Was ist der Unterschied zwischen der Großdeutschen, Kleindeutschen und Großösterreichischen Lösung?
Unsere Geschichtslehrerin hat uns sehr schlecht erklärt, wie das jetzt genau ist.
Hoffe jemand antwortet.
LG 😁
2 Antworten
Auf der Frankfurter Nationalversammlung überlegte man wie die Grenzen eines vereinten Deutschland aussehen könnten.
Es gab Vertreter, die strebten eine Großdeutsche Lösung an, also alle deutschen Staaten und die k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn.
Vor allem die südlichen Länder waren für diese Lösung: Baden, Württemberg, Bayern und natürlich Österreich.
Problem: Ungarn und weitere Gebiete gehörten nicht nach Deutschland und hätten abgespalten werden müssen.
Andere wollten eine Kleindeutsche Lösung, also ohne Österreich-Ungarn.
Dies wollte vor allem Preußen, das um die Vormachtstellung in Deutschland schon gegen Österreich Krieg geführt hatte.
Da man das Ungarnproblem nicht lösen konnte, stimmte die Nationalversammlung für die Kleindeutsche Lösung.
Großösterreich wäre alles unter dem Dach der Habsburgermonarchie gewesen, incl. dem kompletten Österreich-Ungarn.
Bei der Großdeutschen Lösung wäre das Habsburger reich geteilt worden und nur die Deutschengebiete in Österreich Teil des Reiches geworden. Der rest wäre warscheinlich in Personalunion mit Deutschland regiert worden.
Und Großösteich hatte ja nie wirklich unterstützer und war im algemein auch eher eine art Strohmann
Die großdeutsche Lösung verstand man als das gesamte Gebiet, wo Deutsch gesprochen wurde. Damit war aber "kein Staat" zu machen. Andererseits war ohne Bayern auch das dann entstandene Deutsche Reich nicht möglich. Deshalb wurden dem bayrischen König ja erhebliche Geldmittel "zur Verfügung gestellt", damit er seiner Bauwut weiter folgen konnte.