Für wen lohnt sich ein VWL Studium?

4 Antworten

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Es kommt natürlich auch drauf an, was du so erwartest. In der VWL geht es meist ziemlich abstrakt zu, was für dich als Mathematiker sicher kein Problem sein wird. Aber der Alltag wird eben nicht so sehr von den großen wirtschaftspolitischen Fragen bestimmt, sondern z.B. von der Suche nach Nash-Gleichgewichten auf bestimmten Märkten oder Spielen zwischen Notenbanken und Privaten, mit denen man die Vorteile von Zentralbankunabhängigkeit nachweisen will. Wenn einem diese Art "Sprache" der VWL nicht zusagt, macht es keinen großen Spaß. Das Studium ist weiterhin stark neoklassisch geprägt und Ideengeschichte kommt mir auch zu kurz. Aber es ist ja nicht verboten, sich in diesem Bereich weiterzubilden.


vwl ist sicher ein super spannendes und komplexes Studium. Wenn du aber keinen Job darin haben willst brauchst du es auch nicht zu studieren. Was dich interessiert lernst du auch so. Oder willst du dein Leben lang studieren?


Fool09  18.12.2016, 19:05

Kann man doch z.B. auch bei der Uni Hagen als Fernstudium machen.

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GedankenGruetze 
Beitragsersteller
 18.12.2016, 19:59
@Fool09

Ich sag mal so. Sein eigenes Unternehmen zu haben und sein eigener Chef zu sein hat einfach Vorteile ;)

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GedankenGruetze 
Beitragsersteller
 18.12.2016, 18:26

Klar...wieso sollte ich mich nicht mein ganzes Leben lang weiter bilden? Andere verbringen ihre Freizeit mit Fußball und ich lese und lerne lieber. :)

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onyva  18.12.2016, 18:50
@GedankenGruetze

uni hocken benötigt Zeit die man im Berufsleben nicht hat. eigene Weiterbildung kann man immer machen.

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GedankenGruetze 
Beitragsersteller
 18.12.2016, 19:58
@onyva

Zeit kann man sich immer nehmen, wenn man für etwas wirklich Zeit haben will.

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Die an den Universitäten gelehrte VWL nennt man auch eine Modelltheoretische  Ruinenlandschaft: Das ist was für Leute, die gerne mit irgendwelchen Modellen etwas herumrechnen, obwohl ein praktischer Nutzen zu 99% nicht zu erkennen ist..


GedankenGruetze 
Beitragsersteller
 18.12.2016, 18:26

Hab ich leider schon öfter gehört. Ist es wirklich so schlimm?

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berndcleve  18.12.2016, 19:40
@GedankenGruetze

Das Hauptproblem besteht darin, das die Volkswirtschaftlichen Gesamtmodelle aufgestellt werden unter der Annahme unendlichen Wachstums, was politisch so gewollt ist.

Es gibt aber sicher nicht nur diese Vokwirtschaftlichen Gesamtmodelle; und ein VWL Studium besteht auch noch aus einem BWL Anteil.Es kann sicherlich nicht  schaden, etwas über VWL/BWL zu lernen; aber man  sollte  sich darüber im klaren sein,  dass vieles im Bereich der VWL an den Universitäten doch sehr praxisfremd ist.

Ausserdem ist VWL nicht gleich VWL: Man kann die Schwerpunkte doch sehr unterschiedlich setzen; und zwischen einem Dipl: Kaufmann und einem Dipl. Volkswirt gab es früher je nach Schwerpunktsetzung manchmal keinen großen Unterschied.

Bei uns haben damals auch einige Assistenten beide Titel abgeschlossen, Dipl:Kaufmann und Dipl. Volkswirt. Für eine akademische bzw. wissenschafliche Karriere macht das wohl einen guten Eindruck. 

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GedankenGruetze 
Beitragsersteller
 18.12.2016, 20:03
@berndcleve

Naja Karriere muss ich ja nicht machen. Es ist mein eigener Seelenfrieden, der mich antreibt. Dass es eben oft nicht so einen Praxisbezug hat, ist so ziemlich der Grund meiner ursprünglichen Frage, ob ich mir davon Erkenntnisse erhoffen kann oder eben nicht. Hab ja noch ein bisschen Zeit bis zum Sommer, um mich zu entscheiden.

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Ich persönlich halte davon nichts, da es grundsätzlich nur theoretische Modelle sind die fern von jeglicher Realität sind. Es gibt genügend Bücher mit denen du dich weiterbilden kannst in dieser Richtung

Ich würde dir empfehlen dich voll in der Informatik zu entfalten, schließlich willst du ja auch Geld verdienen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung