Freundin hat Depressionen?

3 Antworten

Ne Glanzleistung war das sicher nicht.

Manche Depressive erzählen das einen im Vertrauen. Du hast somit das Vertrauen hochgradig missachtet. Je nachdem wie schlecht es ihr geht, könnte es tatsächlich vorbei sein.

Es kann aber auch sein, dass sie sagt ,,Kein Problem. Du brauchst ja auch jemanden zum reden."

Man kann es nicht vorraus sehen was passieren wird. Ich habe auch Depressionen und ich fände das zwar extrem kacke, aber akzeptabel, solange ich keine Sonderbehandlung von der Familie bekommen würde. Sowa kann man aber nicht einfach auf jeden depressiven übertragen.

100 Personen 100 verschiedene Depressionen.

Kneif also die Arschbacken zusammen und gehe umgehend zu ihr hin, sag ihr das und Entschuldige dich. Erzähle ihr auch warum du das gemacht hast.

Dann passiert was passiert. Ich kann dir nur viel Glück wünschen.

Ich verstehe Dein schlechtes Gewissen und denke, dass Du da mehr Verständnis für Dich haben solltest.

Frage Dich, aus welchem Gedanke heraus Du das überhaupt bei ihnen angesprochen hast. War da nicht sowas wie "ich bin überfordert" oder "ich brauche Rat, ich weiß nicht, wie ich ihr helfen soll"? Und das ist vollkommen legitim.

Angehörige oder Freunde von Menschen mit psychischen Krankheiten leiden mit. Und anders als sie kannst Du nichts dagegen tun, außer versuchen ihr Last abzunehmen, wo das möglich ist. Du kannst sie aber nicht therapieren. Und wenn man Menschen, die man liebt oder mag dann so leiden sieht, ist das verbunden mit großer Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Deswegen solltest Du ihr eine Therapie ans Herz legen, falls noch nicht geschehen. Biete ihr an, dass Du sie begleitest, dass Du ihr bei der Suche nach Therapeuten hilfst etc.

Wenn sie gelernt hat mit der Krankheit umzugehen und ihr Verhalten besser versteht, dann kann eine Beziehung auch eine durchaus gesunde sein. Eine Beziehung zu einem psychisch kranken Menschen, der sich nicht helfen lassen möchte, ist fast immer eine Abwärtsspirale für die Person selbst und den Partner, wenn dieser nicht richtig schützen kann.

Aus diesem Grund solltest Du, auch wenn's schwer fällt, Deine eigene psychische Gesundheit nicht außer Acht lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche

Du hast es gut gemeint, in dem du es deinen Geschwistern erzählt hast und hattest dabei nix böses im Sinn. Trotzdem solltest du deine Freundin auch darüber informieren, auch wenn sie dann erstmal böse auf dich werden könnte. Und Sie sollte lieber irgendeine Ausbildung abschließen um überhaupt etwas zu haben.


MonaLisa557  18.10.2023, 10:55

Eine Ausbildung ist nicht mehr wichtig. Früher ja. Heute ist es nichts mehr Wert, wenn man nicht dauerhaft in diesem Beruf arbeitet.

Sie muss was machen, da stimme ich zu. Aber es kann auch erstmal ein Teilzeitjob sein, eine Hilfskraft, Ehrenamtliche Hilfe leisten usw.

Wichtig ist das sie etwas tut womit sie erstmal klar kommt. Ne Ausbildung kann sie auch mit 30 machen.

0
Kiskenz  18.10.2023, 10:56
@MonaLisa557

Trotzdem braucht man was, das man quasi in der Hand hat, sonst kann man sich sonst wo bewerben und wird nur überall abgelehnt.

0