Fwd 23 Monate, dann Studium?
Lohnt es sich nach dem Abitur mit 20 Jahren 23 Monate Fwdl zu sein und danach zu studieren?
Bin momentan echt am Verzweifeln, was meine Zukunft angeht.
Habe eine tolle Frau an meiner Seite und möchte bloß nicht immer 500km entfernt von Zuhause sein. Außerdem habe ich keine Ausbildung und noch kein Studium, lohnt sich da Fwd vorher oder wie sehen die Chancen danach noch aus?
3 Antworten
Wenn Du die Möglichkeit hast zu studieren und eine Beziehung, wegen welcher Du nicht 500km weit weg sein willst, warum fragst Du nach dem FWD? Welche Vorteile erhoffst Du Dir aus dem Dienst?
Fakt ist, Du könntest auch bei der Bw studieren ;)
Fakt ist aber auch, dass man den FWD gut nutzen kann, um die Wartezeit auf einen Studienplatz (zB wegen NC) zu überbrücken. Der FWD und das FSJ werden nämlich auf die Wartezeit angerechnet - vorausgesetzt, man hat sich für einen Studiengang an einer Uni vor Dienstbeginn eingeschrieben.
Wenn Du aber einfach nur zwei Jahre rumdümpern und Geld machen willst, bevor Du das Studieren anfängst, solltest Du abwägen, was für Dich wichtiger ist:
schneller ins Berufsleben einsteigen, früher mehr Geld verdienen und eine Karriere starten oder
vor dem Studium etwas Geld auf die Seite legen.
Das musst Du selber entscheiden.
Was erhoffst Du Dir vom FWD? Weißt Du, wo Du eingesetzt würdest?
Wenn Du studieren willst, dann fang damit so schnell wie möglich an!
Hast Du Dich schon erkundigt, wie die Wartezeiten sind etc.? Wenn nein, dann mach das, bevor Du Dich für den FWD einschreibst.
Ich würde den FWD in Deinem Falle nur machen:
- nachdem ich die Wartezeiten in Erfahrung gebracht hätte (ggf. auch immatrikulieren),
- ich mir sicher wäre, das beim Bund zu machen, was ich will und
- ich mit der Trennung von zuhause 100% zurecht käme.
Ich möchte im Endeffekt die Erfahrung gemacht haben beim Bund gewesen zu sein. Ich erhoffe mir Disziplin, körperliche Fitness, Kameradschaft und mehr.
Mal davon abgesehen, dass ich so kurze Verpflichtungszeiten generell kritisch sehe: Warum sollte man FWDL23 und keinen Z2 machen?
Ich würde auch ganz klar zum SaZ tendieren denn zum FWD. Und ich halte die Verpflichtungszeit ebenfalls für zu kurz.
Allerdings ist meiner Kenntnis nach Z2 aktuell gar nicht mehr möglich und wird zudem als Wartezeit fürs Studium nicht anerkannt. Und nur in diesem Fall würde ich einen FWD empfehlen - als feste Überbrückung.
Ah, das mit der Anerkennung als Wartezeit habe ich nicht gewusst. Das ist in der Tat ein Argument.
Du solltest jetzt schnellstmöglich entweder eine Berufsausbildung beginnen (da das meist erst zum Herbst möglich ist, wäre ein vorheriges Praktikum oder ein Job, um Geld zu verdienen, sinnvoll).Oder Du beginnst ein Studium. So weit möglich schon zum Sommersemester. Anmeldeschluss könnte allerdings je nach Hochschule und Bundesland schon zum 15.1.22 sein! Ein Freiwilligendienst (was bedeutet deine Abkürzung genau?) halte ich - rein beruflich gesehen - für vergeudete Zeit.
Ist es zu spät mit 22 mit einem Studium anzufangen?
Ich wäre 23 Monate im Freiwilligenwehrdienst, schlecht auf dem Zeugnis kann das doch kaum aussehen oder?
Ich würde eine Ausbildung in der Nähe machen.
Denkst du mit 22 ist es zu spät zu studieren, oder eine Ausbildung anzufangen. Oder dass 23 Monate Wehrdienst nicht gut auf dem Lebenslauf sind?
Nein, es ist nicht zu spät. Vom Wehrdienst halte ich nichts.
Ich wollte immer schon zur Bundeswehr, eigentlich zu Spezialkräften wie dem KSK.
Allerdings war das bevor ich Familienwunsch hatte. Ich habe mich jetzt dazu entschlossen gehabt doch zumindest für 23 Monate FWD zum Bund zu gehen und danach weiterzuschauen, was ich mache. Wurde auch heute gemustert, et cetera, aber habe plötzlich das Gefühl bekommen, dass ich viel zu lange keine Ausbildung und kein Studium habe.
Jetzt gerade habe ich mehr das Gefühl, dass mit 22 Jahren nach der Fwdler Zeit zu studieren absolut okay ist