Freund von Tochter kennen?

3 Antworten

Hallo 0dragon47!

Ich selbst habe zwar weder Freundin/Frau noch Kinder, aber kenne die Situation als Betroffener selbst.

Insofern kann ich das Erlebte schon zwecks Erfahrung teilen.

Die Mütter meiner Ex-Freundinnen waren immer etwas offener, lockerer, herzlicher und freundlicher. Ich wurde zwar auch stets von den Müttern ausgefragt, aber die Fragen waren eher anderer Natur und es war eher familiär.

Bei den Vätern hat es immer anders ausgeschaut. Ich musste da entweder vorab antanzen und wurde quasi ausgequetscht oder aber ich wurde beim Essen gelöchert.

Einmal hatte ich sogar den Fall, dass mich ein Vater spontan zum Baumarkt zwecks Hilfe mitgenommen hat. Im Auto wurde ich dann gelöchert. Im Baumarkt wurde gar nichts gekauft oder gefunden^^ *g*

Das Problem an der Sache ist, dass ich mir stets "schuldig" vorgekommen bin bzw. es immer den Eindruck erweckt hat, dass Beziehungen, Liebe, Zuneigung und Co. etwas schlechtes sind. Verhalten der Töchter oder generell die Töchter an sich wurden niemals hinterfragt. Das hat mich schon sehr gewundert. Wie naiv doch Eltern sind. Witzig ist auch immer, dass anständige Typen gelöchert werden, aber kaum Erziehung und Anstand der Tochter beigebracht wird, wenn diese auf Assis, Machos, Aussehen, Status/Geld schauen. Vielleicht sollten Eltern da eher Prioritäten legen und besser als Vorbild agieren. Einmal habe ich bei Eltern einer anderen Freundin (Eltern sind Ärzte) mitbekommen, dass diese ihrer Tochter eingeredet haben, dass der Typ gut ausschauen und Geld haben bzw. etwas "passendes" werden muss. Ansonsten würde das "so" nicht gehen.

Auch die Fragen, die mir stets von den Vätern gestellt wurden, waren komisch.

Nach einer Zeit war aber immer alles harmonisch und ich gehörte mit zur Familie.

Manches kann ich verstehen, andere Dinge gar nicht. Man sollte alles entspannt und intelligent angehen. Nicht jeder Mensch ist schlecht und die eigenen Kinder sollte man -wenn überhaupt- auch einmal durchleuchten. Zudem geht das Liebesleben Dritte gar nichts an.

Meine Eltern waren auch immer voll panisch, dass ich mit 12/13 viel zu jung wäre. Als ob man als Kind/Teenager keine Wünsche und gefühlskalt wäre. Insofern wundert es nicht, wenn Kinder/Teenager irgendwann verheimlichen oder lügen. Insbesondere dann, wenn Eltern stressen und ein Drama um Nichts machen.

Information, Bildung, Aufklärung und Co. sind viel wichtiger und zielführender.

Sollte ich einmal eine Freundin/Frau und Kinder haben, dann finde ich es normal, wenn mein Kind den Freund oder die Freundin einmal vorstellt. Gehört dann ja auch irgendwann zur Familie. Panik schiebe ich sicherlich nicht und veranstalte auch kein Drama. Ich kläre auf, unterstütze, informiere und gut ist. Der Rest und das Liebesleben sind mir egal. Klar würde ich auch schauen, dass meine Kinder nicht wie die Masse sind und Menschen anhand von Aussehen, Status und Co. in Schubladen stecken. Nur, Medien und Gesellschaft, Umfeld usw. manipulieren eben. Wer MIST baut, muss damit auch klarkommen. Mit Freiheit kommt eben auch Verantwortung.

Aber, Liebe und Co. ist nicht schlimm, sodass man deswegen Panik schieben muss.

Eltern sind immer unbegründet so gestresst und panisch. Vielmehr sollte Dankbarkeit vorherrschen, wenn ein netter Typ Interesse zeigt, heiraten und irgendwann evtl. Kinder haben möchte. Selbst das wird nicht mehr wertgeschätzt.

Ich glaube, dass ich wohl der coolste Dad sein würde. Selbst wenn ich Töchter hätte, muss ich nicht alles dramatisieren und überall SCHLIMMES sehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

0dragon47 
Beitragsersteller
 20.02.2024, 21:57

Danke für deine Antwort.

Fandest du das Ausquetschen/Ausfragen von den Väter schlimm/nervig? Hat es gestört? Hattest du mal daran gedacht die Freundin zu verlassen weil es zu sehr genervt hat? Bzw sie den Stress nicht wert war?

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Wird es zumindest irgendwann sein. Ich möchte doch wissen, mit wem sich meine Tochter abgibt. Auch die Bildung von Beziehungen muss doch geübt und gelernt sein und man möchte sich vielleicht auch mit seiner Tochter mal darüber austauschen oder vielleicht auch mal einen elterlichen Ratschlag geben…

ach so, ich Anfang 40, sie 7… Hab also noch ein bisschen Zeit…😉

Meine wird ja erst fünf, es ist also noch gut Zeit bis dahin. Ich erwarte, dass sie ihre eigenen Erfahrungen macht. Wir klären sie natürlich auf und sind da, wenn sie Fragen hat, aber letztlich wird es ihre Entscheidung sein, wann sie uns ihren Freund oder ihre Freundin mal vorstellen wird. Neugierig werde ich sicher sein, man will das Kind ja in guten Händen wissen, aber gerade unter Jugendlichen wechseln die Beziehungen ja doch öfters. Es ist selten, dass dann da gleich was fürs Leben entsteht.


0dragon47 
Beitragsersteller
 16.02.2024, 17:28

Das stimmt, als Jugendliche/r probiert man sich ja noch aus ^^

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Benito0330  16.02.2024, 17:37
@0dragon47

Natürlich, außerdem ändert sich in der Pubertät ja die eigene Vorstellung; das Weltbild ändert sich. Und plötzlich genügt einem der Partner plötzlich doch nicht. Oder man weiß noch gar nicht was man will. Oder, oder, oder ... 😅

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