Gefühl in die falsche Familie geboren zu sein?

10 Antworten

Ich fühle mit dir

Man kann definitiv in die falsche Familie hinein geboren werden, ja

Dass dein Papa von dir enttäuscht ist, zeigt doch nur dass er Erwartungen an dich hat, statt akzeptanz..

Die sollten dich und deine Interessen wie auch zukünftigen Wege akzeptieren und tolerieren

Familie sollte eigentlich Zusammenhalt bedeuten, auch Toleranz. Aber leider ist ofr Blut nicht immer dicker als Wasser.

Du besuchst deine Familie auch nicht gern wie es sich heraus liest - wenn ein Kind nicht gern heim kommt, dann läuft definitiv was falsch

Ist doch egal ob Dorf oder stadt, zu Hause ist da wo dss Herz ist

Wir wohnen auch auf dem Dorf und mein Großer ist in die Stadt gezogen und zieht bal in eine noch größere Stadt

Er vermisst die Fahrerei die man aufm Dorf hat nicht, aber er vermisst die Ruhe und natürlich auch uns :)

Es wäre wünschenswert wenn deine Eltern dich lieben würden wie du bist.... Ich hoffe das wird noch kommen


Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 12:54

Dankeschön:) Das mit dem Besuchen ist so eine Sache: Das Ding ist halt, dass ich generell von einem Großteil meiner Verwandtschaft bei Familienfeiern immer wieder komische Fragen gestellt bekomme. z.B. Wann planst du wieder nach x (Heimatgemeinde) zu ziehen? Oder: In der Stadt lernst du doch keine anständigen Jungs kennen oder? Außerdem werden meine Interessen immer wieder kritisiert usw. Wie soll man da dann mit strahlendem Gesicht hinfahren?

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Maleficent666  17.08.2024, 13:07
@Evaxx2005

Kann dich sehr gut verstehen........ Ich werde es nie begreifen wieso manche Menschen es nicht sein lassen können so daher zu reden

..Leben und leben lassen..

Ich bin stolz darauf dass mein Großer seinen Weg geht, den er geht. Auch wenns in einer Stadt ist 😉

Das sollten deine Eltern sein

Sie haben dich wohl gut erzogen sonst wärst du nicht schon so früh so selbstständig...

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Maleficent666  17.08.2024, 13:12
@Evaxx2005

Jap. Manche können sich mit 17 noch nicht mal gescheit die Schuhe binden ;D

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Ich kann dich total verstehen, weil es mir ähnlich geht. Es fühlt sich manchmal wirklich so an, als ob man einfach nicht in die Umgebung oder Familie passt, in die man hineingeboren wurde. Ich glaube, es ist ganz normal, dass man solche Gedanken hat, besonders wenn man merkt, dass die eigenen Interessen und Werte so stark von denen der Familie abweichen. Es klingt, als hättest du schon viel Mut bewiesen, indem du deinen eigenen Weg gegangen bist und das ist wirklich bewundernswert. Vielleicht geht es weniger darum, ob man in die 'falsche' Familie hineingeboren wurde, sondern darum, dass man seinen eigenen Platz in der Welt findet, auch wenn das bedeutet, sich von den Wurzeln etwas zu entfernen. Solange du das Leben führst, das dich glücklich macht, bist du definitiv auf dem richtigen Weg.


Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 18:28

Dankeschön:)) ich finde es einfach interessant hier die Meinung anderer Menschen zu bekommen.

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Kinder haben doch oft ganz andere Interessen und Ziele, als ihre Eltern sich wünschen, und das Dorfleben ist schon speziell. Ist doch auch recht bekannt, dass die Jugend wegzieht und nur manchmal wiederkommt. Schon, weil man da keine Zukunft hat.

Und wenn man woanders lebt und mit der Dorfgemeinschaft kaum noch was zu tun hat, gibt es auch nur noch wenig Gemeinsamkeiten.


Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 12:05

Dankeschön, das stimmt. Das Problem ist eben, dass ich nichts mit meinen Eltern gemeinsam habe. Auch mein Berufswunsch ist etwas ....seltsam. Habe auch nach wie vor etwas Angst den Berufswunsch zu äußern, da es jetzt kein typischer Berufswunsch ist.

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Blindi56  17.08.2024, 12:07
@Evaxx2005

ich finde jedenfalls mutig, dass Du weggezogen bist, und Deinen Wunschberuf lernst. Viele trauen sich das gar nicht und bleiben. Und sind unzufrieden.

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Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 12:08
@Blindi56

Dankeschön:) Ich habe eine österreichische Schule mit Schwerpunkt Wirtschaft besucht. mein Berufswunsch ist Buchhalterin bzw. Finanzberaterin.

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Blindi56  17.08.2024, 12:13
@Evaxx2005

Ist doch gut, Wer weiß, vielleicht kannst Du damit sogar mal Deiner Familie helfen.

Wenn Du älter wirst, wirst Du Dich mit denen evtl. auch wieder besser verstehen.

Ich hatte z. B. zu meiner gesamten Familie, außer meinem Bruder jahrzehntelang praktisch keinen Kontakt, bis unser Vater starb und wir Geschwister alle unserer Mutter geholfen haben (Haus, Garten etc.). Da sind wir alle wieder wie ein Familie gewesen -bis zum Tod unserer Mutter, Seitdem wieder nur Kontakt zu meinem Bruder....dabei gab es nie wirklich Streit oder so, wir haben einfach verschiedene Interessen.

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Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 12:16
@Blindi56

Dankeschön:) Mein Berufswunsch war nie dieses Model oder Schauspielerzeugs, also jetzt kein unrealistischer Wunsch. Es ist halt einfach ein Berufswunsch den man selten mit 14-15 äußert. Ich habe diesen Berufswunsch seit fast 5 Jahren. Seit ich in der Oberstufe mit BWL und Rechnungswesen zu tun hatte, war für mich klar: das ist meine spätere berufliche Richtung. Davor habe ich mich an Musikinstrumenten und Instrumentalunterricht ausprobiert, aber irgendwie hat es mir nie wirklich Spaß gemacht (zum Leidwesen meines Vaters)

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Du hast ein Akzeptanzproblem. Du bist volljährig und kannst Dein Leben selbst gestalten. Der Abnabelungsprozess ist voll im Gange. Warum zerbrichst Du dir den Kopf über Dinge, die längst Vergangenheit sind ? Schau vorwärts. Irgendwann werden Deine Eltern auf Deinen Erfolg stolz sein. Sei locker.

Mit 19 bist du eine junge Frau und kein Mädchen mehr.

Dass man sich im Laufe des Lebens eigenständig weiterentwickelt ist ein normaler Prozess und es wird weder von dir noch von deinen Eltern erwartet, dass ihr lebenslang eine innige Einheit mit gleichen Interessen, gleichem Humor und gleichen Wünschen bleibt.

Wichtig ist, dass ihr tolerant gegenüber der offensichtlicher werdenden Unterschiede seid, euch gegenseitig mit Respekt begegnet, neugierig aufeinander bleibt und lernt über Kleinigkeiten hinwegzusehen, so dass gegenseitige Besuche auch Sinn und Freude machen.

Als du noch ein Kind warst, haben deine Eltern dich versorgt, dich beschützt, dir Dinge beigebracht, dich verteidigt und haben dir beigestanden, wenn du Halt benötigt hast. Jetzt bist du erwachsen und deine Eltern werden irgendwann älter und schwächer. Die Verantwortungen drehen sich um, und wenn du eine gute Tochter sein willst, dann erkennst du deine sich wandelnde Rolle.

Und deine Eltern werden erkennen, dass es keinen Sinn macht, dir einen Weg in der Landwirtschaft vorzugeben, wenn deine Interessen wo anders liegen. Nur so kannst du zu einer starken, selbstbewussten Frau werden, auf die deine Eltern sehr stolz sein können.


Evaxx2005 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 12:58

Dankeschön:) So richtig als erwachsene Frau fühle ich mich eigentlich (noch) nicht. Ich würde mir auch wünschen, dass meine Eltern sich mehr für mein aktuelles Leben interessieren. In den 2,5 Jahren die ich inzwischen nicht mehr zuhause wohne, wurde ich auch nur 2 mal besucht. Die Argumentation meines Vaters lautet: Ich habe kein Interesse in die Stadt zu fahren, da es mir dort zu laut und zu voll ist. Deshalb hab ich meine Eltern bisher alle paar Wochen besucht.

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