Fragen für das mündliche Abitur in Religion (kath)?

Themen für mein mündliches Abitur - (Schule, Religion, Abitur)

2 Antworten

Hm.. Also dieses Jahr hatte ich auch mein Abi.. Ich hab zwar Reli als drittes Fach, aber wir haben auch Prüfungsgespräche geübt.

 

Ich kann dir das Gespräch über das Notra aetate mal kurz schildern...

Also das fing so ungefähr an...

Wie sah die Beziehung zum Judentum vor dem 2.Vaticanum aus?

Man könnte jetzt erzählen, dass in den Evangelien im Laufe der Zeit die Schuld für Jesu Tod immer mehr an das Volk übertragen wurde und somit die Juden verdächtigt wurden. Des Weiteren erkannten Sie Christus nicht als den Messias an und waren für die junge Kirche somit vom Heil ausgeschlossen.

Dann hat der Prüfer sowas erzählt wie, dass eine weitere Abgrenzung dann am Apostelkonzil war und sich dort die junge Kirche ein weiteres Mal von den Juden abgegrenzt hat.

Der Prüfling könnte darauf eingehen und sagen dass das Apostelkonzil ca. 48n.Chr. war und dort beschlossen wurde, dass Heiden-Christen sich nicht beschneiden müssen.

Dann hat der Prüfer gefragt bis wohin sich diese Abgrenzung bis zum 2. Vaticanum zugespitzt hat. Also stand vor 2. Vatikanum.

Dann sollte man auf den Exklusivismus eingehen und "Extra ecclesiam non salus" und das ganze an der vorkonziliaren Karfreitagsfürbitte erklären: ("perfides" ->verstockt, ungläubig) Es wurde darum gebeten, dass sich die ungläubigen Juden zu Christus bekehren um auch an das Heil zu gelangen (Exklusivismus)

Dann meinte der sowas wie, das ja das Nostra aetate eine gewaltige Wendung aufzeigt und epochal einzustufen ist. Und , dass trotz einer so dramatischen vorkonziliaren Position, die Konzilserklärung nach vielen Disputationen von sehr vielen Kardinälen befürwortet wurde . Dann kam die Bitte die Position des Nostra aetates darzustellen ..

Dann muss man halt auf den inklusivismus eingehen. Darstellen, dass der gnadenreiche alte Bund unauflöslich ist und somit Gott für diese Menschen einen eigenen Weg zum Heil finden wird. Sowie, dass man weder allen damals lebenden noch den heutigen Juden Jesu leiden und Sterben zu Last legen darf. Sowie, dass die katholische Kirche glaubt, dass Christus durch Kreuzestod und Auferstehung Juden und Heiden versöhnt hat..... U.v.m....

Dann meinte der, dass wen Jetzt noch Zeit ist, dass man noch auf dem Pluralismus eingehen könnte. Das würde dann so aussehen. Der Prüfer wird erst erzählen, dass es noch eine weitere in der Theologie diskutierte Position gibt, die noch einen Schritt weiter als der Inklusivismus geht.

Dann kann man ja als Prüfling wieder darauf eingehen und sagen, dass dies der Pluralismus ist und der mehreren Religionen trotz unterschiedlichen Lehren eine die Möglichkeit zur gleichen Heilsbedeutung zuschreibt.

 

 

Wenn du noch was wissen willst, dann frag ruhig. Unser Lehrer hat das ausgiebig mit uns geprobt. Und weil ja eine Nachprüfung genauso wie die mündliche Prüfung abläuft, müssen die schriftlichen Kandidaten so ein Gespräch ja auch können...(wenn es zur Nachprüfung kommt😁)

Mir fällt das spontan zu dem obersten ein:

Ist das Christentum ein Teil des Judentums?

Sollten Christen auch jüdische Feste feiern?

Durfte man den Sabbat auf einen anderen Tag verschieben?