Gezeitenkraftwerk-> Genrator->Funktionsweise

6 Antworten

Gezeitenkraftwerke (siehe Wiki) nutzen die potentielle und/oder die kinetische Energie des Tidenhubes (Wechsel von Ebbe und Flut). Zum Teil wird nach dem Staudammprinzip verfahren (potentielle Energie, siehe Wasserkraftwerk) mit der Möglichkeit der zusätzlichen Funktion als Pumpspeicherkraftwerk. Wegen der großen Eingriffe in die Natur sind solche Anlagen außer Mode geraten. Der Tidenhub wird heute meistens mit Meeresströmungskraftwerken (Nutzung der Tiden-Strömung, kinetische Energie) genutzt. Die Energieübertragung zwischen Turbine und Generator geschieht mittels einer gemeinsamen rotierenden, starren Welle (wie z.B. bei einer Fahrzeugachse). Beim Generator wird mechanische in elektrische Energie gewandelt mittels elektromagnetischer Induktion. Die Turbine wandelt kinetische Energie des Wassers in Rotationsenergie eines starren Körpers (Turbinenschaufeln mit Generator-Rotor auf einer rotierenden starren Welle).

Ein Generator braucht mechanische Energie in Form von einer Drehbewegung. Davon wandet er einen großteil in elektrische Energie um. Die Turbine liefert diese mechanische Energie als Drehbewegung.

Je mehr Elektrische Energie man abnimmt, desto stärker bremst der Generator seine Antriebswelle und damit die Turbine.

Der Trick ist nur so viel Energie abzunehmen dass der Generator die Turbine nicht anhält. Bei konventionellen Kraftwerken und auch Stauseen kann man die mechanische Energie die zugeführt wird regeln, beim Gezeitenkraftwerk geht das nur sehr eingeschränkt. Das anpassen der Leistung mit der man Strom einspeist ist eine sehr aufwändige Sache die erst in den letzten 20 Jahren zufriedenstellend per hochleistungselektronik gelöst werden kann.

Normal passt sich ein Kraftwerk an den elektrischen verbrauch an. Ein Gezeitenkraftwerk kann das nicht, hier muß man dafür sorgen, dass die Energie die es abgibt den Gezeiten angepasst wird. Die Pausen zwischend en Gezeiten müssen durch andere Kraftwerke überbrückt werden. Derzeit geht das nur in dem man bei Kohlekraftwerken dann richtig Gas gibt und die dann wärend der Gezeiten ineffizient in Stand-By hält. Das heißt dass die ganzen sogenannten Erneuerbaren Energien derzeit noch keine echte Lösung sind solange es nicht Speicherkraftwerke gibt die Energieüberschuß (Wärend der Gezeiten) aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Derzeit gibt es nur zwei Systeme die gut funktionieren. Pumpspeicherkraftwerke, also Stauseen wo das Wasser bei Energieüberschuß wieder zurück gepumpt wird und Gaskraftwerke wo Erdgas mit dem Stromüberschuß in unterirdischen Höhlen unter sehr hohen Druck gesetzt wird. Das Gaskraftwerk läuft dann bei Strommangel mit "Turbolader" wodurch es viel effizienter läuft und die Energie aus dem gasdruck auch noch hinzu kommt und der "turbo" hat keinen Eigenbedarf mehr.

Langfristig brauchen wir aber gigantische Akkusysteme die Strom speichern können ohne dass Kohlekraftwerke gewaltige Mengen an Energie verschwenden nur um bereit zu sein, also meistens gar nichts machen außer Kohle zu verbrennen!

Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach...

Du baust einem Damm mit einer Turbine. Bis dahin ist es Dir wohl klar.

Durch den Wasserstrom wird die Turbine zum Drehen gebracht. Die Turbinenwelle treibt einen Generator an. Dieser erzeugt durch eine Magnetfeldänderung, wie beim Fahrraddynamo.

Siehe mal http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraftwerk

Es gibt verschiedene Bauweisen für Gezeitenkraftwerke. Wenn da in einem Damm durch das Wasser Turbinen angetrieben werden, übertragen diese natürlich die Energie ganz einfach mechanisch über die Rotationsachse auf den Rotor des damit gekoppelten Generators. Zum Thema Stromgenerator kannst du bestimmt ausführliche Informationen im Netz finden.

Zum Beispiel da: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Generator

Bin kein spezialist, aber ich schätze mal, dass der generator direkt an der turbine angebaut ist, ansonsten müsste die drehbewegung der turbine über wellen und getriebe zum generator gebracht werden. Der generator funktioniert im grunde wie ein Fahrraddynamo, du drehst vorne, und hinten kommt strom raus, wenn du wissen willst wie das genau funktioniert, kommentiere die antwort,d anns chreib ichs dir, bin mir nur nicht sicher, ob dir das zu kompliziert wird :)


ylrebmik 
Beitragsersteller
 04.04.2012, 12:42

danke für die antwort, wär lieb wenn du mir das nochmal genau erklärst wie denn soein "dynamo" funktioniert:)

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TripmeisterEder  04.04.2012, 12:48
@ylrebmik

Ok :) du weist hoffentlich, was eine spule ist, oder? ein dynamo ist im grunde nur eine spule mit einem dauermagnet in der mitte (vereinfacht). Jetzt stell dir vor dass du statt einer spule mit draht ein rohr hast, dass wie eine spule gewunden ist, in dem rohr sind metallkugeln, wenn sich nun der magnet in der mitte dreht, schiebt er die kugeln immer im kreis weiter, am einen ende kommen immer neue kugeln nach, am anderen ende werden sie rausgedrückt. Verstanden? Die metallkugeln sind in diesem fall elektronen, die von dem pluspol des magnets angezogen werden, und durch den draht geschoben werden, dadurch hast du am einen ende der leitung einen überschuss an elektronen, am anderen ende einen Mangel, dieser Unterschied ist gleichbedeutend mit der elektrischen Spannung. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich, ist ohne skizze etwas schwer zu erklären :)

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