. mussten nicht berücksichtigt werden, weil alles zusammen gewogen wurde.

Bei Google findet man eine Menge, vielfach allerdings auch ziemlich viel Unsinn. Da müssen Bücher von diversen Wissenschaftlern her die sich damit befassen, sicherlich aber nicht Google.

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Selbst das war amals eher ein Messfehler.

Eine gewisse Gewichtsabnahme wird aber kontinuierlich stattfinden, weil der Mensch langsam austrocknet.

Woher ich das weiß:Hobby

Yoloasker 
Beitragsersteller
 07.11.2019, 21:45

Es geht hierbei aber um einen fast sofortigen Gewichtsverlust nach dem Tod.

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BurkeUndCo  07.11.2019, 21:52
@Yoloasker

Die gibt es nicht, denn die Eigenschaft "tot" oder "lebend" hat keine physikalische Messeigenschaft = kein Gewicht.

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dragonaari  07.11.2019, 23:15
@BurkeUndCo

Ja s c h e i s s doch mal auf die Eigenschaft. Ganz einfach erklärt ohne irgendwelche Ausreden, die du gebracht hast, zu nennen:

Ich wiege zu Lebzeiten 112kg. Wenn ich sterbe, wiege ich kurz danach 111,79 kg. - woran liegt das jetzt?

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BurkeUndCo  08.11.2019, 00:04
@dragonaari

Ganz einfach:

An Deiner Dummheit oder Deiner Leseschwäche.

Ich habe bereits in meiner ersten Antwort geschrieben, dass das sogar damals schon ein Messfehler war.

Wenn Du lebend 112,000 000 kg wiegst, dann wiegst Du tod auch 112,000 000 kg.

Das ist genaugenommen exakt gar KEIN Unterschied, nicht einmal 1 Gramm.

Man darf eben nicht Alles glauben, was irgendwo geschrieben steht.
Oder man muss zumindest die Augen aufmachen, damit man die Korrekturmeldungen nicht übersieht.

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Ein Mensch wird beim Sterben durchaus um mehr als 21 g leichter, weil gewissen Muskeln versagen. Wenn du verstehst, was ich meine. Man muss also die Leiche und ihre Hinterlassenschaften zusammen wiegen oder getrennt wiegen und anschließend addieren, was dann schon mal zu Messfehlern führt.

Es gibt halt Legenden, die einmal in die Welt gesetzt nicht auszurotten sind, wie die vom Eisen im Spinat und dass in allen Lebensmittel das Beste unter der Schale liegt. Letzeres gilt aber nur für Getreidekörner.


HolleHolgerson  08.11.2019, 02:13

Bei den Versuchen wurde aber das Bett mit dem Sterbenden gewogen. Ich glaube nicht das Der vorher noch mal aufs Klo gegangen ist. ;-)

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ThomasJNewton  08.11.2019, 02:22
@HolleHolgerson

Ist schon klar, deutete ich ja auch an, aber je komplexer der Versuchsaufbau, desto leichter schleichen sich Fehler ein.

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immaterielles, was im tode entweicht, kann nicht gewogen werden.


Yoloasker 
Beitragsersteller
 07.11.2019, 21:12

Es wird trotzdem gesagt, dass Menschen angeblich nach dem Tod im Durchschnitt 21 Gramm leichter werden. Gibt eine Studie dazu, welche aber zurecht nicht anerkannt ist, weil sie zu ungenau ist und zu wenige Teilnehmer hatte.

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KroemerInfo2  03.01.2021, 21:07
@Yoloasker

In einigen Büchern von Physikern und Medizinern findet sich einiges dazu. Dazu ist es aber nötig Suchmaschinen von Universitäten zu benutzen, wo nach Studien usw. gesucht werden kann.

Das hier sollte weiterhelfen:

https://www.ub.uni-bielefeld.de/ub/learn/tutorials/websearch/

Auch in den Onlineshops der Buchläden kann man nachsehen, indem man entsprechnde Stichworte eingibt.

In Den Haag wollen auch die Physiker Dr Zaalberg van Zeist und Dr Malta bei einigen Patienten einen unmittelbaren Gewichtsverlust nach dem klinischen Tod festgestellt haben, der sich aber nicht bei 21 Gramm festlegen ließ, sondern variierte. Da müßte man etwas mehr rechercheiren.

Auch ist der Physiker und Wissenschaftsautor Stefan Klein eine gute Informationsquelle:

https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2011/02/17/21-gramm/

Wenn man sich also auf die Suche gibt, kann man nicht gleich jeden Artikel für bare Münze nehmen, denn in bestimmt 90% der Artikel sind die ersten 20 oder mehr Artikel eher Contra eingestellt. Weiteres suchen lohnt sich sicherlich.

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