Gehaltvergleich mit studium und ausbildung?
Ich hätte da eine Frage, und zwar ist es doch so, dass nach dem man jahrelang studiert, dazu noch Master oder so macht, was dann insgesamt 5-6 Jahre dauert und man ohne Nebenjob nicht weiter verdient als Student, aber letztendlich bekommt man doch danach nur einen Job, wo man ein paar wenige tausend über den Mindestlohn kriegt? Solange es nichts wie Medizin, Psychologie ist... die normalen Studiengänge halt. Da ist es doch iwo viel sinnvoller eine Ausbildung zu machen, währenddessen Geld zu verdienen und halt den Mindestlohn zu bekommen oder mehr. Ich weiß recht wenig wie man da so verdient, aber ist es nicht so, dass dieses jahrelange studieren und nichts verdienen dann sich finanziell gesehen überhaupt nicht lohnt? Letz endlich verdient man dann doch dann gar nicht so viel, wie es scheint nach dem Studium und da wäre doch eine Ausbildung viel sinnvoller?
Bitte schießt jetzt nicht fies auf mich los, kann sein, dass man insgesamt viel mehr verdient und so, aber es geht darum, dass man nach einem 'normalen' (nicht wie Medizin etc.) Studium nicht krass viel mehr als ein Ausbildender verdient, so wie ich da jetzt recherchiert habe..
Kann mir wer erklären, ob das oben stimmt was ich geschrieben habe, denn so scheint das für mich irgendwie total...
Bitte berichtigt mich wo es nötig ist, war nur eine aus Interessen bezogene Frage, habe nicht viel Ahnung in dem Bereich.
7 Antworten
Natürlich gibt es Studienabschlüsse, mit denen man gutes Geld verdienen kann, aber auch welche, mit denen die meisten Absolventen nur durchschnittliche Einkommen haben.
Es gab mal einen Vergleich der Lebenseinkommen von Leuten mit Haupt- oder Realschulabschluss und Ausbildung in der Industrie, Leuten mit Haupt- oder Realschulabschluss und Ausbildung im Handwerk mit späterer Meisterausbildung und anschließender Selbstständigkeit und Leuten mit Studium.
Fakt war das, was Du schon schriebst, die mit Ausbildung verdienen viel eher Geld und haben dementsprechend schon einen guten Vorsprung zu den Studierten.
Die Studierten haben beim kumulierten Lebenseinkommen meiste erst relativ weit zum Ende des Berufslebens die Leute mit Ausbildung überholt.
Und die selbstständigen Handwerksmeister hatten im Schnitt das höchste Lebenseinkommen von allen Gruppen.
Man ich wollte eigentlich schießen, aber du warst zu Nett am Ende 😵💫
ein Studium ist eine Investition in deine Bildung gleich aber auch in deine Zukunft. Ich verdiene bei einen Praktikum im Sommer z.B. gute 2,7 k und jetzt während des Werkstudenten Jobs 1,35 k. Man kann Geld verdienen wenn man es will. Außerdem sind meine Einstiegsgehalt Möglichkeiten im Schnitt bei 100.000€, ohne Medizinstudium. Ich studiere vereinfacht gesagt BWL.
Zu studieren aus Freude am Thema oder nicht zu studieren, da dir handwerkliche Tätigkeit besser gefällt, hast Du wohl gar nicht mit erwogen?
Für mich war und wäre das immer der erste und wichtigste Gesichtspunkt.
Hi, also ich kann ja nur aus meiner Erfahrung berichten. Ich habe vor 20 Jahren mein Abi und dann eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Ich bin dann auch bis jetzt bei dieser Firma geblieben.
Arbeite seitdem als Einfacher Sachbearbeiter im Vertrieb. Die Arbeit macht mir auch viel Spaß und dadurch das ich da meine Zeit von mo. bis fr. durch Gleitzeit sehr flexibel aufteilen kann und zusätzlich 35 Tage urlaub habe ist das toll.
jetzt war es aber so, dass man ohne Studium ertmal klein anfängt. Vor 20 Jahren habe ich im Monat brutto 2500 Euro verdient. Durch tarifsprünge und Verhandlungen bei mitarbeitergesprächen lag ich dann 10 Jahre später bei 3500€ und nun mit 40 Jahren bei 5100 € im Monat. Natürlich geht es tariflich jetzt nicht mehr höher ohne Studium. Aber durch die Tarifverhandlungen (ig Chemie) erhält man alle 2 Jahre eine prozentuale Erhöhung. Selbst 2% sind dann schon viel.dazu noch Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und vielleicht nen Bonus. Also damit weiß ich das ich in diesem Alter etwas besser verdiene als der ein oder andere der studiert hat. Aber es gibt auch viele Studierte die weitaus mehr haben als ich. Am Ende zählt auch Glück wo und was man arbeitet.
Was ich noch sagen kann ist , das man ohne Studium früher anfangen kann etwas aufzubauen. Z.b. Immobilie kaufen. Zeit ist Geld. Und solange man auf Geld verzichtet verliert man umso mehr. Und ein Studium ist keine Garantie 5-10 Jahre das aufzuholen was der andere an Vorsprung hat.
Die meisten der richtig interessanten, spannenden und tollen Berufe sind nur über ein Studium zu erreichen.
Und die Studienzeit war eine so tolle Zeit, die ich niemals im Leben missen möchte.
Da haben alle, die direkt nach der Schule in die "Arbeitsmühle" eingetreten sind, viel versäumt.
Hast du meine Antwort nicht richtig verstanden?
Oder falsch interpretiert?
Was du in deinem Kommentar ergänzt hast, das ist doch in der Aussage meiner Antwort gar nicht ausgeschlossen.
“die meisten“ bedeutet NICHT „alle“! Deshalb stimmt mein erster Satz, so wie er da steht.
Doch, ich habe Deine Antwort richtig verstanden und interpretiert.
Und ich bin eben nicht der Meinung, dass die meisten interessante, spannenden und tollen Berufe nur mit Studium zu erreichen sind.
Denn „die meisten“ bedeutet zwar nicht „alle“, aber „die Mehrheit“. Und genau das sehe ich anders. Ich bin der Meinung, dass die meisten interessanten, spannenden und tollen Berufe kein Studium bedingen.
Jetzt kann man natürlich gerne darüber diskutieren, was man als interessanten, spannenden und tollen Beruf versteht.
Den ersten Satz würde ich nicht unbedingt unterschreiben.
Es kommt immer drauf an, was man aus sich macht. Sehr viele Studierte machen auch nur Routinejobs. Andererseits kann man auch „nur“ mit Ausbildung sehr interessante, spannende und abwechslungsreiche Jobs machen.