Freischalten bei Arbeiten an der Steckdose - an welchem Schutzschalter?

2 Antworten

Teil-FI? Gruppen-Schutzschalter?

Das links ist ein RCCB, zu Deutsch Fehlerstromschutzschalter (kurz FI-Schutzschalter). Das danach sind die MCB, oder auch Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) oder einfach nur Sicherungen genannt.

Nach Vorschrift muss eigentlich allpolig ausgesichert werden, sprich Außenleiter UND Neutralleiter durchtrennt. In der Praxis wird jedoch meist nur die jeweilige Sicherung des Stromkreises ausgeschalten bzw. herausgedreht, wenn es sich um Schmelzsicherungen handelt. In vielen Fällen hängt die ganze Wohnung auf einem FI-Schutzschalter. Wenn dieser ausgeschalten wird, hast du weder Licht noch andere Steckdosen in der Bude, die noch funktionieren. Oftmals... unpraktisch, wenn man handwerken will.

Wichtig ist in jedem Fall, nach dem Ausschalten sicher zu stellen, dass nicht jemand anderes wieder einschalten kann, sprich Sicherungsautomaten entsprechend markieren oder abschließen. Vor Arbeitsbeginn auch IMMER die Spannungsfreiheit feststellen, und zwar mit einem zweipoligen Spannungsprüfer!

Zuletzt muss ich noch erwähnen, dass unbefugtes Arbeiten an Elektroinstallationen ohne fachliche Ausbildung lebensgefährlich und illegal ist. Die Schäden bei einem Brand durch unerlaubte Änderungen an der Hauselektrik werden in den meisten Fällen von keiner Versicherung übernommen.


TheVieech 
Beitragsersteller
 31.01.2022, 05:57

vielen Dank, ein Voltmeter entspricht eh einem zweipoligen Spannungsprüfer oder?

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Shalidor  31.01.2022, 07:54
@TheVieech

Voltmeter ist der Überbrgeiff für alles, was Spannungen messen kann. Also ja ein Multimeter auf Spannungsmessung geht genauso.

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Freischalten an dem entsprechenden LS-Schalter für die Steckdose. Anschließend gegen Wiedereinschalten sichern und Spannungsfreiheit feststellen.


TheVieech 
Beitragsersteller
 31.01.2022, 05:56

das wollte ich wissen danke

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