Für Studium in Wohnheim ziehen oder in eigener Wohnung bleiben?
Hallo. Ich stehe momentan vor einer Entscheidung und bin mir nicht sicher was ich tun soll. Momentan wohne ich mit meinem Freund zusammen. Demnächst werde ich studieren gehen, die Uni ist eine Stunde mit dem Zug entfernt. Nun bin ich mir nicht sicher ob ich in ein Studentenwohnheim oder ähnliches ziehen soll, oder bei meinem Freund bleiben soll. Leisten könnte ich mir beides.
Für das Wohnheim spricht eben, dass ich Kontakte knüpfen kann und dieses typische Studentenleben erleben darf, was für mich auch eine Erfahrung wert ist. Bei meinem Freund müsste ich eben eine Weile Zug fahren jeden Tag, könnte dafür aber bei ihm bleiben. Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Verpasst man als Student der eine eigene Wohnung hat vieles? Wie z.B. Partys oder Aktivitäten? Oder kann man trotzdem an vielem teilnehmen? Und wie aufwendig schätzt ihr das Pendeln jeden Tag ein?
Ich wäre sehr dankbar wenn Ihr mir eure Erfahrungen berichten könntet.
Liebe Grüße
5 Antworten
Während des Pendelns kannst du schon einmal büffeln, in aller Ruhe und so gut vorbereitet in die nächste Vorlesung gehen.
"Freunde" lernst du dann sehr gut in der Uni kennen und von den Party wirst du (solltest du gesellig sein) genügend mitbekommen und auch eingeladen werden. Da kann man auch die ein oder andere Nacht bei den Kommilitonen übernachten, wenn kein Zug mehr fährt.
So hast du dann noch immer, also während des Studium ausreichend Zeit für deine Beziehung und während dem Studium ist es immer wieder schön, in der Nacht die Umarmung des Partners im Bett zu haben oder sich mit ihm tagsüber auszutauschen.
Das Studentenleben von "früher" ist heute ohnehin nicht mehr in dem Maße gegeben, dass sich das Leben im Studentenwohnheim oder zur politischen Außeinandersetzung auf der Straße abspielt; heute ist das Studium eher wie die Fortsetzung der Schule, eben auf "höherem" Niveau.
Ergo, wenn du in deiner Wohnung bleibst und pendelst, kannst du dein Privatleben und Studium viel besser kombinieren, verpasst nichts und hast dein eigenes Reich / Rückzugsort.
Studentenwohnheim würde ich nur wählen, wenn man von zu Hause auszieht oder seinen Lebensmittelpunkt tatsächlich verlagert, nicht in deiner Situation.
Herzlichst
Würdest du alleine wohnen, würde ich sagen: Wohnheim. Ist billiger, du musst nicht jeden Tag so weit pendeln (obwohl das in größeren Städten trotzdem passieren kann, weil das Heim, in dem man Wohnt, vom eigenen Campus zu weut weg ist).
Da du aber bereits mit deinem Freund zusammen lebst, glaube ich nicht, dass es für eure Beziehung so gut wäre, wenn du ins Wohnhim ziehst.
Im Moment seht hr euch ja vermutlich jeden Tag, und dann wie oft? Am Wochenende? Das ist eine enorme Belastungsprobe für eine Beziehung und nicht jedes Paar kann das. (Ich kenne kein Paar das noch lange zusammen geblieben ist, nachdem sie wieder getrennt gewohnt haben).
Mein Mann wohnte damals im Studentenwohnheim und ich weiß nicht, was du dir jetzt so unter "Stundentenleben" vorstellst, aber er hat immer versucht möglichst wenig Zeit in seinem Zimmer zu verbringen, weil er da einfach nie wirklich seine Ruhe hatte, keinen Besuch bekommen konnte, wenn die anderen Mitbewohner da keinen Bock drauf hatten undundund. Klar, er hatte so gezwungener Maßen auch Kontakt zu anderen Stundenten, aber: die haben alle andere Studiengänge an anderen Fakultäten studiert. Er hatte außer im Wohnheim nichts mit denen zu tun. Als er dann dort aus- und mit mir zusammen zog, hatte sich nichts daran geändert, wie oft und zu welchen studentischen Aktionen er so geht. Zu den Leuten aus dem Wohnheim hat er gar keinen Kontakt mehr, zu den anderen, die er ohnehin aus der Uni kannte, jedoch schon.
Zuhause ist es schöner weil man privat ist und so leben kann wie man will in gewohnter Umgebung mit dem Zug pendeln ist zwar lang und nervig aber viele Leute müssen jeden Tag weit zur Arbeit und zurück fahren. Das ist zwar Stress und man hat dann kaum mehr Zeit zuhause unter der Woche aber muss man in Kauf nehmen wenn man eine Stelle und Geld haben will. Weil selten ist die Stelle sehr nah an der Wohnung. In einem Wohnheim ist alles schlicht eingerichtet und man ist vielleicht zu zweit im Zimmer und hat keinen TV oder PC für sich sondern muss immer teilen und auch zusammen essen wie im Hotel usw und sind immer fremde Leute da und sehr laut usw aber man lernt auch Neue kennen und kann mal was zusammen machen wie
Spieleabende, Fernsehabende, Kino, schwimmen usw also man gewohnt sich an alles
Hallo, aus meiner Sicht lautet die Frage: Was ist Dir wichtig?
Ist Dir ein "richtiges Studentenleben" wichtig, bei dem Du bis frühmorgens auf Partys sein kannst (manchmal)?
Oder ist die Beziehung zu Deinem Freund das Allerwichtigste für Dich?
Anders gefragt: Möchtes Du gerne "in geordneten Verhältnissen" leben oder Dich noch eine runde "frei" fühlen, bevor das "Erwachsenenleben" los geht?
Beides ist natürlich völlig OK, die Frage ist nur: Wofür schlägt Dein Herz?
Du schreibst nicht, was Dein Freund von diesen Möglichkeiten hält...
Unterstützt er Dich beim Studi-Wohnheim in der anderen Stadt, oder möchte er, dass Du auf jeden Fall bei ihm bleibst? (Musst Du hier nicht beantworten.)
On meinee Studienzeit habe ich wenige kennengelernt die in einem Stundentheim unterkamen, einfach weil die Plätze an ausländische oder an Studenten ergeben würde die von weiter weg kamen. Ich selber habe auch nicht dazu gehört und habe auch gependelt. Das Studenten leben hatte ich dennoch zu 100%