Gewinn bei Möbel verkauf...

8 Antworten

Es mag schon sein, dass ein Händler für bestimmte Produkte eine Marge von 300% hat, das ist aber eher unüblich hoch. Generell ist es auch immer vom Hersteller und der Preispolitik abhängig. 

Realistischer ist, dass der Händler 40-70% vom Verkaufspreis kassiert (seine Marge), der Rest ist für den Hersteller.

Nun ja, nur weil die Möbellandschaft zum dreifachen der Herstellungskosten verkauft wird, sind das nicht direkt 300% Gewinn. Das Möbelgeschäft muss jede Menge Steuern bezahlen, das Gebäude kostet Geld, Gehälter sind zu zahlen, Garantie und Gewährleistung zu geben und vieles mehr.

Möbel werden in der Regel erst durch den Transport, das Bereitstellen von Verkaufsfläche sowie gewisse "Inklusivleistungen" wie z. B. Liefer-/Aufbauservice wertvoll.

Gerade Transport und Verkaufsfläche sind ein echter Kostenfaktor: Rechne einfach mal, wie viele Quadratmeter Du z. B. pro 10000 Euro Warenwert vorhalten musst, wenn Du a) Möbel, b) Kaffee verkaufst.

Bei den 300 %, die Du da aufgeschnappt zu haben scheinst, handelt es sich dimensionsmäßig um die Handelsmarge eines Möbelhauses. Nicht aber um den Gewinn.

300% Gewinn sind absolut unrealistisch in der Möbelbranche. Der Gewinn ist ja aber auch immer von den Kosten eines Unternehmens abhängig. Vielleicht meintst du ja auch den Kalkulationsaufschlagt. Aber selbst ein Kalkulationsaufschlag von 100% (also Einkaufspreis 100,- € = Verkaufspreis 200,- €) ist bei dem heutigem Konkurenzdruck kaum noch druchzusetzen.

Das ist ohne weiteres drin. Allerdings beinhaltet ein Preiskalkulation noch ein bisschen mehr als die Herstellungskosten.