Front-Feuerwehr?

3 Antworten

Im militärischen Sinn sind Einheiten die als Feuerwehr bezeichnet werden die Einheiten die immer in den Brennpunkten der Kampfhandlungen eingesetzt wurden.

Also da wo sich z.B. ein Durchbruch des Gegners abzeichnetet oder da wo beim Angriff mit starker Gegenwehr zu rechnen war. Das mussten auch im WK II nicht zwangsläufig WaffenSS-Einheiten sein. Wenn der Kommandeur eines Armeekorps ein paar gute Panzerverbände hatte dann hat er die ebenso eingesetzt. Wichtig war das die Einheiten gut ausgerüstet waren und schnell verlegt werden konnten.

Grad SS-Einheiten sind in dem Fall auch sehr differenziert zu sehen. JA die wurden da oft eingesetzt. Lag aber auch daran das die sich als Elite fühlten und die Kommandeure da schnell mal "Hier!" geschrienen haben wenn es galt brenzliche Aufgaben zu übernehmen. Die andere Seite der Medaille ist das sie daher auch überdurchschnittliche Verluste hatten weil ihre Einheitsführer oft nicht wirklich die Schlausten waren was militärische Grundsätze betraf. Bestes Beispiel war die 1. SS-Panzer-Division unter Sepp Dietrich

Die Metapher der "Feuerwehr" wird gerne in Zusammenhängen verwendet, in denen Situationen außer Kontrolle geraten und es eine "universell einsetzbare Notfallhilfe" braucht. Das "Feuer" ist also allgemein eine vertrackte Situation.

Heißt im Bezug auf die Waffen-SS: Wenn eine Situation an der Front außer Kontrolle geraten ist, hat man die SS hingeschickt und sie hat es schon irgendwie geregelt. Oft mit mehr Sturheit und Fanatismus als militärischem Können... aber das kann dem Führer ja egal sein.

Die SS als Front-Feuerwehr ist so gemeint, dass sie überall dort eingesetzt wurde, wo es gerade "brennt". Also nicht "brennen" im Sinne von "Feuer", sondern im Sinne von "Unruhen" und "Aufstände".

Wenn es irgendwo mal zu Unruhen kam, schickte man dort Einheiten der SS hin, welche diese Unruhen dann niederschlugen.