Gibt es das berühmte "schwarze Schaf" in jeder Familie?
35 Stimmen
12 Antworten
Per Definition kann das ja nur ein Familienmitglied sein, dass entweder in irgendeiner Wiese auf die schiefe Bahn geraten ist oder kriminell wurde; genauso würde man dazugezählt werden können, wenn man den gesellschaftlichen, sozialen, familieninternen Regeln/Standards/Ansprüchen nicht genügt. Das könnte alles sein, von der Drogensucht, zum Berufskriminellen bis hin zum Handwerker im Akademikerhaushalt, dem Atheisten im evangelikalen Kreis oder dem Punker in der Skinheadfamilie.
Letztlich ist es auch eine Frage der Intensität (Tiefe, Auswirkungen, Dauer) der Andersartigkeit, der spezifischen Familienperspektive (kriminell würde vermutlich aus Sicht des Mafiaclans anders bewertet als aus Sicht einer katholischen Kleinbürgerfamilie) und der Toleranzgrenze innerhalb der Familie. Außerdem ändern sich auch soziale/soziokulturelle Regeln einer Gesellschaft und unsere ist über die letzten 1-2 Generationen wesentlich toleranter geworden
Wenn man all das zusammennimmt, ist die tatsächliche Anzahl der "schwarzen Schafte" pro Familie wohl eher sehr gering. In meiner erweiterten Familie (~9 Haushalte) gibt es kein "schwarzes Schaft" im klassischen Sinn, weil es keine dauerhaft kriminellen Charaktere gibt und Glauben, Geschlechteridentität, Bildungsgrad etc. keine bestimmende oder trennende Rolle spielt.
Vor 30-50 Jahren wären hingegen einige der Ungläubigen, Hochgebildeten, Homosexuellen oder anders Orientierten als schwarze Schafe ausgegrenzt worden...
Ein Schwarzes Schaf gibt es in kranken Familienstrukturen.
Man will nicht wahr haben, dass 'ein Elefant im Wohnzimmer steht' und sucht ein Familienmitglied, dem man für alles die Schuld gibt.
Zumindest nicht in meiner Familie und auch nicht in den Familien meiner Kinder.
Hallöchen
Ich denke,das diejenigen gerne als schwarzes Schaf angesehen werden ,die unbequem sind ...
Due nicht mit ,sondern gegen den Strom schwimmen
Ihre eigene Meinung haben,und die auch vertreten,-zum Leidwesen von Familie oder auch im Freundeskreis ,oder bei Kolleginnen und Kollegen
Im Kollegenkreis hatte ich auch früher mal Probleme,weil ich immer meine Meinung sagte,und nicht immer ein Ja-Sager war
Wichtig ist es,das man sich selbst treu bleibt,aber auch am Ende nicht zum Aussenseiter wird
LG Angel

Aber leider doch in den meisten.
Auch bei uns in der Familie gab es schon viel harten Zoff, ohne aber, dass jmd dabei das schwarze Schaf gewesen wäre. Wir sind eigentlich auch gar nicht so viele Leute in der Sippe, aber es reicht scheinbar schon.
Ich bin eher der Sunnyboy, der die Fäden zusammenhält und diplomatische Schritte einleitet, wenn Du verstehst, was ich meine ;-)
Ja, ich verstehe...finde ich sehr sympathisch :-)
Ich danke Dir für Deine Antwort!
Vielen lieben Dank für Deine Antwort :-)