Fühle mich zuhause sehr unwohl. Was tun?
Hallo,
ich (männlich 16) fühle mich seid ca. einem Jahr zuhause nicht mehr wohl. Ich kann nicht sagen, dass meine Eltern nicht für mich sorgen oder so, dass ist es nicht. Meine Eltern streiten jeden Tag und deswegen herrscht in der Wohnung oft dauerhaft eine angespannte Atmosphäre. Zudem lebe ich mit 16 Jahren in einem Durchgangszimmer und habe somit keinerlei Privatsphäre. Möchte ich mich einmal zurückziehen nach einem (sich eigentlich immer wiederholendem) Streit mit meinen Eltern (überwiegend meiner Mutter) ist mir dies nicht möglich. Ständig wird durch mein Zimmer gelaufen, auch wenn ich schlafen möchte. Ich kann mich dagegen jedoch nicht wehren, da ich meinen Eltern schwer erklären kann, dass sie nicht mehr vom Wohnzimmer in ihr Zimmer laufen dürfen. Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich habe mehrmals versucht mit meinen Eltern über dieses Thema zu reden: Meine Mutter reagiert darauf sehr aggressiv und möchte sich nicht über das Thema unterhalten (im Sinne von "ich wäre nicht Dankbar für was ich habe"). Sie ist allgemein schnell auf 180 und ist sehr schnell sauer, wenn mal nicht alles genau so läuft wie sie es sich vorstellt. Mein Vater reagiert deutlich gelassener jedoch ist es ihm egal. Er sagt mir immer man könne daran nichts ändern und da müsse ich halt durch. Ich weiß wirklich nicht was ich noch tun kann. Es zerstört mich einfach innerlich, dass ich ein solch starkes Problem habe und keinerlei Aussichten auf Veränderung. Ich sehe wie fast alle meine Freunde mit ihren Eltern über solche Probleme reden können und da sehe ich wie es bei mir nicht klappt. Ich hoffe ich konnte meine Situation einigermaßen gut schildern. Wäre super, wenn jemand ähnlich Erfahrung gemacht hat und/oder weiß was ich nun noch tun kann.
3 Antworten
Schon mal gefragt ob du nicht Zimmer tauschen kannst?
So ein Blödsinn. Dann hast du ein Zimmer für dich und deine Eltern müssten nicht mehr durch dein Zimmer laufen ?!
Verwandschaft ? Oma Opa Onkel Tante? Irgendjemand mir dem ein gutes Verhältnis hast dich gut verstehst? Frag die um Hilfe erkläre ihnen deine situation. Vielleicht können die etwas bewirken
Vielleicht kann man dein Zimmer derart verändern, das man den Durchgangsbereich durch eine eingezogene Wand (welche später wieder entfernt werden kann) abtrennt.
Dazu müsste ich den Grundriss deines Zimmers kennen. Denke das sich dadurch die Atmosphäre entspannt.
Viel Glück 🙋
Ich habe mir in diese Richtung auch schon viele Gedanken gemacht und auch überlegt mit Vorhängen mein Zimmer von den beiden Türen abzutrennen damit zumindest visuelle Privatsphäre herrscht. Ist jedoch aus Sicht meiner Eltern zu unestethisch und kommt somit leider nich in Frage. :/
Dachte eher an eine Wand aus Balken und Tapezierten Brettern.
Es muß ihnen nicht gefallen, ist schließlich Dein Zimmer.
Andernfalls, eben doch zum Jugendamt.
Jugendamt verständigen und ggf. dafür sorgen, dass du in eine betreute Ein richtung ziehen kannst. Alles andere scheint - bei deinen Eltern - wohl sinnlos.
Ich glaube so einfach ist es nicht. Denn ich meine ich werde ja gut versorgt. Es ist ja nicht als würden sie sich nicht um mich kümmern. Bloß über meine Probleme und sowas kann ich mit ihnen nicht reden.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Geld (und Essen etc.) ist nicht alles. Das Jugendamt kann auch vermittlerische Tatigkeiten übernehmen.
Du kannst ja auch versuchen zu einem Psychologen zu gehen, wenn du über deine Probleme sprechen musst. Oder zu einem Schulsozialarbeiter.
Ok danke erstmal. Es gibt etwas sehr ironisches in meinem ganzen Problem. Meine Mutter ist selber psychotherapeutin. Somit suche ich auch oft den fehler bei mir, weil ich denke, dass sie sich ja eigentlich wissen muss wie sie auf einer psychologischen Ebene mit mir reden kann. Aber ich bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher.
Dir ist hoffentlich klar, dass man nicht sehr intelligent seien muss, um ein Studium erfolgreich zu beenden? Nichts gegen deine Mutter, aber wer sagt, dass sie mit allem recht hat?
Dass du die Fehler nur bei dir suchst ist falsch. Mach das nicht. Und hol dir bitte eine Zweitmeinung von einer ausenstehenden (und somit unbefangenen) Person ein.
Habe ich probiert. Dagegen wehren sich beide meine Eltern mit der Begründung: "Es würde eh nichts ändern".