Fußbodenheizung temporär ausschalten?

6 Antworten

Eine Fussbodenheizung braucht verhältnismässig lang um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Von daher wäre es die logischste Sache sie permanent laufen zu lassen weil ein komplett ausgekühlter Raum ewig braucht um auf 20 Grad zu kommen.
Was du allerdings machen kannst, ist dauerhaft eine niedrige Temperatur einzustellen und dann einen Tag bevor du den Raum nutzen möchtest, die Temperatur entsprechend hochzufahren.

Ich denke aber nicht, dass es sich gross finanziell bemerkbar machen wird.


elchico4392 
Fragesteller
 19.10.2020, 08:03

So ähnlich hätte ich es mir auch vorgestellt (also dauerhaft niedrig außer wenn Bedarf, 24 h vorher hochheizen). Die Frage ist quasi, ob sich das energetisch rentiert, dieser Mehraufwand, oder sogar kontraproduktiv ist.

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SecretSecretary  19.10.2020, 08:12
@elchico4392

Also wenn du nicht von Null auf 20 Grad hochheizt, wird es sich sicherlich rentieren, wenn auch nur minimal.

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Guten Morgen,

Ich habe sowohl FBH als auch Heizkörper.

Beides getrennt an der Heizungsanlage regelbar.

Ich lasse die FBH immer durchlaufen, nachts natürlich mit Absenkung.

Die Vorlauftemperatur ist sehr gering im Vergleich zu Heizkörper, somit kühlt auch der Boden sehr schnell ab, ebenso der ganze Raum und die Decke !

Ich würde also nur runterfahren und bei Bedarf hochfahren. Aber nur deswegen, weil sonst der Raum auskühlt, wenn du ganz abschaltest.

Bei der niedrigen Vorlauftemperatur dauert es dann entsprechend, bis der Raum wieder warm wäre.

Liebe Grüße Rodium


realistir  19.10.2020, 15:54

Versuche mir mal vernünftig zu erklären, was Nachtabsenkung bei FBH soll?
Betrachte mal diese ganze Estrichmasse als das was sie ist! Es ist ein großer Wärmespeicher! Der braucht rund 6 Stunden um nennenswerte Absenkung der Raumtemperatur bewirken zu können! Dann ist die Nacht schon rum, bevor man etwas von Absenkung spüren kann.

Nehmen wir mal an, der Estrich kühlt um 2 Grad in 6 Stunden ab. Ist der dann in 10 Minuten wieder auf seine üblichen 23 Grad zu bringen. Oder dauert das entsprechend länger, und somit muss das was vorher angeblich eingespart wurde, nachträglich wieder aufgeheizt werden? Das soll sich nennenswert lohnen?

Mir ist 12/2008 die Heizung für 48 Std ausgefallen. Hatte in den 2 Tagen ohne Heizung nur 2 Grad Wärmeverlust im Haus! In 2 Tagen!

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RODIUM  19.10.2020, 23:28
@realistir

Hallo,

erst einmal hättest du mitteilen müssen, was du hast !

Wohnung, Haus, wie gross, Baujahr, Heizungsart, etc. !

Oder wohnst du bei mir und ich bei dir ?

Dann können wir gerne Weiterreden..😉

Liebe Grüße Rodium

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realistir  20.10.2020, 01:17
@RODIUM

Wozu "müsste" ich mitteilen was ich habe? Ist die Speichermasse namens Estrich abhängig von Haus oder Wohnung, von Baujahr, Größe, Heizungsart?

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RODIUM  20.10.2020, 01:58
@realistir

Hallo,

tut mir echt leid, aber wenn ich so etwas lesen muss...tztztzzz.

Ist deine FBH im EG. mit oder ohne Keller ? oder im OG. ? Wie ist die Dämmung ? Usw.

Ist diese z.b. im OG. dann hast du auch die Wärme vom EG., welche die Temp. (Temperaturabfall, etc.) beeinflusst.

Estrich hin oder her.

Kannst ja auch eine FBH ohne Haus drumrum (also im freien) aufbauen...aber dank deines Estrich gibt es dann zum Glück keinerlei Unterschiede..😉

Liebe Grüße Rodium

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realistir  20.10.2020, 02:18
@RODIUM

Warum tut dir deine Denkweise nicht leid? Nehmen wir ersatzweise einen normalen Wasserhahn. Ändert sich dann daran oder an dessen Verwendung irgendetwas wenn er egal wo im Haus oder Wohnung montiert ist?

Im Keller, EG oder OG kommt ne andere Wassertemperatur raus, oder im Garten?
Ach, du glaubst nur den Käse den gewisse Branchen gerne zu einseitig erklären?
Oder was hat dein Wort "Dämmung" für einen gedanklichen Zusammenhang?

Kann es nur Wärmeverluste von Baumaterialien geben, oder kann es auch ein Wärmespeichervermögen geben? Je nach Betrachtung, nur für dich gibtes nur eine einzige?

Du scheinst einiges entweder nicht zu sehen, sehen zu wollen, oder bist so von Werbestrategen beeinflusst, die einem Eskimo noch einen Kühlschrank andrehen.

Erkläre mal, wieso in Finnland, Schweden usw deren Blockbohlenhäuser weder innen noch Aussen gedämmt werden müssen! Nur mal so zum nachdenken für dich. ;-) Was gibt es am Wärmespeicher namens Estrichmasse eines Fussbodens zu zweifeln und zu hinterfragen? Die Erbauer solcher Fussbodenheizungen wissen was sie zu tun haben, wo wie (im Boden) isoliert werden muss usw. Baulich gibt es kaum Unterschiede, also was soll deine Fragerei?

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realistir  20.10.2020, 02:56
@RODIUM

Soso mit mir macht es keinen Sinn zu reden, weil du nur akzeptierst was Allgemein so beschrieben wird? Bist sinngemäß ein Witzbold und in gewissem Sinne sogar dämlich. ;-)

Okay, ich war bis 12/2008 sinngemäß so wie du jetzt! Nur ich habe eine Menge dazu gelernt und dies nicht näher erläutert. Solchen Käse mit Vorlauftemperatur etc habe ich nicht mehr. Von meiner originalen Heizungsteuerung existiert nur noch der Sicherheitskreis. Alles andere von der Steuerung wurde ausgebaut und durch eigenen "elektronischen Regler" ersetzt. Nun wird nach Rücklauftemperaturprizip geregelt, und Aussentemperatur wirkt da nicht mehr mit rein. Diesmal ist es ein Regler, weil die Regelung eine Rückinformation tatsächlicher Raumtemperatur bekommt.

Bin Elektroniker, kann sowas bauen usw. Benutze Temperatursensoren mit geringerer Genauigkeit unter 0,5 Grad für Kesseltemp, Rücklauf, Aussen und Fussboden. Habe eine Logdatei mit der ich die Anlage beobachten kann.

Tja, ich habe natürlich vieles in Sachen Technik recherchiert und sogar ein bezahltes Abo bei einem Ingenieur, der eine Heizungsfirma betreibt, berät und sehr viel mehr Info usw vermittelt, als dein primitiver Link vermitteln kann.

Nun müsstest du ganz langsam deine Denkfehler erkennen können! Du redest hier mit jemandem, der eine Menge mehr weiß und das praktisch in seinem Haus, seiner Heizung seit 2009 umgesetzt hat!

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Normalerweise sollte es einen Raumthermostaten geben. Den kann man gegen einen mit Wochenzeitsteuerung ersetzen. Es gibt auch Funk-Steuerungen.
Man sollte den Raum nicht unterkühlen, um Schimmelbildung vorzubeugen. Abschalten ist daher schlecht. Besser absenken und rechtzeitig vor Nutzung aufheizen.

Woher ich das weiß:Hobby

elchico4392 
Fragesteller
 19.10.2020, 07:59

Habe nur in einem zentralen Steuerungskasten in meiner Mietwohnung einen "Drehknauf" pro Zimmer, der allerdings nur manuell, nicht über Temperatur oder gar Zeiten, gesteuert werden kann.

Das mit dem Unterkühlen versteh ich, darauf würde ich quasi drauf achten.

Geht mir erstmal vor allem um die zusätzliche Energie, die durch das "erneute" Aufwärmen verbraucht wird in Relation zu "ich heize 5 Tage umsonst durch".

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ampmark  19.10.2020, 21:38
@elchico4392

Eine Fußbodenheizung reagiert recht träge, weshalb eine nächtliche Absenkung kaum Sinn macht. Man muss auch aufpassen, dass die Heizung nicht überschrschwingt, also beim aufheizen überheizt. Bei mehreren Tagen Macht eine Absenkung aber schon Sinn.
um die Heizung zu regeln, müssten auch Regler dran.

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Okay, deine Frage ist natürlich interessant. Nur die zu erwartenden Antworten auf dieser Platform sind meistens ein Witz.

PoisonArrow hat zwar die bisher beste Antwort abgegeben, nur ist mir diese zu dürftig. Du willst ja wissen was du sparen könntest, bzw wie einstellen dass bester Spareffekt möglich werden kann.

Also, Punkt1, ganz ausschalten ist nicht ratsam, wegen Schimmel usw. Bleibt nur ein Reduzieren auf ein Temperaturniveau. Das sollte nicht unter 15/16 Grad gehen.

Kommen wir nun an den wichtigsten Punkt, Wärmebedarf. Der Wärmebedarf bewegt sich an rund 250 Tagen im Jahr bei 15-20 % der Kesselheizleistung! (Für 21 Grad Raumtemperaturen)

An nur 3 bis 7 Tagen im Jahr werden 80% bzw volle Kesselheizleistung benötigt!
Die restlichen Tage (einer Heizperiode) werden zwischen 20 und 50 % der Kesselheizleistung benötigt. Das ist ein Zeitraum von 40-60 Tagen.

So, nun hast du Zahlen, könntest anfangen zu rechnen, was du so in etwa sparen könntest, wenn du anstatt die Bude auf 21 Grad nur auf 16 Grad beheizen würdest.
Um wieviel Prozent reduziert sich denn der Wert 16 von 21.

Setze die mathematische Ersparnis ins Verhältnis zur benötigten Heizleistung für diese rund 250 Tage bei einem normalen Bedarf von 15-20% Wärmeleistung.

Na bleibt dann die mathematisch mögliche Ersparnis noch unter 10 Prozent, oder gar wesentlich darunter? Für diesen langen Zeitraum!

Nun stellt sich formal die Frage, um realistisch rund 5% sparen zu können, ein unnötiges Risiko eingehen? Würden sich 5 % Ersparnis so weit rentieren, dass man sich die Arbeit macht, darüber nach zu denken wie man diese Einsparung per anderer Einstellung an der Anlage hin bekommt?

Also, ich lasse meine FBH rund um die Uhr das Haus auf 21,5 Grad beheizen. Nachtabsenkung lohnt eh nicht, weil diese Estrichspeichermasse bis zu 6 Stunden braucht, um nennenswert ab zu kühlen. Da ist die Nacht fast schon rum, bevor eine Absenkung bemerkbar wäre.

Ich hoffe nur, du verlierst jetzt nicht die Lust an einigen Berechnungen. Die lohnen sich, um auf realistisches Einsparpotential kommen zu können. Kannst zur Not auch schätzen, wenn du das richtig machst, wirst du schnell erkennen ob sich deine Frage gut beantworten lässt.

Ab 3-4 Tagen mag sich das lohnen, also in deinem Fall.
Aber den Raum nicht unter 16 Grad sinken lassen, wie auch schon angeraten.

Du kannst sie mind. 6 Stunden vor Verlassen abschalten.

Aber musst sie auch mind. 6 Stunden vor Betreten wieder einschalten.