Gab es Phasen in eurem Leben, in denen ihr keine Freunde hattet?
hallo,
bei mir ist es momentan so. Ich bin 20 Jahre alt und wohne noch in der Gegend in der ich aufgewachsen bin. Ich hatte in der Kindheit einige Schwierigkeiten gehabt durch die Trennung meiner Eltern, hatte genauer gesagt Suizid Gedanken gehabt. Als ich deshalb in Behandlung musste haben schon damals in der Schule kleine Hänseleien begonnen. Das hat mich schon damals eher zum Außenseiter gemacht der immer nur einen besten Freund hatte. So war es dann eigentlich auch die letzten Jahre immer gewesen, ich hatte immer so eine Person gehabt mit der ich dann auch viel unternommen habe.
Seit längerem war das jetzt eine Person mit der ich momentan schlechten/ keinen Kontakt habe. Der Grund: Ich bin seit ca 7 Monaten mit meinem jetzigen, ersten Freund zusammen. Das hat diese etwas eifersüchtige Freundin dann immer weiter von mir weggetrieben.
Das heißt, momentan habe ich eigentlich nur eine Person in meinem Leben nämlich meinen Freund. Das ist mir sehr peinlich und unangenehm weil ich mich eigentlich nicht so gerne abhängig fühlen möchte oder ihm das Gefühl vermitteln will das er der einzige ist und ich sonst niemanden mehr habe. Zumal ich ihn noch gar nicht so lange kenne.
Eigentlich wollte ich immer so bald wie möglich aus der Gegend hier weg ziehen weil es hier auf dem Land auch viele Gerüchte gibt. Ich fühle mich hier einfach nicht wohl und möchte einen Neustart in einer anderen Stadt machen. Habe noch 1 Jahr bis ich meine Ausbildung fertig habe und dann will ich es wagen.
Ich habe gar kein Interesse daran sehr viele Freunde zu haben. Aber so 2-3 Leute mit denen ich gut befreundet bin und ein fester Partner wäre halt schon mein Traum.
Ging es euch mal ähnlich im Leben, wo ihr mal niemanden hattet? Oder geht es euch momentan so?
3 Antworten
In der Grundschule, bis zur 5. Klasse, hatte ich kaum bis gar keine Freunde. Inzwischen hänge ich ab und zu mit Leuten ab, aber wirklich Menschen die ich „Freunde“ nennen kann, sehe ich nicht.
Manchmal braucht man keinen im Leben, weil man seine eigene Leere füllen kann, indem man anfängt sich selbst zu lieben oder selbst etwas zu unternehmen.
Jeder sieht die Dinge anders, wenn du unbedingt jemand anderen im Leben brauchst oder willst, dann solltest du den Schritt wagen und auf andere zugehen, aber peinlich sollte es dir keinesfalls sein.
Manchmal kann es besser sein auf sich alleine gestellt zu sein, als jemanden bei sich zu haben, der einem nicht das Gefühl vermittelt wirklich aufrichtig zu sein.
Es gab Zeiten, in denen ich so mit mir und meinen Hobbys und Interessen befasst war, dass ich keine Lust hatte, auch noch Freundschaften in meinen Tagesplan aufzunehmen. Aber dies geschah ohne jeden Leidensdruck.
Mädchen wären ein Thema gewesen, aber dazu war ich eh viel zu nerdy.
Erst mit der Suche nach einem eigenen Domizil und Abkehr von zeitraubenden Hobbys und Verpflichtungen war da Platz für Frau und Freunde.
Ja, hatte in der Grundschulzeit nicht wirklich viele Freunde. Hatte 2 Freundinnen.