Geld verdienen neben Studium?

2 Antworten

Hallo,

alles was du über dem Freibetrag verdienst, wird dem Bafög angerechnet und mindert deinen Bafögsatz. Du kannst aber einen 100%igen Kredit aufnehmen, der wird nicht als Einkommen angesehen und mindert auch nicht deinen Bafögsatz.

Wenn man nicht den Bafög-Höchstsatz bekommt, dann sind die Eltern bei der Erstausbildung zuständig. Jedoch ist das fraglich, wenn man mit 27 erst beginnt - in den meisten Fällen würde der Lebenslauf des Kindes die Eltern dann eh von der Unterhaltspflicht befreien.

Du kannst natürlich auf Bafög komplett verzichten. Dann kannst du auch so viel verdienen wie du willst. 450€ sind für Bafögempfänger, als Student kannst du so viel verdienen wie du willst. Alles was über 20 Stunden/Woche ist, gilt als Vollzeit. Du kannst aber auch Vollzeitarbeitnehmer sein und Teilzeitstudent. Das würde eh nur wegen KV was ausmachen, was mit 27 eh passé ist.

Aus der Wohnung solltest du ausziehen. Such dir ein Zimmerchen wo in der Nähe des Studiums (z.B. Studentenwohnheim). Durch das Studententicket fährt man da so günstig wie nicht mehr durch den Nahverkehr.

Ich habe mich im Studium teilweise auch komplett selbst finanziert. Geht schon, mit Werkstudentenjob und angemessenem Lifestyle.

Wenn man nicht den BAFöG Höchstsatz bekommt, sind die Eltern unterhaltspflichtig...

Als Student kann man sich eben keine Wohnung für 700 Euro leisten und ein Auto.

Da muss ein WG Zimmer und ein Fahrrad ausreichen


gutefragen98 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 18:46

Dachte nur bis zum 25. Lebensjahr? Ich werde btw erst mit 27 mein Studium beginnen. Außerdem will man ja nicht immer abhängig von den Eltern sein. Vorallem nichtmehr in diesem Alter

Außerdem, wie schon oben geschrieben, zahlt man für ein WG zimmer mittlerweile fast das gleiche. Und wenn man auf dem Land lebt geht's eben nicht ohne Auto. Ist einfach so...

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turnmami  29.01.2023, 18:46
@gutefragen98

Dann musst du dir deine Wünsche eben selber finanzieren oder einen Studienkredit aufnehmen

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gutefragen98 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 18:48
@turnmami

Naja das hat jetzt überhaupt nicht meine eigentliche Frage beantwortet aber trotzdem danke für den Kontent....🤔

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turnmami  29.01.2023, 18:51
@gutefragen98

Du verstehst nur die Antwort nicht. Arbeite so viel du willst und finanziere dir dein Studium selber

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peraspastra  29.01.2023, 18:54
@gutefragen98

Ich kann nicht sagen, dass ich es gut finde, wie es ist. Aber faktisch ist es nun mal leider wirklich so, wie Turnmami sagt.

Wenn du weißt, was du tust, würde ich zusätzlich den Studienkredit der KfW in Betracht ziehen. Andernfalls eben tatsächlich noch jobben. Im Gegensatz zu denen, die jünger studieren, hast du einerseits kein Kindergeld mehr und musst andererseits noch dazu Krankenkassenbeiträge zahlen. Letztere sind am Anfang noch etwas günstiger und steigen aber ab einem bestimmten Alter noch mal zusätzlich.

Vielleicht ist es möglich, die HEP als Selbständige anzubieten und so ein bisschen mehr rauszuschlagen. Ich persönlich hatte mein Glück gemacht als Freelancer. Online zu jeder Zeit und von jedem Ort aus.

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peraspastra  29.01.2023, 18:59
@gutefragen98

Ach so zu den 450 Euro. Das sind jetzt 520. Und zusätzlich wärst du dadurch krankenversichert, sodass du damit im Prinzip noch mal 100 Euro "mehr" verdienst. Und es spricht aber auch nichts dagegen, mehr zu verdienen. So exorbitant sind die Sozialabgaben bei Weitem nicht, wenn man gering verdient. Sowieso ist es selten schlau, auf Verdienstmöglichkeiten zu verzichten, nur um Abgaben zu sparen; damit beschränkt man sich unnötig selbst.

Sinnvoll ist es einzig dann, wenn man auf der Gegenseite einen guten Grund dafür hat: Zum Beispiel so wenig wie möglich zu arbeiten, weil man die Zeit für ein Studium oder sonst was nutzen möchte. Dann ist es natürlich verständlich, nur bis zu einem gewissen Limit zu arbeiten und sich bei allem darüber hinaus klarzumachen, dass, wo von 100 verdienten Euro auch wirklich 100 bei dir landen, danach nur noch 60 von 100 Euro ankommen.

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gutefragen98 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 19:00
@peraspastra

Ja, leider gibt es einige Punkte die es sehr unattraktiv machen etwas Älter zu studieren. Ich würde es gerne vermeiden einen Studienkredit zu beantragen da ich nach dem Studium nicht auch noch einen Kredit abbezahlen möchte.

Ich finde, auch mit Hintergrund der steigenden Kosten, werden Studierende schon sehr gering vom Staat unterstützt. Aber das ist ja eher ein generelles Problem.

Ich denke es ist einfach schwierig neben dem vollzeitstudium so viel Arbeiten zu können um mir das alles selbst finanzieren zu können, d.h ohne Bafög etc

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peraspastra  29.01.2023, 19:09
@gutefragen98

Die Wege, um etwas daran zu ändern, sind dir sicher bekannt. Die Meinungen, die Menschen hier bei gf.net dazu haben, sind nicht relevant. Und die Fakten, was die Studienbedingungen angeht, liegen ebenfalls auf dem Tisch: Entweder Arbeiten oder Studienkredit. Plus Bafög und/oder Unterhalt der Eltern; das ist sogar noch verhältnismäßig komfortabel (siehe unten). Schlussendlich musst du dich dann nur entscheiden, was du tun willst, und dann einfach durch. Wenn ein Studienkredit, was nichts anderes ist als eine Reise in die Zukunft, für dich nicht in Frage kommt, dann bleibt ja nur noch der Rest oder gar nichts :3 Also eigentlich ziemlich einfach, finde ich, auch wenn die Situation an sich es nicht ist.

Ich habe es irgendwann tatsächlich geschafft, mit im Schnitt 5 Stunden die Woche so viel zu verdienen, dass ich den Monat über auskam, ohne Bafög oder irgendwelche Kredite, da ich das alles schon verrissen hatte. Hab dann so lange beides parallel gemacht und meinen Stundensatz immer weiter gesteigert, dass ich am Ende genug Zeit hatte, um mich endlich seriös auf die Prüfungen vorzubereiten, für die jeder normale Student eigentlich ein bis zwei Jahre einplant und gerade auch die Nebenjobs kündigt. Wäre ich mithilfe eines Kredits schneller fertig geworden, hätte ich im Anschluss daran früher beginnen können, Geld zu verdienen. Die Kosten des Kredits wären demgegenüber zu vernachlässigen gewesen. Aber es war auch so eine sehr gute Erfahrung.

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