Fühlt ihr euch Deutsche als Ausländer wenn ihr in Österreich oder in der Deutsch-Schweiz seid?
10 Antworten
Definitiv.
Das habe ich gemerkt, als ich in Basel war und mich wie in einem Sketch fühlte, denn auf die Sprache war ich kaum vorbereitet.
Auch an die Wiener "Grantigkeit" musste ich mich erst gewöhnen, als ich in Österreich war.
LG
Ja. Ich habe 7 Jahre als Deutscher in der Schweiz gelebt und viel Rechtsradikalismus kennen lernen dürfen.
Wenn ich mich als Ausländer fühle gibt es mehrere Möglichkeiten. Dazu gehört auch Rechtsradikalismus. Ich kann ja auch hier einen Ausländer spüren lassen das er Ausländer ist, oder das er Einheimischer ist.
Du hast doch selbst eben zum Thema Ausländerfeindlichkeit den FS etwas geschrieben. Dann hat das ja genauso wenig mit der Frage zutun.
ja, da gibt es einen Zusammenhang. Überhaupt ist die Bekämpfung von Einwanderung der Schwerpunkt des Rechtsradikalismus in der Schweiz.
Rechtsradikalismus bezogen auf die Schweiz ist eng mit Ausländerfeindlichkeit verbunden.
Es gibt da einen Zusammenhang den der Antwortende jedoch nicht hervorgehoben hatte.
Also ich finde das meine Antwort sehr viel mit der Frage vom FS zutun hat.
Das ist mir inzwischen auch klar. Rechtsradikalismus allgemein ist jedoch ein so breites Thema, dass mir nicht auf Anhieb klar war wie das gedacht war in der Antwort hier.
Achso, dann hast du mich erstmal falsch verstanden. Ist ja nicht schlimm.
Hast du mal das Buch "Gruezi, Gummihälse" gelesen? Dort wird erklärt was die Schweizer an den Deutschen stört.
Nein habe ich nicht. Aber ich habe mich diesbezüglich mit einigen Schweizer unterhalten. Ich habe am Dreiländereck nähe Basel gewohnt. Und die Schweizer dort meckerten viel über die Deutschen die an der Grenze wohnen. Umgekehrt haben die Alemannen deutsche sich ständig über die Schweizer aufgeregt wie Sie sich in Deutschland verhalten. Meistens ging es um das Fahrverhalten. Das war wie ein Kleinkrieg.
Die Schweizer stört an den Deutschen unter anderem insbesondere deren Hierarchiebewusstsein (nicken immer wenn der Chef was sagt; von daher der Gummihals) und eventuell auch zuviel Direktheit und übersteigerte Selbstdarstellung. Schweizer Frauen sind wieder ein Thema für sich: wenn man mit ihnen in Kontakt ist und meint man sei einen Schritt weiter gekommen machen sie alsbald wieder einen Schritt zurück. Allerdings haben Deutsche und Schweizer auch viele charakterliche Ähnlichkeiten.
Ehrlich gesagt fahren die Schweizer mit ihren dicken teuren Autos rüber nach Deutschland um einzukaufen. Ich hab sogar auf der Deutschen Seite ein Schweizer Paar gesehen die sich ihren Einkauf aus dem Lebensmittelladen haben einladen lassen. Von Angestellten. Mehr Selbstdarstellung geht nicht.
Auch sonst wenn ich ab und zu die Schweizer 20 Minuten ( Zeitschrift) gelesen habe lästerten Sie in der Zeitung über deutsche Politik, Fußball, Statistiken oder andere Themen ab. Ich hab schon oft mit dem Kopf geschüttelt was die Schweizer sich manchmal raus nehmen. Das was Sie den Deutschen vorwerfen sind Sie selbst nicht besser.
Aber wie gesagt es gibt auch viele sehr Nette. Selbst manche Schweizer haben mir erzählt das Sie selbst über ihr eigenes Volk sagen das Sie eingebildet wären.
Betreffend Politik: ich fand den ewigen Kleinkrieg der deutschen Politiker gegen das Schweizer Bankgeheimnis sehr unpassend. Ich ärger mich auch heute masslos über den von Merkel erzwungenen automatischen Informationsaustausch der die Kontoführungsgebühren für Gebietsfremde verzehnfacht hatte! Die paar Millionäre die, zumal bei automatischem Zinssteuerabzug zugunsten der Heimatlandes, ihr Geld in der Schweiz versteckten waren nich wirklich ein Riesenproblem für den deutschen Finanzminister!
Ja, aber der Staat hat das Geld gerochen und den Schweizern ein nettes Sümmchen angeboten für die Namen die ihr Geld in der Schweiz versteckt haben.
Sie haben auf der Arbeit über Deutsche gelästert obwohl ich daneben saß. Sie haben mich spüren lassen das ich einen Schweizer den Arbeitsplatz weggenommen habe. Auch privat lästerten die Schweizer eingebildet über deutsche und ich war dabei. Wenn es mir nicht passt , kann ich ja gehen.
Es sind aber nicht alle so gewesen. Ich habe auch freundliche Schweizer kennengelernt. Und letztendlich habe ich die Schweiz nicht wegen den Schweizern verlassen, sondern wegen privaten Problemen.
Rechtsradikal bezogen auf die Schweiz ist vor allem Ausländerfeindlichkeit. Man kann mittlerweile die seit über 50 Jahren laufenden Initiativen gegen die Überfremdung von Volk und Heimat in der Schweiz kaum noch zählen.
Ja sicher. In Österreich ein vielleicht etwas geringfügiger als in der Schweiz, aber grundsätzlich fühle ich mich in diesen Ländern "nur" als Gast und versuche, mich dementsprechend zu benehmen.
Vor allem die Schweiz habe ich etwas besser kennengelernt. Ich habe dort persönlich nie auf meine Herkunft Deutschland begründete Vorurteile oder Ablehnung erlebt, aber ich bin einige Male, ohne es zu wollen, angeeckt und habe gespürt, wie fremd ich doch dort immer geblieben bin.
Selbstverständlich. Dass ich die Sprache weitgehend verstehe, ändert wenig an der Fremdheit.
Ja schon ein wenig aber nicht so stark da man ja doch einiges versteht
Es gibt zwar in der Schweiz nicht wenige Rechtsradikale, aber ich wüsste nicht was das mit der Frage hier zu tun haben soll!