Gas-Zentralheizung oder Fernwärme-Elektroheizung?

4 Antworten

Fernwärem ist meist fremdbestimmt. Das liegt entweder in der Straße oder nicht. Und meist ist das Haus dann bereits angeschlossen und du musst das nehmen.

Elektro ist immer die teuerste und schlechteste Lösung (Wärmepumpe evtl. was anderes wenn das Haus gut gedämmt ist). Fernwärme kann billig sein, das kommt auf die Konditionen an. Da bist du halt fest an den einen Anbieter gebunden.

Gas ist flexibel, viele Gasöfen die man nutzen kann.

Derartige Entscheidungen kommen in der Realität doch praktisch gar nicht vor! Da purzelt ja alles durcheinander!

Die Zentralheizung ist heutzutage bei Neubauten und sanierten Altbauten allgemeiner Standard. Dafür entscheidet sich der Mieter praktisch mit dem Mietvertrag. Dabei macht der sich kaum Gedanken im Sinne der obigen Fragestellung.

Energiequelle/Brennstoff: Ob die Zentralheizung mit Fernwärme, mit Kohle, Öl oder Gas betrieben wird, entscheidet der Hauseigentümer bzw. die Hausverwaltung oder die Wohnungsbaugesellschaft nach Prüfung der aktuellen regionalen Energie-Angebote. Die Eigentümer beschäftigen für ihre Investitionsentscheidungen Immobilienprofis und keine Langweiler, die versuchen, ihr Fachstudium ausgerechnet mittels Dialogen hier auf GF zu betreiben in Corona-Zeiten. Dafür gibt es Angebote zum Fernstudium Immobilienwirtschaft.

In Einzelfällen können Mieter in Altbauten in Absprache mit dem Eigentümer und dem Bezirksschornsteinfegermeister auch Gasetagenheizungen auf eigene Kosten installieren und betreiben. Das kann Sinn machen, wenn eine Altbausanierung in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist.

Der Betrieb der Elektroheizung kostet gemäß Tarif-Vergleich im Internet bei Normaltarif das Fünffache von Verbrennerheizungen (Öl oder Gas). Das ist niemals eine vernünftige Alternative, sondern bestenfalls ein vorübergehender Notbehelf mangels Kaminanschluss.


SirAndiusNr2  10.01.2021, 16:07
Derartige Entscheidungen kommen in der Realität doch praktisch gar nicht vor! Da purzelt ja alles durcheinander!

Doch das ist sehr wohl möglich. Ein Altbau mit Nachtspeicherheizung auf Gas oder Fernwärme nachzurüsten, ist aufwändig und kostspielig. Deswegen überlege einige ob man es nicht so belässt.

Der Betrieb der Elektroheizung kostet gemäß Tarif-Vergleich im Internet bei Normaltarif das Fünffache von Verbrennerheizungen (Öl oder Gas). Das ist niemals eine vernünftige Alternative, sondern bestenfalls ein vorübergehender  Notbehelf mangels Kaminanschluss.

Der "Kaminanschluss" war noch nie wirklich ein Problem. Habe tatsächlich schon welche in wenigen Stunden aufgebaut. Es gibt Hervorgangende Fertigsysteme.

Das eigentliche Problem ist die Versorgung mit Brennstoff. Wo kein Gas ist, kann ich keine Leitung verlegen. Evtl ein Gastank im Garten, aber das erfordert Platz. Platz ist manchmal eine Mangelware. 🤷🏻‍♂️

Elektroheizungen kommen immer häufiger vor. Passivhäuser haben nur noch eine Heizpatrone im Belüftungssystem. Natürlich ist die Primärenergie teurer, aber der Wärmebedarf ist dementsprechend gering. Da lohnt sich die Anschaffung einer Gasheizung einfach nicht.

Die Eigentümer beschäftigen für ihre Investitionsentscheidungen Immobilienprofis und keine Langweiler, die versuchen, ihr Fachstudium ausgerechnet mittels Dialogen hier auf GF zu betreiben in Corona-Zeiten. Dafür gibt es Angebote zum  Fernstudium Immobilienwirtschaft.

Es könnte auch Leute interessieren die ihre erste eigene Wohnung suchen. Man hört das Heizen teuer ist, aber vorallem jüngere haben wenig Ahnung davon. Ältere glauben meist Ahnung zu haben ☝🏻, was absolut nicht stimmt. Das macht mir manchmal meine Arbeit schwer🤦🏻‍♂️

Verstehe nicht wo dein Problem ist? Lass die Leute doch fragen. Wenn es dich stört, ignoriere die Frage einfach. Zwischen all den Fragen hier auf GF, ist das eine recht vernünftige. Natürlich fehlt die Information, was ihn zu dieser Frage motiviert. Deswegen könntest du einfach mal nachfragen.

Mfg

Der Anlagenmechaniker SHK 👨🏻‍🔧🚿🔥

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dompfeifer  10.01.2021, 18:57
@SirAndiusNr2

"Ein Altbau mit Nachtspeicherheizung auf Gas oder Fernwärme nachzurüsten, ist aufwändig und kostspielig. Deswegen überlege einige ob man es nicht so belässt."

Fernwärmenetze bedienen in aller Regel größere Wohneinheiten, außerdem nur Objekte mit Zentralheizungen. Und die werden keinesfalls elektrisch beheizt. Und die wirtschaftliche Kalkulation obliegt ohnehin den Eigentümern.

"Elektroheizungen ........ Natürlich ist die Primärenergie teurer, aber der Wärmebedarf ist dementsprechend gering."

Der Wärmebedarf hat mir der Auswahl der Primärenergie so viel zu tun wie der Kartoffelbedarf mit der Auswahl des Kartoffelhändlers.

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SirAndiusNr2  10.01.2021, 19:15
@dompfeifer
Fernwärmenetze bedienen in aller Regel größere Wohneinheiten, außerdem nur Objekte mit Zentralheizungen

Klar nur als Zentralheizung, habe es nie anders behauptet.

auch 4 Familienhäuser und Reihenhäuser im Verbund haben inzwischen Fern oder Nahwärme.

Und die werden keinesfalls elektrisch beheizt

Habe ich nie behauptet. Der Frager hat sich nur unglücklich ausgedrückt

Der  Wärmebedarf hat mir der Auswahl der Primärenergie so viel zu tun wie der Kartoffelbedarf mit der Auswahl des Kartoffelhändlers.

Entweder willst oder kannst du es nicht verstehen. Okay ganz einfach.

Hast du ein hohen Wärmebedarf, dann ist es meist vorteilhaft, sich für die günstigere Energiequelle zu entscheiden. Auch wenn die Heizung und die Installation teurer ist.

Hast du du ein sehr niedrigen Wärmebedarf, dann kann es sinnvoller sein sich für eine teurere Energiequelle zu entscheiden. Man verbraucht so wenig Energie, das sich die teure Anschaffung, Installation und Wartung einer z.b. einer Gasheizung, einfach nicht Rechnet.

Ich bin vom Fach, deswegen verstehe ich nicht Warum du diskutierst. Ich habe das gelernt und arbeite in dem Bereich.

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Hoffentlich hast du dich nur unglücklich ausgedrückt. Fernwärme oder Elektroheizung.

Was günstiger ist kann man so nicht pauschal sagen. Für Vermieter macht Fernwärme am meisten Sinn, kann aber im Unterhalt mehr kosten.

Bei sehr kleinen Wohnungen oder Häuser, oder Häuser die sehr stark gedämmt ist, macht manchmal eine Elektroheizung Sinn.

Oftmals ist allerdings eine Gasheizung die beste Alternative. Vorallem wenn ein hoher Wärmebedarf vorhanden ist. Man kann auch das Wasser damit erhitzen. Geht natürlich auch bei Fernwärme, ist aber unüblich. Bei Gas ist halt die Installation und Wartung teuer, aber im Unterhalt am günstigsten von den drei.

Du bringst hier ein paar Begriffe durcheinander.

Eine Gas-Zentralheizung ist ein gasbefeuerter Heizkessel bei Dir im Haus, der heisses Wasser zur Wärmeverteilung bereitstellt. Du zahlst für das Gas, für die Wartung der Heizung, und indirekt auch für die Anschaffung und irgendwann mal Erneuerung des Heizkessels, ausserdem für das Rohrleitungssystem, die Heizkörper und ggf. die Heizungsabrechnung durch einen Dienstleister.

Bei Fernwärme wird das heisse Wasser zur Wärmeverteilung nicht bei Dir im Haus erzeugt, sondern in irgendeiner Heizzentrale / Blockheizkraftwerk / Heizkraftwerk. Üblicherweise ist das billiger, als der Unterhalt einer eigenen Heizung, es kommt aber stark darauf an, wie der Energieversorger kalkuliert.

Bei einer Elektroheizung hast Du normalerweise kein Heisswassersystem zur Wärmeverteilung, sondern direkt in jedem Raum ein stromverbrauchendes Heizelement. Die Anschaffung einer solchen Heizung ist VIEL billiger als bei allen anderen Systemen, die Stromkosten für den Betrieb sind aber VIEL teurer als die Betriebskosten anderer Systeme.


ShatteredSoul 
Beitragsersteller
 10.01.2021, 15:20

Also würdest du eine Elektroheizung, die per Fernwärme läuft eher nicht empfehlen, da die Kosten für den Strom zu hoch sind?

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HerbieSig  10.01.2021, 16:56
@ShatteredSoul

...was soll denn bitte eine "Elektroheizung, die per Fernwärme läuft" sein? Entweder Du hast Fernwärme, oder Du heizt mit Strom. Das hat aber dann mit Fernwärme nix zu tun...

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Dampfschiff  10.01.2021, 21:35
@ShatteredSoul

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du meine Antwort wirklich gelesen hast. Denke nochmal drüber nach!

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