Gefahr durch heiße Asche?
Um Heizöl zu sparen, nutze ich derzeit verstärkt unseren Heizkamin.
Als Brennstoffe verwende ich dabei sowohl Holzspänebrikette, als auch Brikette aus Braunkohle. Braunkohlebrikette haben ja den Vorteil, dass sie die Glut sehr lange halten.
Dieser Vorteil ist aber auch gleichzeitig ein Nachteil, denn die Asche ist beim Reinigen des Kamins oft noch sehr heiß und kann nicht so ohne weiteres auf dem Komposthaufen oder in der Restmülltonne entsorgt werden, ohne einen Schwelbrand zu riskieren (ist mir nämlich leider kürzlich so passiert).
Versuchsweise habe ich deshalb die heiße Asche in einen mit Wasser gefüllten Zinkeimer zum Ablöschen gegeben.
Neben dem erwartbaren Zischen durch das Verdampfen das Wassers macht sich dabei ein stechender Geruch bemerkbar, der an faule Eier erinner bzw. an den Geruch, den man auch beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern wahrnehmen kann.
Offenbar wird bei dem Vorgang des Ablöschens also ein Gas freigesetzt.
Fragen:
Um was für ein Gas handelt es sich dabei?
Ist der Kontakt mit diesem Gast, z.B. durch Einatmen gesundheitlich bedenklich?
Bestehen möglicherweise weitere Gefahren (Verpuffung, Explosion)?
In den Gebrauchs- und Warnhinweisen des Brikettherstellers habe ich keine Informationen dazu finden können.
3 Antworten
Da passiert meiner Erfahrung nach nichts. Es stinkt halt so wie du es beschrieben hast.
Aber warum machst du deinen Ofen komplett sauber, so das du die Glut entfernst? Sehe zu,. das du die Asche einfach nur durch den Rost entfernst und dann den Aschenbehälter heraus nimmst und in deinen Blechbehälter kippst. Diesen lässt du dann einfach abkühlen und kannst den später entsorgen.
Wir haben unseren im Treppenhaus stehen. Du schaust, wo du Platz dafür hast. Vielleicht auf dem Balkon, Garten oder so.
Du hast Recht! Über diese Frage habe ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht. Sieht halt optisch nicht so schön aus. Aber es macht natürlich Sinn, einfach nur den Aschekasten zu leeren und die Restglut im Brennraum zu belassen.
Du solltest dich noch mal eingehender mit dem Einsatz von Brennstoffen in Kaminen und Kaminöfen auseinander setzen. Braunkohlebriketts haben nichts im Kamin verloren, weil diese für die hohen Temperaturen, die von den Briketts ausgehen, gar nicht ausgelegt sind. Es kann zu einem Kaminbrand kommen.
Die Asche hat auch nichts auf dem Kompost verloren, weil sie jede Menge Giftstoffe enthält, die du mit dem Kompost in die Gartenerde einbringst. Dieses Gift wandert ins Grundwasser und wird von den Pflanzen genauso aufgenommen, wie die düngenden Bestandteile der Asche.
Die heiße Asche einfach in ein feuerfestes Gefäß (ohne Wasser) geben und dort auskühlen lassen. Das kann durchaus einen Tag dauern.
Nun, wenn das der Hersteller sogar empfiehlt, spricht wohl nichts dagegen....
Das Entsorgen von Kaminasche in Komposttonnen oder direkt auf dem Land ist generell untersagt. Besonders Braunkohlenasche hat extrem hohe Schadstoffwerte.
Du musst die Asche 48 Stunden in einem Metalleimer lagern, bist du sie in den normalen Müll geben kannst.
Na ja - laut Angaben des Kaminherstellers ist der Kamin für Befeuerung mit Braunkohlebriketten zugelassen. Das mit den Schadstoffen in der Asche war mir allerdings tatsächlich nicht bewusst.