Gibt es etwas, dass eine Mischung aus Gyrocopter und Helikopter ist?

Nein, zumindest nicht jenseits von Prototypen die sich nicht bewährt haben.

Hinsichtlich Geschwindigkeit und Energiebedarf gibt es keine Vorteile gegenüber einem Hubschrauber. Ab einer gewissen Größe wird das Fluggerät zwangsläufig mechanisch komplex, dann verschwindet der Vorteil, den kleine Gyrocopter durch ihre mechanische Einfachheit haben. Wenn man eine gewisse Größe überschreitet, kann man auch gleich einen richtigen Hubschrauber bauen.

Der einzige mit bekannte Versuch mit einem Lasten-Gyrocopter war ein Prototyp, der Rumpf und Leitwerk eines DFS 230 Lastenseglers mit einem Rotor kombiniert hat. Vor- und Nachteile gegenüber einem normalen Lastensegler sind offensichtlich: Einer der Vorteile von Lastenseglern, der lautlose Angriff, ist dadurch nicht mehr vorhanden. Ein Vorteil ist, dass die Fähigkeit die Geschwindigkeit beim Abfangen auf nahezu Null zu reduzieren präzisere Anflüge auf extrem kleine Landeplätze ermöglicht. Dieser Vorteil ist in der Praxis aber kaum nutzbar, weil der größte nachteil des antriebslosen Gyrocopters der im Vergleich zu Lastensegler viel schlechtere Gleitwinkel ist. Da durch muss der Schlepper bis unmittelbar ins Zielgebiet fliegen. Die Möglichkeit zum lautlosen Überraschungsangriff besteht so nicht mehr und der Schlepper befindet sich länger im Gefahrenbereich. Ein anderer Nachteil war damals eher theoretisch als praktisch, nämlich die geringe mögliche Schleppgeschwindigkeit. Die war aber bei allen in Serie gebauten Lastenseglern nicht sehr hoch.

Gyrocpter brauchen Treibstoff für den Propeller, der sie gegen den Luftwiderstand voran schiebt.

Ja selbstverständlich, aber das Triebwerk treibt nicht den Rotor an, sondern einen Schubpropeller, der für die Fahrt sorgt. Der Fahrtwind wiederum treibt den Rotor an, der dann für den Auftrieb sorgt.