Geht ihr Vegetarier/Veganer zum Mac oder Burger King?
Ich bin Vegetarier ab und zu denke ich mir, wenn ich mit den Auto vorbeifahre "Jetzt was schnelles zum Essen abholen beim Drive In fähre schon chillig", weil es gibt vegetarische und beim McDonald's sogar mittlerweile vegane Burger.
Allerdings denke ich dann, das trotzdem moralisch nicht vertretbar ist, weil man trotzdem solche Konzerne unterstützt, die Tiere ausbeuten etc.
Geht ihr als Vegetarier oder Veganer dort essen?
21 Stimmen
10 Antworten
Fast jedes vegane Produkt, dass du kaufst, ob jetzt Obst und Gemüse, Reis, Nudeln, Mehl, was auch immer, wird von Firmen produziert, deren Chef auf einem Ledersessel sitzt, deren Poolfahrzeuge Ledersitze haben, der Geschäftspartner zum nicht-veganen Essen einlädt.. da kommst du nicht herum. Sonst kannst du eigentlich gar kein Produkt mehr kaufen, das nicht von veganen Unternehmen produziert wird, und selbst da stellt sich die Frage ob deren Geschäftspartner alle vegan sein können. Spätestens wenn die Computer benutzen oder ähnliches hast du keine Chance, also de facto bei jedem Unternehmen. Mit jedem Produkt das du kaufst fließt also Geld in Tierprodukte.
Wo du da jetzt deine Hemmschwelle setzt musst du wissen, vegan sein ist kein aboluter Zustand sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Klar, die veganen Produkte von McDonald's helfen dabei die Gemeinkosten für den gesamten Laden zu decken. Andererseits wird ein größerer Absatz dieser Produkte auch dazu führen, dass mehr von diesen Produkten angeboten werden. Ein großes Beispiel dafür ist Rügenwalder Mühle, welche mittlerweile mehr Absatz mit veganen Produkten macht als mit Fleischprodukten. Trotzdem ein No-Go für dich, da die ja Fleisch produzieren? Oder ist es da okay?
Also, du kannst vegane Endprodukte kaufen, aber nicht außschließlich vegane Unternehmen unterstützen, das haut nicht hin bei den Bedarfen eines Menschen nach Konsumgütern. :) Zumindest nicht in dieser Gesellschaft. Was du machen kannst ist entsprechenden Druck aufbauen auf die Unternehmen, wenn alternativen Angeboten werden diese nutzen, dann kommen auch mehr Angebote. Wo deine Hemmschwelle liegt wann ein Unternehmen noch okay ist oder nicht musst du selbst wissen, so absolut kann man das nicht sagen.
Generell sind Fertiggerichte wie auch Fast Food meist ungesund, ob nun vegan oder nicht. Koch lieber frisch. Aber ab und an darf man auch mal ungesund essen. :P
Nein aus dem einfachen Grund das die Sachen teils weder vegan noch vegetarisch sind da sie auf dem selben Grill gebraten werden wo auch das Fleisch gebraten wird (heißt es wird "kontaminiert" da vorher ja dort Fleisch lag und das nicht x-mal gereinigt wird am tag bevor da was vegetarisches/veganes drauf kommt) und man zumindest bei den veganen Burgern meist die Soße/Mayo noch abbestellen muss damit sie überhaupt vegan wären (wenn das problem mit dem Grill dann nicht wäre).
Davon abgesehen das mir das Zeug auch null schmeckt, nicht lange satt hält, viel zu fettig ist und mir auch viel zu teuer ist. Da nehme ich mit entweder was für die Fahrt zu snacken von zuhause mit (oder wenn ich irgendwo bin gehe ich dort dann einfach vorher einkaufen damit ich was für unterwegs habe) oder ich warte bis ich zuhause bin (oder dort angekommen wo ich hin will).
Geht ihr als Vegetarier oder Veganer dort essen?
Es gibt zwei Standpunkte:
- Die verkaufen auch Fleisch, die sind böse, also geb ich dort kein Geld aus
- Ich kaufe dort ein, obwohl die auch Fleisch verkaufen.
Mit der Logik von Punkt 1 dürftest Du auch nichts bei Rewe und auch keine veganen Produkte von Rügenwalder, Nestlé oder sonstigen Unternehmen kaufen.
Wenn Du dagegen dennoch dort einkaufst, registrieren die eine Zunahme der Umsätze mit vegetarischen/veganen Produkten was dazu führt, dass sie verstärkt vegane/vegetarische Produkte anbieten und aufgrund beschränkter Lagerkapazitäten weniger tierische Produkte.
Punkt 1 ist der dogmatische Standpunkt, der nichts zum Tierwohl beiträgt. Punkt 2 ist der undogmatische Standpunkt, der evtl. ein Umdenken in der Konzernleitung bewirkt.
Alex
Nein, da bin ich aber auch schon nicht hingegangen, als ich noch Fleisch gegessen habe. Das ist für mich einfach kein Essen. Ausserdem möchte ich solche Konzerne tatsächlich nicht unterstützen.
Wie du schon sagst finde ich persönlich es nicht gut, wenn man so einen Konzern unterstützt, einerseits wegen den Tieren, aber auch sonst ist es unglaublich, wie viel Müll Mc Donalds & Co. produzieren.
Aber es kommt ja auch immer auf das Mass an, ich mach es einfach aus Prinzip nicht, aber wenn du dir selten mal was holst ist es auch nicht sooo schlimm, finde ich.
Es gibt aber auch viele tolle Alternativen, musst dich mal ein bisschen nach anderen Restaurants / Ständen informieren, bei uns gibt es viele, wenn man ein bisschen sucht (also auch vegane / vegetarische FastFood-Buden, wenn du das magst :))
Das ist Sache der Politik? Dann denk mal drüber nach, wohin uns Politik und Wirtschaft führen?
Ich halte es für zwingend notwendig, dass der einzele Bürger mal anfängt, nachzudenken und einen anderen Standpunkt entwickelt, einen, der zukunftsfähig, enkeltauglich ist.
Und das Wohl der Tiere? Die Qualen und Folter in diesem Bereich sind doch nur zustande gekommen, weil der einzelne nicht nachdenkt, gleichgültig ist bis zum geht nicht mehr. Zeit, seine Stimme nicht bei der Wahl "abzugeben" , sondern täglich hören zu lassen.
Ich gebe dir recht das es scheiße ist, aber trotzdem wird der einzelne Bürger da nix verändern.
Das kommt darauf an, wieviele einzelne Bürger endlich zur Vernunft kommen. Zmindest sind es schon mehr, als man denkt. Klar, ich habe manchmal auch wenig Hoffnung, aber ich verliere den Mut nicht. Ich wohne sehr ländlich und wir hatten mal einen Vortrag zum Thema "Postwachstumsökonomie" von Niko Paech. Etwa 700 Leute waren da, der Saal war voll. Im Vorraum des Saales waren Aussteller aus dem Landkreis, die ihre Projekte vorstellten. Es waren viel mehr, als ich zu hoffen gewagt hatte, und das war nur ein Bruchteil, weil der Platz begrenzt war.
Ich selbst verkleinere bewußt meinen ökologischen Fußabdruck nun schon seit mehr als 10 Jahren und finde ein natürliches Leben sehr erfüllend.
Ausserdem hat es den Vorteil, dass man sich von der Abhhängigkeit zur Industrie löst.
Naja jeder wie er meint.
Ich halte nix von den Vegetariern oder Veganern, aber auch nicht so viel für der Industrie. Ein gutes Steak darf ja auch was kosten wenn man dafür durch gute Haltung und Schlachtung ein leckeres Fleisch bekommt. Aber ich konsumiere auch mit gutem Gewissen Fleisch und andere Tierischen Produkten die unter grausamen für die Tiere und Menschen Bedingungen hergestellt wurde.
Ich sage immer " jede Baustelle die nicht meine ist, ist eine gute Baustelle" ✌
Nun, ein zerstörtes Ökosystem ist auch deine Baustelle. Aber ich will jetzt auch nicht großartig auf dich einreden. Damit hätte auch niemand bei mir Erfolg gehabt.
Ich bin durch ein Zufallsvideo darauf gekommen, mich mit politischen Hintergründen, Wirtschaft, Kriegsvorbereitungen und letztendlich auch dem zunehmenden Zerstören des Ökosystems zu beschäftigen.
Natürlich kannst du was tun, wenn du willst. Es kommt auf dein Konsumverhalten an.
Nehmen wir mal an, du trinkst Tee. Was ist der Unterschied, ob du losen Tee kaufst oder Teebeutel? Überleg dir mal, welche Resourcen- und Energieverschwendung hinter der Produktion von Teebeuteln steckt, damit man sich ein paar Krümel Tee in die Tasse hängen kann. Im Vergleich mit losem Tee und einem Tee-Ei wird klar, dass man hier schon etwas für das Ökossstem tut, wenn man sich für letzteres entscheidet.
Genauso kann man die Produktionswege von allen Lebensmitteln bedenken. Wenn man nur Frisches kauft und selbst zubereitet, ist das ein ganz anderes Verhalten als wenn man hochvearbeitete Lebensmittel kauft, die oftmals gar nicht den Namen verdienen. Und denk mal an all die Verpackungen, die gar nicht nötig sind.
Dann kann man sich auch einfach wärmer anziehen, statt die Heizung aufzudrehen.
Aufzuhören Teil des Problems zu sein und stattdessen Teil der Lösung zu werden ist eigentlich nur ein Ändern der Gewohnheiten.
Das meine ich mit nix. Selbst wenn alle in Deutschland das machen ändert sich gar nix. Nur wenn wir Weltweit zurück vor die Industrialisierung gehen das würde helfen dem Ökosystem. Es ist Wohlstand und Technologie die das zerstören.
Aber ganz ehrlich, für mich wäre das dann auch kein Leben mehr, hätte da einfach kein Bock zu.
Wenn du dich besser fühlst das deine Mülltonne halb leer bleibt ist ja okay. Nur hilft das in keiner Weise unserem Ökosystem.
Naja, eine Restmülltonne brauche ich schon seit Jahren gar nicht mehr.
Vielleicht müssen wir auch gar nicht zurück in die Zeit vor der Industrialisierung. ich finde eine Waschmaschine schon prima, aber es muss nicht dauernd das neueste Model sein. Das ist genau wie mit allen technischen Sachen. Eine gute Musikanlage darf gerne lange halten und auch reparierbar sein. So mal als Beispiel. Hier hat sich jemand mal die Mühe gemacht, das in einem kurzen Film darzustellen:
https://www.youtube.com/watch?v=jid2A7ldc_8
Und wenn alle in Deutschland ökologisch sinnvoll leben würden, dann macht das schon einen Unterschied. Es macht ja schon einen Unterschied, was für einen Garten du hast. Ich habe einen Naturgarten und es tummeln sich so viele Insekten und Schmetterlinge hier. Der Boden ist nicht mit Giften in Berührung gekommen und so wird auch das Bodenleben intakt sein. Mein Garten ist eine kleine paradiesische Insel. Wenn ganz Deutschland so wäre, brauchte keiner mehr in Urlaub zu fahren, weil man quasi unberührte Natur vor der Haustür hat.
ich bin auch sicher, ein wiederhergestelltes Ökosystem würde sich positiv auswirken.
Aber ich kann dir schreiben, was ich will, es nützt nichts, wenn du keinen Draht zu der Sache hast, wenn dir die Wertschätzung für ene intakte Umwelt fehlt. Du bist halt aufgewachsen mit Industrie, Wegwerfgesellschaft, und immer neuen Technologien und kennst es gar nicht anders.
Nimm doch mal die Weltkarte in die Hand. Dann mal Deutschland grün an und den Rest der Welt dunkel rot. Dann musst du dir nur immer wieder sagen das es die Lösung für den blauen Planeten ist. Und selbst Deutschland ist weit weg von grün. Das würde bedeuten das du deinen Garten grün anmalen kannst.
Ich finde Klima Schutz auch wichtig aber es ist lächerlich zu glauben das die Bürger da was bewirken. Wenn ich sehe wieviel Müll allein der Betrieb in dem ich bin am Tag produziert, das ist der Trinkhalm oder das Wattestäbchen einfach egal.
Aber naive Bürger wie du haben halt das Gefühl das SIE was für das Weltökosystem tun. HERZLICH GLÜCKWUNSCH
😂 - nein, natürlich bin ich keine 150 Jahre alt, aber ich habe schon immer ein ziemlich einfaches, genügsames Leben geführt. Und hatte mehr Freude am Leben als all die Kids hier, die keinen Sinn im Leben sehen. Meine Lebensqualität empfinde ich als sehr gut, ich genieße es, am Leben zu sein. Konsumieren muss ich dafür nicht. Ich kaufe gesunde Lebensmittel, esse lecker, ernte einiges aus dem Garten, habe Hühner und tägich frische Eier, arbeite viel draussen an der frischen Luft, mach Pause und lass mir den Wind um die Nase wehen, lausche den Vögeln und oft mach ich mir nachts ein Lagerfeuer. Das ist wirklich schön ...
Stimmt. Ich kann mit reden zumindest beim Lagerfeuer den Hühnern und auch Gemüse aus dem Garten, was wir nächstes Jahr aufstocken wollen weil es so toll schmeckt. Bis her hatte das mein Opa mit großer Leidenschaft gemacht nur der ist leider verstorben, jetzt versuchen wir uns darin.
Wie gesagt, mir ist die Umwelt nicht unwichtig oder egal. Nur kennst du jetzt auch meine Argumente. Ich für meinen Teil mache das wohl schon nicht so schlecht, nur liegt es echt nicht in meiner Hand.
Quatsch. Die Politik ist eine wirtschafts Politik. Das ändert auch nix wenn sie „Bündnis 90 die Grünen „ heißen. Es geht da nur um Profit. Wer was anderes glauben will. Kein Problem, Augen zu machen und glauben was geredet wird 🤣🤣🤣
Also die Meinung über das wohl der tiere usw ist völliger Blödsinn. Das ist sache der Politik und nicht der einzelnen Bürger