Gel Elektrophorese?

1 Antwort

Die Sequenz steht doch schon da: GTAATTCGAT?! Im zweiten Ansatz sind jeweils die "Gs" zu sehen.

Abgelesen wird die Sequenz einfach der Länge nach und zwar von den kleinsten hin zu den größten Fragmenten (die Leserichtung wird dir in der Abb. als Pfeil sogar gezeigt).

In der Beispielsequenz erscheint beim kleinsten Fragment (1 bp groß) eine Bande in der zweiten Spur (für Guanin), deshalb beginnt die Sequenz mit einem G. Das nächstgrößere Fragment (2 bp groß) erscheint als Bande in der vierten Spur (Thymin), es muss also ein T folgen. Die nächste Bande (3 bo groß) gibt es in der ersten Spur (Adenin) usw. Du musst also einfach bei den Banden nur von klein nach groß gehen und aus der jeweiligen Spur kannst du das Nukleotid ableiten.

Beim Sanger-Verfahren gab es noch nicht die Möglichkeit, die verschiedenen Nukleotide (A, G, T, C) mit verschiedenen Farbstoffen zu markieren. Man hatte nur einen Farbstoff zur Verfügung und um sie zu unterscheiden, brauchte man für jedes Nukleotid einen eigenen Reaktionsansatz, der dann in eine separate Spur aufgetragen wurde. Heute kann man die Nukleotide mit verschiedenen Farbstoffen versehen, sodass nur noch ein einziger Reaktionsansatz notwendig ist. Das Ablesen geschieht auch nicht mehr manuell, sondern durch einen Detektor, der anhand des Fluoreszenzsignals des Farbstoffs die Sequenz automatisch ablesen kann und dann graphisch als verschiedenfarbige Peaks darstellt (siehe neueres Verfahren).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig