Freiwillig arbeiten?

2 Antworten

Mit dem Verdacht auf eine Depression solltest du zu deinem Hausarzt gehen, damit der eine Ersteinschätzung vornehmen und dich ggf. zum Facharzt für eine saubere Diagnostik und Behandlung überweisen kann. Mit einem gebrochenen Bein würdest du ja auch nicht überlegen, ob du das eventuell dadurch "behandeln" könntest, indem du bei der Arbeit im Sitzen arbeitest, oder? Und Depressionen sind eben genau so einfach eine Erkrankung, bei der man sich ärztlich untersuchen und behandeln lässt.

Wenn es dir in der aktuellen Abteilung nicht gefällt, solltest du vor allem bedenken, dass es in der Ausbildung darum geht, dass du verschiedene Bereiche deines angestrebten Berufs kennenlernen sollst. Ist diese Abteilung also ein anderer Bereich deines zu erlernenden Berufs? Wenn ja, dann konzentriere dich auf die dort zu erlernenden Inhalte! Um die geht es. Nicht darum, ob die Mittagspausen mit den Menschen dort lustig sind oder ob du dich mit ihnen anfreunden willst.

Wenn es hingegen keinen inhaltlichen Grund für die andere Abteilung gibt, könntest du mit deinem Arbeitgeber darüber sprechen, ob die Möglichkeit bestünde, dass du wieder in dem bisherigen Bereich eingesetzt werden könntest. Oder eben auch, dass du gegen Ende der Ausbildung dort tätig wirst, je nach Ausbildung eventuell als Schwerpunkt oder auch als der Bereich, in den du dann ggf. nach der Ausbildung übernommen werden könntest.

Ansonsten, für Ausgleich und Zufriedenheit solltest du nach Wegen, Strategien und Inhalten außerhalb der Arbeit suchen! Auch eine ganz wichtige Sache, die man in der Ausbildung lernen sollte - was entspannt dich, was sorgt für Ausgleich, womit kannst du Energie und Kraft für den nächsten Arbeitstag tanken? Definitiv nicht mit unbezahlter Mehrarbeit, das ist keine gesunde Strategie dafür!

Wäre ich dein Chef: Nein, wäre nicht "komisch".
Andere Leute sehen das anders. Du könntest auch sagen das du da nochmal hinmöchtest, weil es dir dort so gut gefallen hat und du dir vorstellen könntest, genau da dann später zu arbeiten - wenn es dir unangenehm ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben