Sollte ich die Geschwister auf dieselbe Schule oder auf unterschiedliche Schulen schicken?

10 Antworten

Wie länge wären sie denn auf der gemeinsamen Schule / wie groß ist der Altersunterschied und wie groß ist die fragliche Schule? Das wären u.a. auch Faktoren, die für mich eine Rolle spielen würden.

Ich bin mit meinem Bruder damals auch auf die gleiche Schule gegangen und wir hatten dort kaum Berührungspunkte. Gesehen haben wir uns morgens, wenn wir gemeinsam hingegangen sind und manchmal von weitem in der Pause... da wurden keine großartigen Vergleiche angestellt oder so etwas.

Was sagt denn Kind 2 dazu? Würde es lieber auf eine andere Schule gehen oder fühlt es sich wohler mit Kind 1 als Backup im Hinterkopf?


Moesistrebi 
Beitragsersteller
 15.03.2016, 11:47

Er schwankt. Beide Schulen reizen ihn. Altersunterschied sind 2,5 Jahre. 

Ich habe etwas Angst, dass Kind 1 dem Kind 2 etwas zu viel hineinredet. Die beiden können auch nicht gemeinsam Hausaufgaben machen. Ich musste einen dritten Arbeitsplatz im Wohnzimmer einrichten. Kind 1 hat Kind 2 immer "geholfen". Zum Anfang fand es Kind 2 noch angenehm, aber irgendwann wollte er es allein mit SEINEM Lösungsweg probieren.

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Allyluna  15.03.2016, 11:53
@Moesistrebi

Naja, aber diese Situation zu Hause würde ja trotzdem bestehen bleiben.... in der Schule ist man ja doch in einer anderen Welt - hat eigene (andere) Freunde und andere Interessen, als sich um das kleine Geschwisterchen zu kümmern, oder? Das ist doch (aus Sicht der Freunde von Kind 1) sicher auch ziemlich "uncool". 2,5 Jahre sind in dem Alter ja noch Welten. ;-)

So wie Du es beschreibst, scheint sich Kind 2 doch eigentlich ganz gut gegen Kind 1 behaupten zu können und wenn es eine größere Schule ist, könnten sie sich notfalls auch ganz gut aus dem Weg gehen...

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Moesistrebi 
Beitragsersteller
 15.03.2016, 12:04
@Allyluna

Du kennst meinen ältesten Sohn nicht. Er ist sehr fürsorglich. Das ist für ihn nicht "uncool". Ich möchte auch gleichzeitig, dass er sich nicht für seinen jüngeren Bruder verantwortlich fühlen muss.

Die Hausaufgaben gingen ja erst, nachdem ich die beiden getrennt habe. Richtig behaupten kann sich Kind 2 nicht, es artet dann meist in Streit aus, wo er relativ deutlich zum Ausdruck bringt, er möchte es selbst machen und Kind 1 solle sich gefälligst nicht einmischen.

Ich werde heute noch einmal mit Kind 2 reden. Er war nicht abgeneigt, auf eine andere Schule zu gehen. Vor allem ist das Konzept dort ein völlig anderes, was er aber von der Grundschule her schon kennt.

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Allyluna  15.03.2016, 12:44
@Moesistrebi

Ne, offensichtlich ja nicht für ihn - aber aus Sicht seiner Freunde. In der Pubertät orientiert man sich ja dann doch sehr stark an der Meinung Gleichaltriger. Ich denke einfach, dass dieser Aspekt der "Überfürsorglichkeit" sich in naher Zukunft erledigen wird.

Aber nicht falsch verstehen - ich will ja gar nicht darauf bestehen, dass es die beste Lösung für Kind 2 wäre, mit Kind 1 auf eine Schule zu gehen! Du schreibst ja auch in den anderen Kommentaren, dass das andere Schulkonzept gut zu Kind 2 passt.

Vielleicht müsst Ihr Euch schlicht mal zusammen setzen, die gute alte Pro- und Kontra-Liste aufsetzen und dann auf dieser Grundlage eine Entscheidung treffen.

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Moesistrebi 
Beitragsersteller
 15.03.2016, 13:56
@Allyluna

Haben wir schon gemacht ;-) Bei einer Familienkonferenz durfte jeder sagen, welche Vor- oder Nachteile er sieht. Danach war Kind 2 plötzlich völlig verunsichert ... Ich glaube, das hat ihn einfach überfordert. Ich habe nun abends ihn einige Male allein gesprochen, wir sind den Schulweg mehrmals abgefahren. Das ist der größte negative Punkt: der Weg. Entweder Rad oder Bahn plus Bus. 

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es für Kind 2 gut wäre, ein anderes Schulumfeld zu haben. Vor allem, weil er zu Beginn der Schulsuche aus freien Stücken sagte, er ginge dorthin, ohne dass er wusste, wie weit der Weg war und welches Lernkonzept dort angeboten wurde. Danach kam die Familienkonferenz, und plötzlich war er total unschlüssig. 

Naja, ein klein wenig Zeit hat er ja noch zum Überlegen ... 

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Allyluna  15.03.2016, 20:09
@Moesistrebi

;-)

Ist er denn der einzige Schüler, der auf diese Schule wechseln würde? Es macht ja doch einen Unterschied, wenn auf der neuen Schule bekannte Gesichter auftauchen, die vielleicht auch noch einen ähnlichen Schulweg haben...

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Wenn ihr mehrere Schulen zur Auswahl habt, würde ich die nehmen, deren Konzept besser zum Kind passt. Unabhängig davon auf welcher Schule das Geschwisterkind ist.


Moesistrebi 
Beitragsersteller
 15.03.2016, 12:07

Jepp, Kind 2 würde in eine Schule gehen, die ein ganz anderes Konzept als die von Kind 1 hat. Er kennt dieses Lernkonzept aber bereits und kommt damit auch zurecht. Außerdem hat diese Schule sehr schön kreative Angebote, die Kind 2 liebt. Nur der Weg wäre umständlicher. 

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Lycaa  15.03.2016, 12:15
@Moesistrebi

Wenn der Weg zwar umständlicher, aber machbar ist, klingt das doch gut.

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Ich würde ihn einfach fragen, was er denn gerne möchte. Wenn er auf eine weiterführende Schule kommt, ist er alt genug, um das selbst entscheiden zu können. lg Lilo

Ich, als Kind 3 bin mit meinen Geschwistern auf der gleichen Schule.Es ist ein Altersunterschied von 4 und 6 Jahren.Wir sehen uns nie in der Schule und haben auch keine Probleme.Nur an der Bushaltestelle sehen wir uns.Wenn Kind 2 will, das er/sie auf die gleiche Schule geht, würde ich ihn / sie da hin schicken:)

Ich als Kind 2, auf der selben Schule wie Kind 1, sage:
- mein Bruder ist sehr viel besser in Mathe
- ich bin besser in anderen Fächern

Wir haben manchmal die selben Lehrer, und es ist noch nie vorgekommen dass einer von uns anders auf den anderen angesprochen wurde als 'ah du bist doch die schwester/bruder von'

Lehrer wissen, dass Geschwister sehr verschiedene Fähigkeiten aufweisen können und sprechen sowas schon gar nicht an


tabeautiful  15.03.2016, 12:57

Man kann sich dadurch aber auch leicht herausreden.. Wenn man sich super benimmt kann auxh der schlechte Ruf des Geschwisterkindes nichts ändern

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janaraaw  15.03.2016, 12:51

leider gibst genug Lehrer die das machen. war auf meiner Schule nicht anders.

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tabeautiful  15.03.2016, 11:49

Ja ok, das gibt es auch, aber ich hatte oft auch einen Vorteil, Lehrer die meinen Bruder nicht mochten hat es überrascht wie nett ich bin und dann mochten sie mich gleich mehr

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Moesistrebi 
Beitragsersteller
 15.03.2016, 11:48

Ich selbst bin das dritte Kind und habe oft die Konsequenzen für das Verhalten meines Bruders tragen müssen ... Er war auch bekannt, aber eher negativ, um es mal diplomatisch auszudrücken. Heute würde man das nie vermuten.

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