Gasheizung ausbauen lassen für Fern-/Nahwärme?
Hallo zusammen,
bei uns in der Stadt soll ein neuer Bezirk mit Fern-/ Nahwärme versorgt werden. hierfür würden alle Hausbesitzer angeschrieben, für die eine Anbindung an dieses Netz interessant wäre. Es wurde ein Informationsabend veranstaltete, wo erstmal grob darüber aufgeklärt würde, was die Stadt vorhat bzw. Wei viel das grob kosten würde und wie hoch die Fördermittel wären. Sie meinte auch das ain nachträglich Anschluss an dieses Netz möglicherweise schwierig ist, da das Netz nur so weit ausgebaut wird,.wie auch der Bedarf zur Zeit ist.
Wir haben vor 3 Jahren erst Gas ins Haus legen lassen und eine Gasheizung installieren lassen, weil zu diesem Zeitpunkt unsere alte Ölheizung kaputt ging. Aus dem Grund das unsere Gasheizung auch nicht älter als 20 Jahre ist, sondern erst 3 Jahre, bekommen wir auch nicht noch eine zusätzliche Förderung.
Und wir müssten auch die Gasheizung ausbauen, wenn wir Fernwärme wollen.
Nun bin ich mir unsicher ob ich mich dem Projekt fernwärme anschließen soll und nochmal 30.000 Euro investieren soll? Oder die Gasheizung drin lassen. Weiß jemand was das beste, da ich auch Angst hab wenn ich nicht Fernwärme nehm, wie ich dann später mein Haus beheizten soll, wenn ich vllt. Auch mal Gasheizungen in den nächsten 20 Jahren verboten werden neu zu installieren.
5 Antworten
Technisch muss nicht die komplette Anlage ausgetauscht werden, wenn man sich für die Fernwärme entscheiden sollte.
Lediglich der Gaskessel mit dessen Gasanschluss muss weichen, der Rest kann bleiben.
Der Gaskessel wird ersetzt durch einen Wärmetauscher, einen Primärregelkreis und ggf. einer an Fernwärmestationen angepassten Regelung.
Natürlich ist es eine Abwägung, bei einer 3 Jahre alten Anlage, diese vorzeitig zu tauschen.
Ein späterer Anschluss ist in dem Moment unproblematisch, wenn die Haupttrasse in der Straße ohnehin liegt oder liegen wird.
Eine Verhandlungsfrage wäre ggf. dass man für später einen Abgang vorsieht, der erst dann aktiviert wird, wenn die derzeitige Anlage im Haus verschlissen ist oder die Gaspreise und Gasnetzentgelte aus dem Ruder laufen.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Tatsächlich kommen mit die 30.000 Euro ziemlich übertrieben vor. Da kann was nicht stimmen.
1. Werden Gasleitungen früher oder später Stillgelegt, also muß eine alternative herm deswegen glaube ich nicht das ein späterer Zeitpunkt ausgeschlossen ist. Frage mal deine Nachbarn in der direkten Umgebung. Wenn sie wollen, wird also eine Leitung in der Nähe sein.
2. Solltest du ein Fachhandwerke zu Rate ziehen. Er begutachtet dein Haus und gibt seine Einschätzung ab, welches System für dich am besten wäre. Nachher kommt evtl sogar was anderes für dich in Frage.
3. Kannst du notfalls deine Gasheizung verkaufen. Gibt auch etwas Kohle.
Eigentlich kann man, zumindest bei uns in der Gegend, den Anschluss legen lassen, so das du jederzeit umrüsten kannst! Wüsste nicht warum deine neue Heizung demontiert werden MUSS! Weil wenn die Fernwärme nicht liefert, könntest du ja deine Heizung in Betrieb nehmen!!!
Ich würde mir auf jeden Fall den Anschluss legen lassen. Man weiss nicht, wie sich die Gaspreise entwickeln, aber tendenziell gehen sie nach oben.
In unserer Stadt wird die Fernwärme bis 2029 fast erzwungen. Wenn ein Eigentümer eine kaputte Heizung hat, müssen alle Miteigentümer an die Fernwärme angeschlossen werden.
Erfüllung der Verpflichtung nach GEG§71n
In der Stadt regiert die SPD mit den Grünen.
Anschluss für die Fernwärme = 30 000 € für das Gebäude (10 Miteigentümer)
Umbau in den Wohnungen: mindestens 30 000 €
Danke für deine Antwort. Die Heizung müsste ausgebaut werden damit man zusätzliche Förderung bekommt. Und es wurde uns versichert, dass es immer Fernwäme geben wird.