Freundin durch Klausurenphase keine Zeit?

2 Antworten

Ich bin da eindeutig auf deiner Seite. Man wacht nicht morgens auf, sitzt nach 5 Minuten am Schreibtisch, isst zwischendurch 2 Mal was und geht wieder ins Bett, ohne dabei wenigstens dem Freund mal ein wenig zu schreiben. Jeder macht Pausen und hat auch noch etwas anderes zu tun.

Sie muss dir ja nicht gleich fremdgehen oder sowas, aber ihr Verhalten würde mir in deiner Situation schon zu weit gehen. Ihr habt euch einen Monat nicht gesehen! Wenn sie im Urlaub wäre oder sowas ist das ja die eine Sache. Aber einfach, weil sie für dich keine Zeit hat? Sie hat definitiv Zeit, aber sie nimmt sich die Zeit nicht, weil ihr das mehr als offensichtlich nicht so wichtig ist wie dir (und wie mir das eben auch wäre). Einmal am Wochenende sehen, und wenn es nur für 2-3 Stunden ist, das wird ja wohl drin sein.

Klausuren sind natürlich wichtig, keine Frage. Aber wie gesagt, man hat definitiv auch noch ein Leben zu leben und da gehört auch eine Beziehung rein. Selbst wenn man Single wäre, trifft man sich doch mal mit jemandem oder hat halt mal ein wenig Zeit um was anderes zu tun.

Ich kenne das natürlich auch, dass man nach so einem anstengenden Tag einfach nur entspannen will und keine Lust auf andere Leute hat. Aber den eigenen Partner? In 4 Wochen nicht einmal Zeit? Also ich hab sowohl für meine Eltern als auch einige Freunde immer irgendwie noch Zeit gefunden in den Tagen darauf, als sie was machen wollten, auch wenn ich durch Uni und zwei Jobs und einkaufen, noch 1-2 Aufgaben erledigen, was essen... den ganzen Tag nur im Stress war.

An deiner Stelle würde ich ihr da schon sagen, dass ich das so nicht schön finde und dass sie irgendwo Zeit finden muss. Und ich bin mir sicher, dass würden die meisten so sehen.

Ja, ich kenne dieses Verhalten von mir. Gerade bei Studienanfängern(aber auch später), ist es normal, dass man den Stoff im Semester unterschätzt hat, insgesamt viel am Prokrastinieren ist und man dann aufeinmal 24/7 nur noch versucht, zu retten, was zu retten ist (Zusammenfassungen schreiben, Definitionen auswendiglernen usw, das Ganze mit zwischenzeitlichen Tiefphasen,Heulphasen usw...), dann noch den Haushalt/Einkäufe regeln, wenn man es nicht gewohnt ist, kann sehr belastend sein

Es ist vermutlich für jemanden, der das Problem nicht hat/etwas anderes studiert/allgemein keine Schwierigkeiten hat, mit dem Lernen anzufangen, schwer nachzuvollziehen sein, ich würde aber sagen, das Verhalten ist normal.

Ich bin aktuell selbst so, ich lerne zwar nicht WIRKLICH den ganzen Tag, verabrede mich aber mit niemanden und schreibe daher kaum mit Leuten (die Gefahr, dann doch nachzugeben, ist zu groß), da ich mir nicht die potentielle Lernzeit mit Treffen "verbauen" möchte.