Gedicht über raben gesucht!

8 Antworten

Du meintest wahrscheinlich Krähen?

Ich male mir den Winter - nach Josef Guggenmos Ich male ein Bild,ein schönes Bild.Ich male mir den Winter.Weiß ist das Land,schwarz ist der Baum,grau ist der Himmel dahinter.Sonst ist da nichts,da ist nirgend was.Da ist weit und breit nichts zu sehen.Nur auf dem Baum,auf dem schwarzen Baum,hocken zwei schwarze Krähen.Aber die Krähen,was tun die zwei?Was tun die zwei auf den Zweigen?Sie sitzen dortund fliegen nicht fort.Sie frieren nur und schweigen.Wer mein Bild besieht,wie's da Winter ist,wird den Winter durch und durch spüren.Der zieht einen dicken Pullover an,weil der so zittert und friert. 


SwordArtOnline5  08.02.2021, 20:31

Hallo, ich weiß ist lange her das du das gepostet hast aber in dem Gedicht kommt ein lyrisches ich vor wer könnte das deiner Meinung nach sein? Eine Frau oder ein Kind was glaubst du?

Waren es vielleicht "Die drei Spatzen" von Christian Morgenstern?

Die zwei Raben.(Aus dem Russischen.)

Der Rabe fliegt zum Raben dort,Der Rabe krächzt zum Raben das Wort:»Rabe, mein Rabe, wo finden wirHeut unser Mahl? Wer sorgte dafür?«

Der Rabe dem Raben die Antwort schreit:»Ich weiß ein Mahl für uns bereit;Unterm Unglücksbaum auf dem freien FeldLiegt erschlagen ein guter Held.« –

»Durch wen? weshalb?« – »Das weiß allein,Der's sah mit an, der Falke feinUnd seine schwarze Stute zumal,Auch seine Hausfrau, sein junges Gemahl.«

Der Falke floh hinaus in den Wald;Auf die Stute schwang der Feind sich bald;Die Hausfrau harrt, die in Lust erbebt,Deß nicht, der starb, nein deß, der lebt.

Adelbert von Chamisso


eliza10  04.06.2011, 22:21

willste noch mehr????

Raben im Winter(Sonett)

Ich bin sehr bald geworfen lebenswarmin Mutters Erde kühlen Schoss:Was tu`ich noch, was soll ich bloss?...Nur Rabe bin in Freundes Rabenschwarm!

Die Freunde sind ganz heimlich fortgeflogen,als Schatten kann ich sie im Nebel sehen,wie still und stumm sie in den Winter gehen:Sie ziehen letzte Kreise, grosse Bogen!

Noch lebe ich, doch bin schon alt,ich ruh nur aus auf morschem Aste:Ich kann noch immer Freunde lieben halt!

...Ein letztes mal ein Raben-Krah mir schallt,dort wo ich müde-trauernd raste:Von ferne leiser klingts und kalt!


Die Scharen von mächtigen RabenGedicht von Max DauthendeyEs fliegen im Abend tief über die ÄhrenDie Scharen von mächtigen Raben,Wie Geheimnisse lautlos, die sich begraben,Wie Gedanken, die sich im Zwielicht mehren.

Und es hängen die Ähren zum Straßengraben,Als ob sie Sehnsucht nach Menschen haben.Es steht noch ein Mäher im Klee, im dunkeln;Du hörst nicht die Sense, du siehst nur ein Funkeln.

Es huscht noch ein Vogel schnell in die Hecke,Die Feldwege schlängeln sich hinter Verstecke,Die Raben kreisen und machen Runden,Tauchen unter und sind in der Erde verschwunden.

Max Dauthendey