Führt Wasser in der Elektrik im Wohngebäude zum Kurzschluss?

3 Antworten

Das geht schon. Wasser muss nicht unbedingt so viel Strom führen, dass die Sicherung fliegt. Es kann auch zu einem mehr oder weniger kleinen Stromfluss führen, wodurch das Wasser durch die Hitze zu verdampfen beginnt und die Kontakte korrodieren.

Wenn das Wasser nur in Tröpfchen daher kommt und diese Tröpfchen keine leitfähige Verbindung zwischen Phase und Neutrallleiter bilden passiert gar nichts.

In Verteilerdosen tropft das Wasser oftmals einfach nur durch und die Leitungen sind ohnehin Isoliert. Ich hab schon Fälle gesehen wo die ganze Decke unter Wasser stand aber die Lampen immer noch funktioniert haben. Der häufigere Fehler durch nasse Elektrik ist übrigens ein Erdschluss und damit ein Auslösen des RCDs.

Allerdings muss das Wasser von irgendwo daher kommen und ich würde mal meinen, dass man hier zunächst mal euch nachweisen muss, dass das Wasser aus eurer Wohnung stammt und zum anderen, dass es eure Schuld ist. Wenn es sich um einfache Materialermüdung handelt zahlt das idR der Vermieter der Wohnung selbst.

Hallo Fruehlingblume

Wenn bei euch eine Wasserleitung undicht ist kann es schon sein dass dieses Wasser in den Elektroleitungen nach unten läuft und dann irgendwo austritt.

Es kann vorkommen dass z.B. die Spülmaschine undicht ist, aber weil der Boden nicht gerade ist kann das Wasser unbemerkt vom Benützer nach hinten läuft und dort in den Boden sickert.

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Für einen sauberen Kurzschluss hat "normales" Wasser keine ausreichende Leitfähigkeit, maximal ein FI reagiert da.