Gegen Undankbarkeit?
Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe ihr könnt mir eure eigenen Erfahrungen und Tipps weitergeben, denn ich weiß nicht mehr weiter. Am besten schreibt ihr mir richtig eure Meinung. Denke zwar nicht, da mein Ego dafür viel zu hoch gepusht ist.
Undankbar:
Bin ich, weil ich nichts mehr wert schätze. Ich schätze es nicht wert, dass ich in diesen Land geboren wurde, in dieser Familie, genug zum Essen und zum Trinken habe, nicht obdachlos bin etc. Häufig bemerke ich sogar, dass ich es als selbstverständlich sogar ansehe, dass meine Familie für mich kocht.
Ist das nicht traurig und armselig? Was kann ich machen, damit ich lerne all diese Dinge wert schätzen kann? Ich merke einfach, dass ich es nicht wirklich realisiere dass das ein Glück ist, dass ich all diese Dinge haben. Ist das nicht total traurig, dass ich sowas nicht wert schätze? Wenn ich hören würde, dass eine Person dass alles für selbstverständlich halten würde, würde ich diese Person als undankbar, etc. Halten.
Generell freue ich mich auch für nichts mehr. Nicht für gute Noten, Geschenke etc. Also klar freue ich mich so ganz kurz, aber lange hält diese Freunde auch nicht an.
LG
Hast du löschen lassen?
Nee, hab mich auch verwundert wo die Antwort abgeblieben ist, wollte nämlich noch auf dein Acc gehen
3 Antworten
Das ist leider eine Sache die vielen schnell passieren kann ohne das man es merkt! Gerade wenn man alles hat und es einem an nichts mangelt, verliert man schnell das wesentliche aus den Augen nämlich die Tatsache das es vielen Menschen auf der Erde deutlich schlechter geht und das es einem selbst unverdient gut geht. Ich selbst habe mich in meiner Jugend auch oft dabei erwischt vieles als selbstverständlich zu betrachten z.B das meine Eltern alles für mich tun u.a das ich ein Dach über dem Kopf habe, ich ein eigenes Zimmer mit eigenem Bett habe, ich immer in einer warmen Wohnung sitze und ich jeden Tag reichlich zu essen habe und das ich Taschengeld bekomme. Je älter ich allerdings wurde und ich in meine Ausbildung ging, merkte ich den wahren Wert des Geldes zu schätzen und wie anstrengend es ist sich dieses Geld zu erarbeiten. Als ich meinen ersten Lohn bekam habe ich langsam verstanden wie hart meine Eltern arbeiten müssen damit es meinen Geschwistern und mir an nichts mangelte. Ab dem Tag habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht jeden Monat wenn mein Lohn kam, ein Viertel meines Gehalts meinen Eltern zu geben. Dies ging bis zum Tag meines Auszugs so und das habe ich völlig ungezwungen und aus Selbstlosigkeit gemacht. Klar war mir bewusst das es nicht annähernd an dem ran kam was meine Eltern für meine Geschwister und mich über die ganzen Jahre getan haben und das ich das niemals in der Form jemals zurückgeben könnte aber ich habe es für das mindeste gehalten. Oft vergessen wir wie gut es uns geht, wir müssen uns allerdings immer vor Augen halten das es sehr vielen Menschen auf der Welt nicht mal ansatzweise so gut geht wie uns, manche Menschen leben in bitterer Armut und im Elend und selbst eine Mahlzeit oder ein sicherer Platz zum schlafen ist ein großer Luxus für viele.
Am meisten weiß man die Dinge zu schätzen, die man verloren hat...
Also schau mal, auf was Du von all dem, das Du nicht wertschätzt, ne Weile mal verzichten kannst. Und verzichte dann auch mal darauf ne Weile...
warehouse14
Geschenke: kriege ich nicht oft, also kann ohne sie leben
Gute Noten: habe lange Zeit echt schlechte Noten gekriegt, dass hat mich nicht wirklich gejuckt, genauso wenig wie's mich jetzt juckt wenn ich gute Noten kriege
Und zu den anderen Dingen, soll ich jetzt auf Deutschland und einem Zuhause verzichten? Ich mein, ich weiß dass ich es auf jeden Fall schätzen würde ein Zuhause zu haben, wenn ich jetzt vor allem bei der Kälte draußen auf der Straße leben würde.
Du könntest dir Dokumentationen anschauen ZB über Menschen die harte Zeiten erlebt haben wie; obdachlos, krank oder arm. Da gibt es bei WDR, Arte und anderen Kanälen interessante bei youtube. Oder du lässt dir von deinen Freunden erzählen, welche Probleme sie haben.