Fußbodenaufbau mit FBH über Gewölbekeller?
Hallo,
seit 3 Jahren wohne ich in einem Haus mit BJ 1902, viel habe ich schon in diesem Forum gelesen, jetzt ist es das erste Mal notwendig dass ich selbst eine Frage stelle.
Ich möchte mein Arbeitszimmer (ca. 14 qm) im Erdgeschoss renovieren und wir spielen mit dem Gedanken dort eine FBH einzubauen. Das Ganze soll dann auch als Übung dienen um es in ein paar Jahren im Wohnzimmer/Esszimmer auch zu machen.
Also, 30 Jahre altes Parkett und Korkmatte runtergeholt, drunter kam der alte Dielenboden zum Vorschein.
Diesen nun in Höhe des Hochpunktes der unten drunter liegenden Gewölbedecke teilweise entfernt.
Darunter Erde/Sand/Steine, sah alles sehr trocken aus. Mal versucht zu graben, nach 25 cm, immer noch kein Gewölbe in Sicht.
Also mal paar Striche gemacht und mit dem Laser ausgemessen, über dem Gewölbe-Hochpunkt bis zur Unterkante des Dielenbodens sind mal mindestens 41 cm "Erde" aufgeschüttet.
Die würde ich nun wirklich ungern komplett da raus holen, so wie man es in den meisten Erfahrungsberichten liest. Da hole ich Kubikmeter raus um sie später wieder reinzuschütten.
Kann ich auch nur das rausholen was ich brauche um einen Aufbau mit ca. 4cm zementgebundener Schüttung (Als Niveauausgleich, 3 cm Dämmplatten, FBH und darüber Estrich oder Trockenestrich zu machen?
Auszug "Fermacell Gebundene Schüttung": "Die Verlegung auf losen Schichten bzw. Trennlagen z.B. Rieselschutz, PE-Folie,
Ausgleichsschüttung, fermacellTM Wabendämmsystem u.Ä. ist nicht zulässig."
Meine Erde würde ich mal als "lose Schicht" bezeichnen...
Aber wie kann man den Aufbau noch gestalten?
Und an welche Stelle kommt hier eine PE-Folie, wenn überhaupt?
Das Haus steht übrigens auf einem Sockel, also der ganze Aufbau ist immer noch gut 60 cm über Erdniveau.
Mein Gewölbekeller ist feucht, aber nicht nass. Kartons kann man dort nicht lagern, Holz fängt aber nicht an zu gammeln.
Der Dielenboden sieht, zumindest von oben, sehr gut aus, keine Spuren von Feuchtigkeitseinwirkung.
Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge!
1 Antwort
Ihr wollt jetzt eine Fußbodenheizung quasi auf dem Sand (Schüttung) der auf dem Gewölbekeller liegt aufbauen?
Ohne das Gebäude zu kennen und zu wissen welche Art von FBH ihr verbauen wollt, würde ich persönlich (mit den mir gegebenen Informationen) soviel Schüttung abtragen wie notwendig, diese verfestigen und dann eine ebene Fläche erzeugen (Beton oder Trockenestrich). Darauf dann die FBH je nach System.
Wenn ihr eine Dampf-/Feuchtesperre machen wollt, dann auf dem Sand oder auf dem Beton (sofern dieser Feuchtigkeit verträgt). Bei Trockenestrich unter diesem.
Die Entscheidung zur Folie wird euch keiner abnehmen können ohne das Gebäude zu kennen. Nur weil in der Schüttung aktuell keine Feuchtigkeit ist, bedeutet das nicht dass dies immer so ist. Die Folie könnte jetzt den neuen Boden Schützen oder eben zum Problem für entstehende Feuchtigkeit werden.