Gibt es eine Hölle?

anonymos987654  12.02.2022, 15:19

Ist es denn wahrer, wenn man das, was man glaubt, mit Schriften belegt?

Noiretblanc 
Fragesteller
 12.02.2022, 15:29

Mich würde es nunmal interessieren, aufgrund welcher Schriften oder Bibeltexte, die Leute das glauben woran sie glauben. Es wird ja immer unterschiedlich interpretiert

15 Antworten

Hallo Noiretblanc,

in vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar sowohl im AT also auch im NT zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch wird damit nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus den ursprünglichen Texten der Bibel wiedergegeben. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!

Dazu muss man folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des AT findet man z. B. das Wort "Scheol" und im NT das Wort adäquate Wort „Hades“. Diese Wörter werden zwar oft mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen!

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist der Scheol einfach das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.

Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt: Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst."

Dazu folgende Überlegung: Wenn die Toten "nichts mehr wissen", können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod eindeutig ein Zustand der Nichtexistenz!

Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung, wonach das Totenreich einen Ort darstellt, der von mächtigen Göttern und Dämonen bewohnt wird.

Manche kirchliche Lehrer und auch Bibelübersetzer wurden durch die griechische Mythologie des "Hades" - die griechische Entsprechung des Wortes "Scheol" - beeinflusst, der angeblich ein Ort sei, an dem die Toten weiterleben würden und der von dem gleichnamigen Gott beherrscht werde. Hier liegen die eigentlichen Ursprünge der Höllenlehre.

Die Gesamtaussage der Bibel über den Tod ist immer die gleiche: Der Tod ist ein Zustand ohne jegliches Bewusstsein und damit die Nichtexistenz. In diesem Zustand werden die Toten jedoch nicht für immer verbleiben, da Gott in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes Einzelnen zu erinnern und ihn eines Tages (in der Bibel Auferstehung genannt) zum Leben zurückbringt, indem er ihn neu erschaffen wird.

Durch die Lehre von einer Feuerhölle, in der der Teufel Menschen für immer quält, hat man sich von der klaren Lehre der Bibel leider weit entfernt. Jahrhunderte lang und bis auf den heutigen Tag hat man mit dieser Lehre unter den Gläubigen Angst und Schrecken verbreitet.

Kirchliche Lehrer haben sich auch keine Gedanken darüber gemacht, welches Bild von Gott sie damit ihren Anhängern vermitteln. Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)?

Und außerdem: In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte.

Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6).

Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Denkst Du nicht auch, dass es viel leichter ist, an einen solchen Gott zu glauben und ihn zu lieben?

In der Bibel gibt es einige Aussagen, die den Anschein erwecken, dass es nach dem Tod doch ein Weiterleben gibt und dass dann die Bösen in irgendeiner Weise Qualen erdulden müssen. Vor allem dann, wenn man von einer wörtlichen Bedeutung der der betreffenden Texte ausgeht, kommt man zu dieser Schlussfolgerung. Welche Überlegungen sprechen jedoch dagegen?

- Durch ein wörtliches Verständnis dieser Texte gelangt man klar in Widerspruch zu andern biblischen Lehren, z.B. was den Zustand der Toten betrifft. Da die Bibel jedoch Gottes Wort ist, ist zu erwarten, dass sie frei von inneren Widersprüchen ist.

- Laut Bibel haben die Toten kein Bewusstsein mehr und infolge dessen auch kein Schmerzempfinden. Ebensowenig lehrt die Bibel nicht, dass im Menschen ein unsterblicher Teil existiert (Seele), der den Tod überdauert und irgendwo weiterexistiert. Die Bibel zeigt sehr deutlich, was mit uns Menschen nach dem Tod geschieht (siehe Prediger 9:5,10).

- Wenn in der Bibel an verschiedenen Stellen von Qualen oder Schmerzen gesprochen wird, dann sind diese oft sinnbildlicher Natur (siehe z.B. Lukas 16:19-31; Offenbarung 14:9-11; Offenbarung 20:10).

- Der Begriff "Feuer, Feuersee" , der an manchen Stellen in der Bibel erscheint, hat eine bildhafte Bedeutung und wird im Sinn von vollständiger Vernichtung gebraucht, also kein Höllenfeuer, das Menschen quält.

- Die Lehre von einer Feuerhölle lässt sich, wie bereits erwähnt, in keiner Weise mit der Persönlichkeit Gottes vereinbaren, denn sie macht aus ihm einen grausamen und rachsüchtigen Gott. Wie die Bibel erkennen lässt hat er noch nicht einmal Gefallen am Tod eines Bösen ( siehe Hesekiel 18:23), wieviel weniger dann daran, einen Menschen in irgendeiner Form zu quälen!

Selbst wir unvollkommenen Menschen betrachten körperliche oder auch seelische Qualen (Stichwort Folter), die jemandem als Strafe für gesetzloses Verhalten zugefügt werden, als widerlich und unmoralisch und diese werden in den meisten Ländern per Gesetz auch nicht zugelassen. Einem liebevollen Gott ein solches Verhalten zu unterstellen, ist äußerst verwerflich!

Das sind nur einige wenige Punkte, die zeigen, dass die Höllenlehre im Widerspruch zu einer ganzen Anzahl biblischer Lehren steht!

LG Philipp

Weder Himmel noch Hölle macht biologisch einen Sinn. Das sind Konzepte, die sich Menschen einreden lassen um das Leben auf dieser Erde erträglicher zu machen. Es ist doch ermüdend, wenn man weiß man lebt das ganze Leben, um am Ende nirgendwo zu landen. Daher gibt es diese Vorstellungen.


ioesh  12.02.2022, 15:23

👍

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ksa01  12.02.2022, 17:15

Die Aussage, dass das "biologisch" keinen Sinn macht, hat keine fundierte Grundlage. Nenne auch nur ein klares wissenschaftliches Prinzip, dass dadurch verletzt würde - du wirst sehen, es gibt keins. Das liegt u. a. daran, dass es Dimensionen gibt, die heutzutage der Wissenschaft noch nicht bekannt sind, aber dennoch den gleichen Prinzipien des Kosmos unterworfen sind wie alles andere. Allein die Problematik ist, dass unsere Mainstreamwissenschaft oft hochmütig glaubt, sie hätte schon heute viel mehr Wissen erlangt über das Ganze als es tatsächlich der Fall ist.

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Ja es gibt eine Hölle!

Ich bin aktiver Christ und glaube an die Bibel und somit auch an die Hölle. :)

Gott ist nicht verantwortlich ist für das Leid auf dieser Welt. Laut der Bibel befindet sich diese Welt nicht mehr im vom Gott geschaffenen Originalzustand, Sondern der Mensch hat sich gegen Gott entschieden und damit Leid und Tod in diese Welt gebracht. Denn Leben ohne den Erfinder des Lebens funktioniert nicht.

Diese Welt mit allen ihren grausamen und schlimmen Facetten ist ein lebendiges Beispiel, wie Leben ohne den Erfinder aussieht (Wie eine Maschine, die kaputt geht, weil man sie nicht so gebraucht und verwendet, wie der Hersteller es vorgesehen hat. Der Erfinder eines Produkts kennt das Produkt und seine Verwendung einfach am besten.)

Nun zur Hölle. Gott wollte keine Marionetten. Das wäre ungerecht, wenn Gott uns einfach steuern würde. Gott wollte ein Gegenüber, dass sich frei für ihn entscheidet oder frei gegen ihn. Du willst sicher auch nur einen Lebenspartner, der freiwillig dein Partner ist und nicht weil er muss.

Das Zugeständnis Gottes, dass der Mensch einen freien Willen hat, zeigt doch seine Gerechtigkeit. Zwang wäre ungerecht.

Und die Erde im ursprünglichen Zustand war perfekt, kein Leid, Tod, Krankheiten, Schmerz. Gott hat dem Menschen das alles geschenkt. Eine Auflehnung gegen seine Gebote bringt Trennung von Gott.

Die Hölle ist nichts anderes als ewige Trennung von Gott.

Der Mensch hat sich gegen Gott entschieden und die Folge davon ist einfach das Gegenteil von Gott.

Der Mensch kann sich gegen Gott entscheiden, muss aber mit den Konsequenzen leben, weil jede Tat Konsequenzen hat (Griff auf die heiße Herdplatte -> Schmerzen)

Leben wollen ohne Gott -> Leben müssen ohne Gott

z.B:

Gott ist Liebe -> Hass

Gott ist gerecht -> Ungerechtigkeit

Gott ist gut -> Böses überall

Gott ist gnädig und barmherzig -> Unbarmherzigkeit und Egoismus überall

Gott ist wahres Leben -> Tod, Suizid

und noch vieles mehr.

Ist doch logisch: Wenn du wegwillst von Liebe Güte Gerechtigkeit Freude Gnade in Reinform, musst du das nehmen was übrigbleibt, also das Gegenteil.

Du siehst, die Erde ist voll von Konsequenzen von Entscheidungen gegen Gott.

Gott könnte jetzt sagen: „ihr habt alle euch gegen mich entschieden, also müsst ihr ewig mit den Konsequenzen leben.“ Hölle ist völlige Trennung in Reinform, Leid Qual Ungerechtigkeit Schuldgefühle, Anklagen ohne Ende.

Er muss das auch sagen weil er gerecht ist. Einfach zu vergessen wäre ungerecht.

Aber Gott liebt uns.

Deswegen hat er einen Ausweg aus dieser Situation geschaffen. Jesus, also Gott selbst hat als Mensch am Kreuz die Strafe, die wir alle gerechterweise verdient hatten, gebüßt. So bleibt Gottes Gerechtigkeitsanspruch gewahrt und der Mensch hat einen Ausweg von den Konsequenzen, die er eigentlich verdient hat weil er sie selbst gewählt hat.

Aber wie schon gesagt, Gott ist gerecht, er akzeptiert die freie Entscheidung jedes Menschen. Er bietet die Rettung jedem an. Wer den Rettungsring greift, wird gerettet, wer nicht will, muss nicht gerettet werden sondern er will die andere Alternative haben. Warum weis ich absolut nicht.

Denk dran, in der Hölle sind nur Freiwillige. Warum man das haben wollen würde weiß ich nicht aber bitte, des Menschen Willen ist sein Königreich.

Die Frage ist nicht, warum ein liebender Gott Menschen in die Hölle schickt sondern warum Menschen die Hölle lieber wählen als den liebenden Gott:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktiver bibeltreuer Christ seit vielen Jahren

FriedlicheWelt  12.02.2022, 15:53

Ich lese viel in der Bibel, aber was du schreibst, habe ich darin noch nie gelesen.

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ksa01  12.02.2022, 17:12

Dir ist schon klar, dass die Aussage "Die Hölle ist nichts anderes als ewige Trennung von Gott." ein klarer Widerspruch ist zur unbegrenzten Liebe Gottes mit dem Verzeihen als zentrales Prinzip? Wie sollte ein Lernen möglich sein, wenn man jemand auf ewig wegsperrt ohne Chance auf Vergebung? So ist es eben nicht... Du wiederholst leider ohne tieferes Verständnis, dass was die Kirchen (aus ihren eigenen Gründen!) schon seit Ewigkeiten behaupten, obwohl deren missbräuchliches Verhalten über Jahrhunderte hinweg längst historisch belegt ist.

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Simon4Jesus  12.02.2022, 17:14
@ksa01

Zu wahrer Liebe gehört, dem Gegenüber die freie Entscheidung zu lassen, ob dieser das auch möchte. Gott wollte keine Marionetten sondern ein Gegenüber, dass sich frei für oder gegen ihn entscheiden kann. Wie kannst du wahre Liebe mit Zwang in Verbindung bringen?

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Hölle im biblischen Sinn bedeutet Vernichtung, aus der es keine Auferstehung gibt, zum Unterschied vom Grab. Kein Ort wo jemand gequält wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

fenschel  13.02.2022, 08:17

Korrekt...

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Vor weg wird es für mich Unmöglich sein es mit Schriften zu beweisen da ich ein Mischmasch glauben aus Buddhismus, Islam, Heidentum, Christentum, Hinduismus und Japanischer kamikaste besitze. Auch viel Wissenschaft und Philosophie und verhalten verlaufen in meine glauben hinein

Persönlich glaube ich das dass gesamte Universum auf liebe aufgebaut ist. Das mag jetzt erst Mal dumm klingen aber um mich zu verstehen muss man einem langen Weg aus Gedanken Folgen.

Die Nordische Mythologie (Odin, Freya , Tyr , Thor usw) glaubten daran das Gott(hier Odin) alles aus dem Nichts Heraus geschaffen hat. Zudem glaubten sie das alles beseelt sei. Nehmen wir das Mal für bares. Somit wird klar das "alles" beseelt ist.

In der Griechischen Mythologie gab es einen Mann der Sokrates hieß. Er wurde von Orakel von Delphi, welches dem Gott Apollo Unterstand und davor der Göttin Gaia, zum Intelligentesten Menschen der Welt erklärt. Der Grund dafür war der das er "weiß das er nichts weiß"

Gehen wir also Mal davon aus das es ein Wesen gibt das sich "Alles" nennt und eines das sich "Nichts" nennt. Dann hat Odin das Wesen das in allem ist erschaffen und das aus einem Wesen heraus das sich als Nichts bezeichnet.

Jetzt hat der Gott aus der Christlichen Mythologie dem Menschen ungewollt den Apfel der Erkenntnis Überreicht. Die Namen der beiden Bäume im Garten Eden waren aber nicht der Baum der Erkenntnis und Yggdrasil. Sie waren der Baum der Erkenntnis von gut und böse. So wie der Baum des Lebens welcher Yggdrasil heißt. Die Erkenntnis über gut und böse trennt Alles und Nichts von einander und das geht weil wir leben. Das leben ist vom jetzt bestimmt denn ohne jetzt wurde Alles und Nichts auf einmal passieren.. schreckliche Vorstellung.

Also trennt das Wesen das Alles ist und das welches Nichts ist, sich durch gut und böse im leben.

Doch was genau ist als beseelt und nicht beseelt zu verstehen ? Heraklit meinte das Alles eines ist und eines Alles. Also die Idee davon das jedes Individuum, Wesen und Nichtwesen sie selber darstellen und doch jeder von ihnen zusammen ein übergeordnetes sein darstellt. Das heißt also wir alle sind Eines, welches Alles ist. Ob es nun Kolumbus ist der das über seine Weltfahrt entdeckt hat meint oder Einstein der versuchte das über die Weltformel zu beweisen oder Odin der sagte das alles beseelt ist. Alles ist Eines und Eines ist Alles welches uns zu Allem macht und doch als Individuum leben lässt .

Wir Menschen sind aber Alles und Nichts somit beides. Wozu also den Menschen schaffen ? Wir sind uns einig das es einen Urknall gab richtig ? Stellen wir uns also Mal vor das ein Wesen das Alles ist, aber nicht Nichts, käme in ein Universum in dem Nichts ist, welches nicht Alles ist. Klingt wahnsinnig oder ? Also gut. Alles ist ein Wesen das alles existierendes darstellt. Nichts eines das nichts das existiert darstellt. Beide denken auf ihre Art und sind ihre Gegensätze. Alles erkennt das es etwas gibt das es selber nicht ist. Nichts sieht das es ein nichts ist weil es nun weiß was es bedeutet Alles zu sein. Beide knallen ineinander, aufeinander miteinander. Die Energie überspringt. Die erste liebe existiert und das Resultat ist der Urknall. Energie ist nämlich unsterblich und besitzt "Anziehungskraft" somit wäre es doch schön zu glauben das dass einer der ausdrücke ihrer beider liebe wäre oder nicht ?

Nichts ist alles was böse ist. Alles ist alles was gut ist. Sie bauen zusammen das Universum auf und lieben sich auf ihre Art und Weise. Nichts mit Eifersucht. Habgier. Zorn und so weiter. Alles mit Neugier. Übereifer, Faszination. Mut und Mitgefühl. Doch nach all der Zeit fehlt ihnen jemand der eine Entscheidung treffen kann. Ein Zeugnis der liebe. Der Mensch wird geboren mit der Fähigkeit beides zu sein. Das was Nichts ist und das was Alles ist. Alles nimmt die Position von guten Göttern ein. Nichts von den bösen. Beide beginnen zu kämpfen. Alles versucht alles aufzubauen. Mit liebe um zu gehen. Nichts für wahnsinn. Die Geschichte der Götter und Menschen nimmt ihren Lauf.

Aus so einer unendlich langen liebe heraus kann ich mit gut vorstellen daß Gott der gut ist, es versteht wenn man böse ist. Weil das Wesen nichts liebt. So wie das nichts das Wesen des guten liebt in dem es Hass ausdrückt. Das was also am schlimmsten für Gott sein muss ist nicht das leid, der Hass, oder die Zerstörung. Es ist das abwenden. Denn dieser bedeutet der verlusst von dem was er liebt.

Die Hölle ist demnach der Himmel von jenen die das Wesen Nichts lieben. Somit glaube ich das die Hölle aus der Sicht der absulut bösen Krieg, Verlust , Hass , Zorn , das unendliche jagen und kämpfen beinhaltet. Das töten und sterben usw. Alles für das Nichts steht. Das bedeutet aber nicht das es böse sein muss für jemanden der das liebt. Das selbe gilt für jene die gut sind. Sie gehen zu allem was das gute eröffnet. Liebe, frieden usw.

Letztlich ist die Erkenntnis die ich aus diesen Gedanken ziehe der, das der Mensch aus liebe zwischen Gott und Gott entstanden ist und sehr wohl ein Abbild des Universums im Inneren darstellt. Zu glauben aus liebe entstanden zu sein beflügelt mein Herz.


klareswasser872  12.02.2022, 18:19

Das bedeutet aber nicht das es böse sein muss für jemanden der das liebt. Das selbe gilt für jene die gut sind. Sie gehen zu allem was das gute eröffnet. 

Das Resonanzgesetz, Gleiches zieht Gleiches an. Wobei, jemand der das Böse liebt, auch wirklich absolut böse sein müsste und gar keine Liebe / Gutes in sich hätte und umgekehrt. Die meisten Menschen werden sich irgendwo dazwischen befinden und tragen einen ewigen inneren Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit aus. Auf Erden sowie im Jenseits. Gewinnen wird auf Dauer vermutlich die Seite, die mehr Gewicht/Masse hat. Solange man noch Gutes in sich hat, wird man wahrscheinlich auch unter dem Bösen leiden..

Besteht deiner Auffassung nach Gott aus diesen beiden Wesen, also Gut und Böse?

Dann Wäre die Hölle eigentlich gar keine Gottesferne, sondern das Wesen Gottes, das man innerlich "gewählt" hat..

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Kirito1212  12.02.2022, 19:19
@klareswasser872

Ich bin kein Gott also werde ich mit meiner Meinung darauf antworten welche absulut nicht richtig sein muss.

Zu gut und böse.

Der heilige Kampf um gut und böse herrscht tatsächlich in den Menschen. Die einen Nennen es Heiliger Krieg (Koran), die anderen Neigungen des Geistes.

Die Indianer erzählten eine Geschichte von zwei Wolfen die von sonnen Aufgang bis Sonnenuntergang miteinander kämpfen würden. Der eine ist weiß und steht für Hoffnung, Glück und Freude der andere ist schwarz und steht für Hass Neid und Zorn. Gewinnen würde immer der den man füttert.

Gewinnen ist hier im Kampf von gut und böse sowiso ein Fehler. Den Kampf gewinnt man nicht in dem man die Vernichtung einer Seite gibt. Man gewinnt in dem man ein Gleichgewicht schafft. Man darf weder das schlechte noch das gute überdosiern. Dann kommt nicht Gott oder taufel raus sondern das was wir sind... Mensch.

Der Mensch hat die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Zwischen gut oder böse sind wir die wir beide verstehen der Entscheider. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe. Wir entscheiden was Recht ist durch die Art und Weise wie wir entscheiden.

Ich glaube zwar das dass Gesetz der Resonanz seinen Wert hat, denke aber das die Welt gegensätzlich Funktion. Das heißt je mehr "gut" man hat, des do mehr "böse" wird sich dir zeigen. Das gilt natürlich nur wenn es ungerecht verteilt ist. Ist es gerecht und in dir durch sich verteilt existiert beides in Frieden in dir.

Die meisten Menschen werden sich irgendwo dazwischen befinden und tragen einen ewigen inneren Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit aus.

Weil die Aufgabe des menschens entscheiden ist. Das geht nur im jetzt. Ohne jetzt passiert alles auf einmal. Also bin ich der im jetzt ist zum entscheiden notwendig. Man kann dafür oder dagegen entscheiden. Man kann auch entscheiden garnicht zu entscheiden.

Der selbe Kampf der in der Außenwelt fungiert, passiert auch in der Innenwelt. Weil wir ein Universum in uns sein können. Welten erschaffen und träumen können. Das ich entwickelt sich bewusst, je mehr man sich selbst versteht. Zusätzlich sagt Gott du kennst die Zeichen (christlich). Das macht er in dem er deine Symbole durch dein ich sieht und versteht. Daraus entsteht eine Kommunikation zwischen dir und Gott mit deinen eigenen Bedeutungen für die Dinge die dir Symbolkraft geben.

Besteht deiner Auffassung nach Gott aus diesen beiden Wesen, also Gut und Böse?

Ich bin kein Gott obwohl teile von mir so wie dir bestimmt Gott entsprechen. Vermutlich wird das Wort von Wort so wie das Werk vom Werk soger verliehen. Letztlich glaube ich das Gott über die Vernunft hinaus gut ist. Ich denke auch das Gott selbst das was böse ist liebt und sich wünscht mit ihm im reinen sein zu können. Allerdings ist es schwer böse zu bezeichnen wenn du nur gut bist. Ein Mensch der diese Positionen nicht hätte, für den wäre alles eines. Alles böse wäre gut weil es die Bezeichnung und unterscheidung von böse nicht gibt. Doch ich glaube das Gott das Problem nicht hat.

Letztlich glaube ich das der Mensch gut und böse verstehen muss um an dem Punkt wo er selber erschafft, den Unterschied bei seiner Erschaffung zu verstehen. Der Mensch muss wissen was gut oder böse ist um dem Wesen das er schafft leid, liebe oder Verlust nach zu empfinden. Die Erkenntnis von leben um Gott nach zu eifern. Ich bin nicht Gott und kann nicht sagen das Gott aus allem und nichts besteht. Aber ich kann mir vorstellen das dass Wesen in allem welches gut ist Gott ist. Reicht dir das als Antwort auf deine Frage ?

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klareswasser872  12.02.2022, 21:23
@Kirito1212

Danke für deine ausführliche Antwort :-)

Wir entscheiden was Recht ist durch die Art und Weise wie wir entscheiden.

Ich sehe es so, dass nicht wir entscheiden was Recht ist. Sondern, dass Gerechtigkeit existiert, und wir wahrnehmen, wenn diese verletzt wird, und dass von da auch die Fähigkeit kommt, richtig von falsch zu unterscheiden.

Man gewinnt in dem man ein Gleichgewicht schafft. Man darf weder das schlechte noch das gute überdosiern.

Das wäre Gleichmut gegenüber allem, dem Guten sowie dem Bösen. In meinem Herzen empfinde ich nicht, dass ich ein Gleichgewicht von Gut und Böse halten muss, sondern dass ich immer zu jeder Zeit nach dem Guten streben sollte. Dass es unausweichliches Leid wie Geburt, Alter, Krankheit und Tod gibt, das man als Mensch nicht ändern kann. Aber alles andere Leid, das vermeidbar ist, ich zu vermeiden anstreben sollte.

Ich verstehe es so, dass die Seele aus dem Licht kommt und zum Licht zurückkehren will, wofür wir uns von Schwere (dem Bösen) befreien müssen, um die Seele zu verfeinern und im Jenseits letztendlich ins Licht aufsteigen können, ansonsten würden wir in der Schwere, (durch unseren Ballast im Herzen) hängen bleiben.

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