Gaming PC zum Upgraden?
Hallo,
Wie würdet ihr einen 400-500€ PC zusammenstellen, der für den Anfang mit integrierter Grafikeinheit auskommt, aber später gut aufgerüstet werden kann (z.B. durch eine dedizierte Grafikkarte)? Welche Komponenten würdet ihr empfehlen?
Soll es fertig sein oder möchtest du den PC selber zusammenbauen=
Fertig ist natürlich immer am besten aber ich glaube bei meinen Budget sollte ich lieber selber einen bauen
3 Antworten
Hallo
Fertig ist natürlich immer am besten aber ich glaube bei meinen Budget sollte ich lieber selber einen bauen
Da hast du recht. Hauptsache ist, das du das auch drauf hast.
Allerdings solltest du dir das mit der Grafikkarte nochmal genau überlegen. Mit einer CPU Grafikeinheit macht spielen nur wenig Spaß und wenn die Grafikkarte nicht dem nächst nachgerüstet wird, dann kann die zeit bis dahin ziemlich eintönig werden, mit einer CPU Grafikeinheit.
Aber dann wäre auch nur ein Ryzen 5 5600G oder ein Ryzen 7 5700G Prozessor mit deinem Budget möglich und eventuell schon mal 32GB RAM. Damit, plus dem noch benötigten Rest, kommt man auf ca. 400 bis 450,-€.
Oder ein Ryzen 5 7600X, der aber nur eine ganz schwache CPU Grafikeinheit hat, mit 16GB DDR5 RAM, Mainboard usw. für ca. 500,-€ das wäre auch möglich. Aber darauf kannst du so gut wie gar nicht zocken, so lange die Grafikkarte fehlt.
Und von den Ryzen Serie 8000G Prozessoren rate ich ab, auch wenn sie eine etwas bessere CPU Grafikeinheit haben, aber diese CPU's haben nur einen abgespeckten L3 Cache, so das sie schwächer sind, als ihre vergleichbaren Ryzen Serie 7000 Vorgänger und die 8000er G Prozessoren haben nur 14 PCIe 4.0 Lanes zum anbinden entsprechender Steckplätze.
Die Ryzen Serie 7000 Prozessoren haben 24 PCIe 4.0/5.0 Lanes, die vom Mainboard genutzt werde. Den Ryzen 8000G Prozessoren fehlen also 14 PCIe Lanes. Deshalb wird der erste PCIe x16 Steckplatz für die Grafikkarte, nur mit 4 PCIe 4.0 Lanes angebunden, was zum Nadelöhr für viele Grafikkarten werden dürfte.
Deshalb kommt die AM5 Plattform nicht für dich in Frage, außer du setzt auf einen Ryzen 5 7600/7600X Prozessor und verzichtest aber auf das zocken, bis du eine Grafikkarte einsetzen kannst. Internet geht ja auch so, mit der CPU Grafikeinheit des Ryzen 5 7600/7600X Prozessors.
Wenn du die Links zu meinen Vorschlägen öffnest, dann wird dir möglicherweise ein falscher Preis angezeigt. Das liegt an den "MindStar" und den "DAMN Deals!" Artikeln. Diese sind im Sonderangebot und der Sonderpreis wird nur berücksichtigt, wenn du die Artikel selber in den Warenkorb legst. Du müsstest also die als "MindStar" und "DAMN Deals!" angebotenen Artikel (siehe Bilder) erst mal aus dem Warenkorb entfernen und dann selber wieder dazu packen, aus dem "MindStar" oder "DAMN Deals!" Bereich. Dann wird auch der korrekte Preis angezeigt, zumindest so lange diese Sonderangebote gültig sind.
https://www.mindfactory.de/Highlights/MindStar
https://www.mindfactory.de/DAMN
Aber mit einem Ryzen 5 5500 Prozessor, der in Spielen nur unwesentlich schwächer ist als ein Ryzen 5 5600G bzw. einem Ryzen 7 5700G Prozessor, und mit vorerst nur 16GB DDR4 RAM, könnte so viel eingespart werden, das schon mal eine RX 6600 Grafikkarte drin wäre. Damit könntest du die meisten Spiele in mindestens 1080p FHD Auflösung spielen. Später kannst du dann auch noch 32GB RAM einsetzen und bei Bedarf die Grafikkarte aufrüsten, um auch höhere Auflösungen nutzen zu können, wenn der Monitor dabei mitspielt.
Deshalb würde ich dir folgende Komponenten vorschlagen:
Dann fehlt nur noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste. Wo du die günstig und legal herbekommen kannst, kann dir bestimmt einer von den Windows Spezis hier auf GF verraten, wenn du mal danach fragst.
Ich habe hier erst mal nur RAM Module ausgewählt, die optimal zu den jeweiligen Prozessor Spezifikationen passen und weil damit bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet wird. Höhere oder höchstmögliche Leistung, durch eine noch höhere Speichergeschwindigkeit, geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität und ist auch nur via overclocking möglich, weshalb ich das nicht empfehlen kann.
Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das alles versuchen, aber mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber auch deine Entscheidung, aber nicht meine Empfehlung.
Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.
Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr vom Mainboard, sondern vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist der Prozessor heute dafür verantwortlich und nicht mehr das Mainboard.
Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.
https://www.amd.com/en/product/11811
Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000/8000 AM5 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.
https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-5-7600.html
(siehe unter Connectivity)
Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss.
Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, das kann auch nicht vorhergesagt oder vorab garantiert werden. Der eine Prozessor schafft halt etwas mehr und ein anderer etwas weniger, auch aus der gleichen CPU Serie.
Das Ganze hat folgenden Hintergrund:
Die Speichergeschwindigkeit wird nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC oder der XMP bzw. EXPO Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.
Der Prozessor ist es also, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard oder die RAM Module. Die RAM Module müssen nur für die im Prozessor eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein.
Deshalb spielt es aber auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Mit den XMP bzw. EXPO RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP bzw. EXPO RAM Module. Auf Standard RAM Module ohne XMP bzw. EXPO Unterstützung trifft bis hier her das Gleiche zu.
Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP bzw. EXPO Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.
Mit Hilfe des XMP bzw. EXPO Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Aber für Speichergeschwindigkeiten, die über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus gehen, werden durch das aktivierte XMP bzw. EXPO nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im eingesetzten Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist auch die eigentliche Ursache, wenn XMP bzw. EXPO MEM overclocking mal nicht funktioniert, weil in dem Fall die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO, zu viel des Guten für den Prozessor sind.
Workaround:
In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.
mfG computertom
https://geizhals.de/wishlists/3879364
Bei den Prozessoren den 5600 abwählen/entfernen und den 5600G auf 1x setzen
Falls 600€ noch OK ist, kann man auf am5 gehen :
(Du müsstest.dir dann irgendwann einen 2. RAM Stick kaufen, am einfachsten wäre der exakt selbe)
https://geizhals.de?cat=WL-3977888&hloc=de&hloc=at&nocookie=1
Sonst am4 :
https://geizhals.de?cat=WL-3977908&hloc=de&hloc=at&nocookie=1
Du hast doch nicht allen Ernstes einen Ryzen 5 5800G Prozessor empfohlen?
Die Ryzen 8000G Prozessoren haben nur einen halbierten L3 Cache, weshalb sie schwächer sind.als ihre äquivalenten Ryzen Serie 7000 Vorgänger und außerdem haben diese Prozessoren nur abgespeckt PCIe Lanes. Den 8000er G Prozessoren fehlen 14 PCIe Lanes, gegenüber den 7000er CPU's, weshalb eine Grafikkarte dann nur mit 4 PCIe 4.0 Lanes angebunden wird und nur noch im PCIe x4 Modus läuft.
Das reicht gerade so zum spielen für 1080p FHD Auflösung. Bei höheren Auflösungen werden dann die Grafikkarten ausgebremst, weil das PCIe 4.0 x4 Interface zum Nadelöhr beim Datentransport zur Grafikkarte wird.
Die 8000G Prozessoren gehören bestenfalls in einen Office PC.