Gibt es das Multiversum?
Es gibt ja die Theorie das unser Universum durch ein Schwarzes Loch entstanden ist, und wie man weiß gibt es ja mehrere schwarze Löcher…
Denkt ihr deshalb das es das Multiversum wirklich gibt?
Ich persönlich glaube an dessen Existenz
6 Antworten
Gibt es das Multiversum?
Weiß ich nicht, und das wissen wohl noch nicht einmal Astrophysiker, die es am ehesten wissen würden.
Es gibt ja die Theorie
Also bitte ja. Bestenfalls ist das eine These, aber mit Sicherheit keine Theorie. Den Unterschied zwischen These und Theorie sollte man da schon kennen.
das unser Universum durch ein Schwarzes Loch entstanden ist,
Zumindest leicht unglaubwürdig, wenn nicht sogar ganz gewaltig unglaubwürdig.
und wie man weiß gibt es ja mehrere schwarze Löcher…
Und wie die entstanden sind, dazu gibt es zumindest einige Theorien, und ja, das sind Theorien, denn sie sind durch wissenschaftliche Beweise bestätigt worden.
Denkt ihr deshalb das es das Multiversum wirklich gibt?
Glauben ja, aber mehr auch nicht.
Astrophysiker dürften nicht fähig sein, ein Multiversum zu entdecken, weil man ja bisher nicht mal die Grenzen unseres Universums unter die Lupe nehmen kann, geschweige denn was dahinter liegen könnte.
Dann verrate mir mal, wer da eher fähig sein sollte, entsprechende Beweise zu finden? Nur mal so als Tipp: Schwarze Löcher sind vom Thema her auch Teil der Astrophysik, oder was hast Du gedacht?
Das Multiversum wird, wenn überhaupt, auf subatomarer Ebene bewiesen werden, wo es Phänomene gibt die im Makrouniversum (unserer normalen Welt) unmöglich sind - Teilchen die aus dem Nichts entstehen und dorthin auch wieder verschwinden, was sich am besten dadurch erklären läßt, daß sie aus irgendeiner anderen, vielleicht übergeordneten Dimension in unsere überwechseln und dann wieder entweichen.
Also nur weil man die "Grenze" im Beobachtungshorizont nicht messen oder beobachten kann, vermutest Du die Differenz zwischen verschiedenen Realitäten eines Multiversums im subatomaren Bereich? Wie soll das Laufen? Es ist ja nicht so, dass Atome, auch nicht Atomkerne und deren Elektronen oder Positronen einfach aneinander vorbeiexistieren können, vollkommen ohne miteinander zu interagieren - als wären sie Neutrinos oder ähnliches.
Oder die Superstringtheorie, wo Teilchen über beliebige Entfernungen miteinander verschränkt sind und gleichzeitig auf Ereignisse reagieren, anscheinend schneller als die Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Da in unserem Universum die Lichtgeschwindigkeit die maximale Grenze ist, wäre ein übergeordnetes Kontinuum mit anders lautenden Naturgesetzen die einfachste Erklärung.
Erstens ist diese Superstringtheorie (ebenso wie die Stringtheorie) auch wieder ein Teil der Astrophysik und zweitens ist zwar die Lichtgeschwindigkeit eine Naturkonstante, die mit klassischer Mechanik auch nicht überwunden werden kann, aber das bedeutet deshalb noch lange nicht, dass es dahingehend keine Möglichkeiten gibt, diese dennoch in der Form zu überwinden, dass man ein etliche Lichtjahre entferntes Ziel in vielleicht wenigen oder einzelnen Jahren, vielleicht auch nur in Monaten, Wochen, Tagen, Stunden, vielleicht sogar Minuten oder Sekunden erreichen kann - und dabei meine ich nicht einmal die Auswirkungen der SRT, also beim Reisen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit, sondern indem man mit einer Art von simuliertem Gravitationsfeld (und ich betone "eine Art von simuliertem Gravitationsfeld"), dass man auf diese Weise die ART entsprechend ausnutzen würde, um die Raumzeit zu krümmen, wie es in der Science Fiction auf mehrere Weise beschrieben wird.
Trotzdem ist dies nichts, um von einer Realität in eine andere in einem Multiversum zu reisen. Man wäre trotzdem auf die Raumzeit derselben Realität begrenzt. Vielleicht wäre ein Transit zwischen Realitäten eines Universums durch Wurmlöcher möglich, aber das ist nicht einmal eine These (erst recht keine Theorie) sondern allenfalls eine Idee.
Aber die Forschung bleibt nicht auf heutigem Stand stehen. Was heute noch unerklärlich scheint, wird vielleicht morgen schon aufgeklärt.
In der Tat, aber das heißt nicht, dass jegliche Phantasie eine Wahrheit hat und schließlich auch reell erreichbar wird. Bevor man zwischen Realitäten eines Multiversums reisen kann, wird vermutlich wesentlich wahrscheinlicher sein, dass man mit Warpgeschwindigkeit, Quantenslipstream, Hyperantrieb, Wurmlochantrieb (siehe Stargate Atlantis Schlussepisode) oder ähnlichem reisen wird.
Und ja, ich kenne die Serie Sliders (ich habe sogar eine BluRay-Box von der Serie mit allen 5 Staffeln) aber selbst da reiste man durch ein Wurmloch (fast wie in Stargate, nur eben nicht interstellar, sondern zwischen Realitäten) von einer Erde zu einer anderen, von einer Realität zu einer anderen in einem Multiversum, nur dürfte so eine Art Wurmloch schwieriger zu verwirklichen sein, als zwischen zwei Ort in einer Raumzeit einer Realität. Das wäre ganz vereinfacht ausgedrückt als würde man sprinten lernen, bevor man kriechen lernt.
Ich bezweifle daß sich die Realität um irgendwelche Simulationen schert (simuliertes Gravitationsfeld, da kann man lange simulieren und man kommt nicht voran), und bei den Forschungen im subatomaren Bereich ist man heute schon auf dem Niveau von Quarks und Leptonen oder noch tiefer, da sind komplette Atome und deren Interaktionen schon viel zu groß. Klar sind Schwarze Löcher Teil der Astrophysik, aber das sind Sackgassen, nur Auswölbungen im Raum-Zeit-Kontinuum wie ein Bruch beim Menschen. Die führen weder weiter (wie in diesem SF-Film) noch erklären sie, was "jenseits" der Auswölbung liegt, weil auch sie die Grenzen des Universums nicht durchbrechen, sondern allenfalls dehnen.
Ich bezweifle daß sich die Realität um irgendwelche Simulationen schert (simuliertes Gravitationsfeld, da kann man lange simulieren und man kommt nicht voran),
Ja, man kann es natürlich auch absichtlich falsch verstehen - das haben Sie eben sehr gut bewiesen. Ich meinte mit einem simulierten Gravitationsfeld so etwas wie den so genannten Alcubierre-Warpdrive, der ohne eine wirkliche Masse, die eigentlich notwendig wäre, die Raumzeit stark genug beeinflussen kann, um im Ergebnis beispielsweise ein Lichtjahre entferntes Ziel in weniger als einem Jahr zu erreichen.
und bei den Forschungen im subatomaren Bereich ist man heute schon auf dem Niveau von Quarks und Leptonen oder noch tiefer, da sind komplette Atome und deren Interaktionen schon viel zu groß.
Und dennoch hat man dahingehend auch noch nicht wirklich etwas nutzbares in dem Sinner erreicht, dass man einem Übergang zu anderen Realitäten eines Multiversums näher wäre, als wenn man mit Wurmlöchern in andere Realitäten wechseln könnte, mit Schwarzen Löchern, oder auch nur beispielsweise mit Warpgeschwindigkeit reisen könnte. Also bitte. Wenn bei den Tatsachen bleiben, dann wirklich. Doppelmoral ist immer Mist.
Klar sind Schwarze Löcher Teil der Astrophysik, aber das sind Sackgassen, nur Auswölbungen im Raum-Zeit-Kontinuum wie ein Bruch beim Menschen.
Sicher sind Schwarze Löcher Sackgassen, sofern es wirklich Schwarze Löcher sind. Und nur wenn es solche sind, wird man es wohl nie erfahren. Sollte es sich bei manchen aber um Wurmlöcher halten, kann man das sehr wohl herausfinden.
Die führen weder weiter (wie in diesem SF-Film) noch erklären sie, was "jenseits" der Auswölbung liegt, weil auch sie die Grenzen des Universums nicht durchbrechen, sondern allenfalls dehnen.
Welchem SF-Film? Und nein, Wurmlöcher sind keine Schwarzen Löcher und während Schwarze Löcher, zumindest deren Akkretionsscheiben erwiesen sind, sind Wurmlöcher zumindest in der Theorie so wissenschaftlich akzeptiert, wie es vor der ersten Beobachtung auch Schwarze Löcher waren.
Film "Das Schwarze Loch", wo sich ein durchgeknallter Wissenschaftler in den Kopf setzt, durch das Schwarze Loch hindurchzufliegen, um die These zu beweisen daß es ein anderes Ende und somit einen Ausgang irgendwo hat, ergo das ist was man als Wurmloch bezeichnet.
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß reale Schwarze Löcher tatsächlich Wurmlöcher wären, das sind sie offensichtlich nicht. Denn die Eigenschaft eines Wurmloches ist die eines Übergangs irgendwo anders hin, und dorthin würde wie auf einem Förderband die Masse ausgespuckt, die das Wurmloch überhaupt entstehen ließ, ergo könnten dann Wurmlöcher nie auf lange Zeit existieren, sondern nur irgendwas im Bereich von Mikrosekunden gleich nachdem sich die Öffnung, per extremer Komprimierung von Masse nach dem Tod einer überschweren Sonne, gebildet hat.
Wenn aber nichts ausgespuckt wird, die Masse irgendwo zwischen Ein- und Ausgang hängenbleibt, dann hat man letztlich ein Doppel-Schwarzes Loch. Ein Loch hier und ein Loch am anderen Ende, beide ziehen an und fressen was sie kriegen, aber Durchgang für andere Objekte nicht möglich, weil sie in der Mitte gegen die dort hängende Masse klatschen, sprich von ihrer extremen Schwerkraft angezogen und zusammenkomprimiert werden und die Masse vermehren.
//Ich meinte mit einem simulierten Gravitationsfeld so etwas wie den so genannten Alcubierre-Warpdrive, der ohne eine wirkliche Masse, die eigentlich notwendig wäre, die Raumzeit stark genug beeinflussen kann, um im Ergebnis beispielsweise ein Lichtjahre entferntes Ziel in weniger als einem Jahr zu erreichen.//
Das ist die Science-Fiction-Version von flugfähigen rosa Einhörnern. Benutzen SF-Autoren gern, wenn sie keine Lust haben, sich eine wenigstens lala pseudowissenschaftlich klingende Grundlage für ihren Superduper-Warpantrieb auszudenken, mit "Simulationen" geht garantiert alles. Da habe sogar ich in einer von mir verbratenen Serie eine bessere Erklärung zustandegebracht, warum dort Warp, Taschendimensionen und auch Zeitreise funktioniert. Tipp: hat auch was mit dem Multiversum zu tun.
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß reale Schwarze Löcher tatsächlich Wurmlöcher wären, das sind sie offensichtlich nicht.
Woher willst Du wissen, dass sie das offensichtlich nicht sind? Wenn Wurmlöcher nur in eine Richtung durchlässig sind, auch wenn das deshalb nicht für alle zutreffen muss, kann man ein Schwarzes Loch wohl vor dem Eintritt kaum von einem einseitig durchlässigen Wurmloch unterscheiden. Aber mit Ihrer Behauptung scheinen Sie das ja deutlich anders zu sehen. Und wenn man bedenkt, wie hypothetisch das Thema sogar noch in der theoretischen Wissenschaft ist, scheinen Sie das besser zu wissen, als selbst Wissenschaftler, die sich damit befassen.
Wenn aber nichts ausgespuckt wird, die Masse irgendwo zwischen Ein- und Ausgang hängenbleibt, dann hat man letztlich ein Doppel-Schwarzes Loch.
Also jetzt von Wurmlöchern, die zwei Orte miteinander verbinden, zu einem Schwarzen Loch, das zwei Orte miteinander verbindet? Ihre Äußerungen werden allen Ernstes immer gewagter.
Simples logisches Denken. Ein Wurmloch ist laut Definition ein Durchgang, ein Schwarzes Loch eine Sackgasse, und selbst wenn zwei miteinander verbundene Schwarze Löcher zwei Orte miteinander verbinden würde, gäbe es trotzdem keinen Durchgang weil nichts am anderen Ende rauskäme, alles würde drin hängenbleiben. Und wenn ein Wurmloch eindringende Materie, Licht und anderes genauso behandelt wie ein Schwarzes Loch, nämlich alles zerfetzt und komprimiert, wäre es sowieso nie für irgendeine Art von interstellarer Reise brauchbar. Da wäre es für ein Raumschiff völlig egal, von was für einem kosmischen Objekt es zerlegt wird.
Simples logisches Denken.
Soll ich auf Basis dieser Aussage denken, dass Sie mir unterstellen, ich könnte nicht logisch denken? Wenn dem so sein sollte, sollten Sie vielleicht einmal darüber nachdenken, was Logik eigentlich ist. Sie ist nur ein Hilfsmittel, um berücksichtigte Fakten richtig einzuschätzen. Das Problem ist nicht unbedingt die Logik, sondern, wie sich besonders in Ihrem Beispiel mit einem Schwarzen Loch, das zwei Orte miteinander verbindet, zeigt, wie es möglich sein sollte, wie ein Schwarzes Loch, also ein kollabierter Stern, der unter seinen Schwarzschildhorizont geschrumpft ist, zwei voneinander entfernte Orte verbinden könnte. Nur weil diese Entwicklung vom Stern zu einer Singularität in einem Schwarzen Loch eintritt, wirkt sich dessen Gravitation trotzdem nur auf die Umgebung aus, in welcher sich zuvor der Stern befunden hat - nicht auch an einem vollkommen anderen Ort - wie es hypothetisch potentiell bei einem Wurmloch möglich wäre.
theorien sind solange hirngespinste, bis sie durch wenigstens ein plausibles indiz oder durch den ausschluß von alternativen als wahrscheinlich anzunehmen sind.
die allgemeine relativitätstheorie von albert einstein ist das beste beispiel. lange wurde sie jahrelang als absurd selbst von fachleuten angezweifelt, bis sie durch 2 amerikanische astronomen während einer sonnenfinsternis vor ca. 100 jahren als plausibel anerkannt wurde.
"multi-universum" gehört leider nicht dazu, denn dafür gibt es keinerlei indiz, geschweige denn ein beweis.
und dran glauben kann man selbstverständlich, wir haben schließlich glaubensfreiheit.
Ob es Multiversen tatsächlich gibt, - darüber streiten sich ja immer noch die Wissenschaftler, - und deshalb maße ich mir dazu keine eigene Meinung an!
Wenn es ein Multiversum gibt, wären Reisen schneller als das Licht, also Warpgeschwindigkeit, theoretisch machbar. Weil die Räume jenseits unseres vier(?)dimensionalen Kosmos andere Naturgesetze haben könnten, die zeitlose Sofort-Transporte von einem Ort zu einem fernen anderen Ort erlauben, vorausgesetzt die übergeordneten Dimensionen sind auch innerhalb unseres Universums vorhanden, nur auf eine versteckte Art.
Mit schwarzen Löchern hat die Entstehung unseres Universums aber nichts zu tun, sondern mit einer Singularität, unglaublich klein, aber sobald irgendetwas diese Singularität "gezündet" oder aktiviert hat, wuchs sie zu unserem heutigen Universum heran und wächst zur Zeit (vermutlich) immer noch. Bis sie irgendwann stillsteht, oder sich wieder zu einer neuen Singularität zusammenzieht, oder weiter wächst bis sie irgendwann platzt wie eine zu groß geratene Seifenblase, das ist nicht sicher.
Schwarze Löcher sind was anderes, die entstehen aus gestorbenen überschweren Sonnen, und wenn sie nichts mehr zu fressen bekommen, lösen sie sich im Lauf vieler Jahrmilliarden durch Zerstrahlung der überschweren Masse langsam auf.
Es gibt ja die Theorie das unser Universum durch ein Schwarzes Loch entstanden ist.
Eigentlich nicht. Es gibt die Urknalltheorie, bei der man Aehnlichkeiten zu einem Schwarzen Loch entdecken kann, aber das kann man gar nicht vergleichen.
Astrophysiker dürften nicht fähig sein, ein Multiversum zu entdecken, weil man ja bisher nicht mal die Grenzen unseres Universums unter die Lupe nehmen kann, geschweige denn was dahinter liegen könnte.
Das Multiversum wird, wenn überhaupt, auf subatomarer Ebene bewiesen werden, wo es Phänomene gibt die im Makrouniversum (unserer normalen Welt) unmöglich sind - Teilchen die aus dem Nichts entstehen und dorthin auch wieder verschwinden, was sich am besten dadurch erklären läßt, daß sie aus irgendeiner anderen, vielleicht übergeordneten Dimension in unsere überwechseln und dann wieder entweichen.
Oder die Superstringtheorie, wo Teilchen über beliebige Entfernungen miteinander verschränkt sind und gleichzeitig auf Ereignisse reagieren, anscheinend schneller als die Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Da in unserem Universum die Lichtgeschwindigkeit die maximale Grenze ist, wäre ein übergeordnetes Kontinuum mit anders lautenden Naturgesetzen die einfachste Erklärung.
Aber die Forschung bleibt nicht auf heutigem Stand stehen. Was heute noch unerklärlich scheint, wird vielleicht morgen schon aufgeklärt.