Französisch studieren, was kann man mit einem Französich Studium machen Beruf?

7 Antworten

Nach mehrjährigen Schul-Sprachkenntnissen habe zuerst in Frankreich selbst meine Sprachpraxis erworben und als Sekretärin (secrétaire trilingue) in Firmen mit Exportabteilung, im Marketing u.ä. gearbeitet und habe dann - zurück in Deutschland - ein Studium in Romanistik u. Anglistik mit akademischem Abschluss 'Magister Artium' drangehängt. Heute gibt es diesen Abschluss nicht mehr - man sagt, er würde dem Bachelor und dem Master-Abschluss entsprechen.

Von dem Studiums (Literaturwissenschaft und Linguistik alter Sprachen, Latinum) habe ich zwar profitiert, aber es war doch sehr speziell und beruflich kaum anwendbar (außer vielleicht mal beim Smalltalk).

Durch meine 5jährigen Sprachpraxis, die ich aus Frankreich mitbrachte, bekam ich allerdings die tollsten Studentenjobs, und zwar immer, wenn Zwei- oder Dreisprachigkeit gefragt war, z.B. bei grenzüberschreitender Veranstaltungsorganisation, Lektorieren, Verfassen von Texten, Korrespondenz, Telefonaten, Übersetzungen, usw. Später kam das Übersetzen von Webseiten dazu.

Für jemanden, der sich voll den Sprachen widmen will, gibt es spezielle Schulen für Übersetzer und Dolmetscher. Auf einem solchen Abschluss aufbauend kann man sich beim EU-Sprachendienst in Luxemburg bewerben, wo besonders hohe Anforderungen gelten, die aber auch besonders entlohnt werden.

In vielen Berufen, in die man nur mit gehobener Allgemeinbildung kommt, werden in Auslandsaufenthalten erworbene flüssige bis verhandlungssichere Sprachkenntnisse heutzutage quasi schon als Softskills vorausgesetzt. Begleitend zu Auslandsaufenthalten sind Diplome von Sprachschulen wichtig.

Ohne Fremdsprachenkenntnisse wäre ein Leben unrealistisch und überhaupt nicht vorstellbar - da würde man sich ja schon beim lauten Vorlesen aus der Speisekarte eines gehobenen Restaurants blamieren!

Ich hoffe, meine Antwort bringt dich etwas weiter.

Alles Gute!


Mit einer Kulturwissenschaft kann niemand so schnell Lehrer werden. Dafür sollte schon auf Lehramt studiert werden und/oder Kenntnisse in der Fremdsprachenlehre (für Französisch) erworben werden.

Geisteswissenschaftler müssen in erster Linie kreativ sein, in verschiedene Arbeitsfelder schauen, sich weiterbilden, kompatible Zweitfächer studieren, Softskills erwerben, im Ausland aktiv werden, über den Tellerrand schauen, vielleicht selbstständig werden, Bücher schreiben, etc.

Möglichkeiten gibt es sicherlich genug, die muss man aber auch suchen und finden wollen. Pauschal gibt es da jedoch keine Antwort.

Mit „nur“ einer Fremdsprache - da geht nicht viel.

Dolmetscher oder Übersetzer - solche Jobs werden meistens „freiberuflich“ nebenbei getätigt.
Die Aussichten auf einen SICHEREN Job in dieser Richtung sind sehr gering.

In vielen Berufen/Fachrichtungen (Ingenieure, Informatiker, Betriebswirte,...) da werden sehr gute Fremdsprachenkenntnisse „nebenbei“ vorausgesetzt, wodurch sich der Bedarf an Dolmetschern/Übersetzern immer mehr reduziert.