Fragen an Einserschüler?

6 Antworten

Hi!

Ich bin zwar kein Einserschüler, aber ich kenne ein paar und ich kann mich gut da hineinversetzen.. Außerdem wäre es bestimmt auch von Vorteil von jemandem, der kein Einserschüler ist (es aber hätte sein können) die Fragen beantwortet zu bekommen. 

1. Warst du schon immer Einserschüler?
Ich war es nie, hätte es aber sein können. Ich wollte es nicht sein, es ist mit Arbeit verbunden und ich bin sehr faul. Niemand, den ich kenne, war sein Leben lang schon Einserschüler. Sie haben sich alle hochgearbeitet.

2. Wenn ja; wie fühlt sich das an?
Meine Freunde finden, dass es sich nicht wirklich sehr anders anfühlt, als früher. Ich finde, es fühlt sich toll an. Ich war und bin immer die Beste in Englisch - einfach weil ich die Sprache mag und sie benötige, um eine andere Sprache zu lernen. Jedes Mal, wenn ich sehe, dass mein Lehrer und meine Schulleiterin auf meiner Arbeit unterschrieben haben, weiß ich, ich habe es wieder geschafft. Ich bin wieder die Beste. Nur ein einziges Mal habe war ich die Zweitbeste - um 0,25 Punkte. Danach habe ich gelernt, um die Beste zu bleiben. 

3. Wenn nein; Wie/warum bist du es geworden?
Ich bin es in Englisch durch Zufall geworden. Ich wurde die Beste und irgendwann wurde ich es nochmal - zweimal hintereinander. Mich hat der Ehrgeiz gepackt : ich wollte die Beste im Jahr werden. Wurde ich auch. Es ist ein tolles Gefühl so etwas zu schaffen. 

4. Hat es irgendwelche Auswirkungen auf dein Sozialleben (bist du beliebter/unbeliebter)?
Es hat keine Auswirkung gehabt, naja, keine Großen. Nachdem man öfter der/die Beste wird, kommen natürlich die Leute manchmal zu dir und fragen, ob du ihnen helfen kannst. Natürlich hilft man dann, ist nett, daraus könnten neue Freunde folgen, aber das nicht immer.

5. Hast du dadurch Freunde gefunden?
Ich selbst nicht, aber einer meiner Freunde schon. Er wurde von einem Jahrgang in den nächsten ein Supergenie - er hat auch neue Freunde gefunden, jedoch denke ich, dass sie nur mit ihm befreundet waren, weil er ihnen helfen konnte. 

6. Macht es Spaß?
Das kommt auf den Menschen an. Wenn du jemand bist, der Spaß am Lernen hat, der gerne der/die Beste ist, dann ist es definitiv was, das du ausprobieren solltest. Wenn es nicht so dein Ding ist, und dich nur ein paar Fächer interessieren, dann kannst du auch einfach dort deine Einser einsammeln und in den anderen Fächern genug tun, um es gut aussehen zu lassen. 

7. Ganz ehrlich: Denkst , dass es dein Ego verändert/verändert hat?
Definitiv nicht. Zumindest denke  ich das. 

8. Wie lange lernst du am Tag?
Wenn man das Fach mag, brauch man nicht viel lernen. Wenn du es nicht magst oder du einfach nicht der gute ''Aufpasser'' bzw. Lerner im Unterricht bist, dann kommt es auf dein Gehirn an und auf die Weise, auf die du lernst. Manche brauchen pro Fach eine halbe Stunde Wiederholung, andere können es einfach vom zuhören schon. 

9. Lernst du jeden Tag?
Hat keiner meiner 'intelligenten' Freunde und ich auch nicht. Es reicht, wenn du im Unterricht aufpasst und die Sachen ein paar Mal am Wochenende durchliest .. wenn du ein 'gutes' Gehirn hast. Wenn nicht, dann solltest du jeden Tag, bevor du schlafen gehst (30 Minuten vor dem Schlafengehen), nochmal alles von dem Tag wiederholen.

10. Willst du manchmal kein Einserschüler sein?
Ein Einserschüler zu sein hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind, dass du mehr Möglichkeiten hast im Feld der Berufe und Ausbildungen. Du kannst Abi machen, wenn du gut genug bist. Einer der Nachteile ist unter anderem, dass du manchmal bis spät Nachts lernen musst, weil es so viel Stoff ist, den du dir in den Kopf hauen musst (ist mir noch nie passiert, weil ich entweder im Unterricht gespickt hab, oder es schon konnte) und hoffen tust, dass alles glatt geht.

11. Ja; Warum - Nein; Warum nicht?
Ja : Man hat mehr Freizeit, mehr Zeit für Freunde, Familie und andere Dinge. Man kann sich mehr seinen Hobbys widmen und neue entdecken, seine Leidenschaften ausleben. 
Nein : Man tut etwas für seine Zukunft und vielleicht auch für andere, je nachdem was du werden willst, könntest du Leben indirekt oder direkt retten, Leuten Rat geben, Leuten helfen oder sonst etwas wertvolles der Menschheit bringen. 

12. Ist es das wert?Je nachdem was du erreichen willst, ja. Wenn du ein gutes Abitur brauchst und gute Noten haben musst, weil du Arzt oder sonstiges werden willst, bei dem du ein gutes Abitur brauchst, dann ist es es auf jeden Fall wert. Wenn du nichts dergleichen vorhast, dann kannst du es auch bei den Zweiern und Dreiern belassen, die reichen bestimmt auch. 

13. Welche Unsicherheiten gibt es dir?
Wenn du 'alles' lernst und Einserschüler bist, Spaß am Lernen hast, welche Unsicherheit willst du dann noch haben? Bis auf Gefühle kann man eigentlich alles aus Büchern oder dem Internet lernen. 

14. Ist/War es von dir oder von deinen Eltern aus?
Bei meinen 'intelligenten' Freunden und mir war es von uns aus. Wir brauchten uns nichts sagen zu lassen bzw. sie haben es nicht sagen lassen müssen. Sie alle wollen Ärzte werden, Menschenleben retten, dafür brauchen sie gute Noten. Das ist ihr Ziel. Das ist ihr Weg. Das ist es wert.

15. Bist du stolz auf dich?
Sie (Freunde von mir) sind erst stolz, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. 

16. Was ist dir dabei wichtig?
Nicht einfach aufgeben. Wenn du es willst, dann kannst du es auch. Sei mit der Bestnote zufrieden, aber verliere nie den Ehrgeiz der/die Beste zu sein. 

LG
Cat ♥

Warst du schon immer Einserschüler? Ja.

Wenn ja; wie fühlt sich das an? Man hat halt weniger Stress, die Schule erscheint einem machbar, und das ist ganz angenehm. Und man freut sich, wenn man Klausuren zurückbekommt.

Hat es irgendwelche Auswirkungen auf dein Sozialleben (bist du beliebter/unbeliebter)? Jein. Klar, ich hatte ich einen Ruf als Streber, aber dadurch wäre ich jetzt nicht ausgeschlossen gewesen. Ich hatte nicht so viele Freunde (3 oder so), was aber wohl eher damit zu tun hatte, dass ich ziemlich introvertiert war. Aber ich habe mich mit fast allen gut verstanden. 

Hast du dadurch Freunde gefunden? Nein. Nach meiner Erfahrung ist da kein Zusammenhang. Es fragen einen auch nicht mehr Leute um Rat oder so.

Macht es Spaß? Der Unterricht ist meiner Meinung nach interessanter, wenn man mitarbeitet, als wenn man nur darauf wartet, dass die Zeit um ist.

Ganz ehrlich: Denkst , dass es dein Ego verändert/verändert hat? Ich weiß nicht, ob "Ego" das richtige Wort ist. Es hat mir mehr Selbstbewusstsein gegeben. Das ist ja immer so, wenn man etwas gut kann (das gilt nicht nur für gute Noten, sondern auch für Hobbies).

Wie lange lernst du am Tag? Zu meiner Schulzeit habe ich immer alle Hausaufgaben gemacht und im Unterricht mitgearbeitet. Das hat gereicht. Vor Klausuren 1 - 2 Tage zusätzlich lernen.  Vor dem Abi habe ich nach dem letzten Schultag ca. einen Monat lang jeden Tag 4-5 Std. gelernt.

Lernst du jeden Tag? Man hatte ja so gut wie jeden Tag Hausaufgaben auf. Die habe ich halt gemacht. 

Willst du manchmal kein Einserschüler sein? Nein, gute Noten haben keine Nachteile. Bzw. man hat keinen Vorteil, wenn man schlechtere Noten hat.

Ist es das wert? 100%. Ich finde, man sollte so viel wie möglich aus der Schule mitnehmen (und sich gleichzeitig möglichst damit beschäftigen, was man später werden will und auch dahingehend schon mal Informationen beschaffen, bzw. Fachliches lernen).

Welche Unsicherheiten gibt es dir?  Während der Schulzeit gibt das keine Unsicherheiten. Was für mich sehr schwierig war, war die Berufswahl nach dem Abitur (aber das hat nichts damit zu tun, Einserschüler gewesen zu sein). Im Nachhinein denke ich, dass ich mir während der Schulzeit mehr Gedanken dazu gemacht haben sollte.

Ist/War es von dir oder von deinen Eltern aus? Eher von mir. Ich habe mir nie bewusst darüber Gedanken gemacht, ich habe einfach mitgearbeitet und dann war es so.

Was ist dir dabei wichtig? Gute Noten sind toll, es gibt einem mehr Selbstbewusstsein und der Unterricht macht mehr Spaß, wenn man mitarbeitet. Aber gute Noten sind nicht alles. Was viel wichtiger ist, ist die Frage, was nach der Schule kommen soll (erst recht, wenn es in die letzten zwei Jahre geht, vorher ist das nicht ganz so wichtig). Das sollte man jedenfalls nicht aus den Augen verlieren. 




blechkuebel  04.12.2016, 21:47

Ach zu der Unsicherheiten-Frage: Ich hatte schon immer Angst vor Leistungsabfall. Mir hat es aber immer geholfen, überhaupt nicht über Noten nachzudenken (das also quasi auszublenden), sondern sich allein auf den Inhalt zu konzentrieren. Gute Noten sind das Nebenprodukt, wenn man sich ausführlich mit den Inhalten beschäftigt.

  1. Ja. Schon immer. Ich habe keine Prüfung im Leben unter Bestnote abgeschlossen.
  2. Gut. Man will immer mehr und eine makellose Bilanz fühlt sich gut an. Außerdem kann man über Big Bang Theorie nicht lachen sondern sagt gelegentlich, daß Sheldon Cooper recht hat.
  3. nicht anwendbar
  4. Weder noch. Ob mich die Leute mögen, ist und war mir immer egal. Beim Bund war es nachteilig, daß jemand mein Abizeugnis sehen wollte, da hatte ich verloren, vom ersten Tag an. Da sollte man nicht drüber reden.
  5. Nein. War mir aber egal. Ich bin gerne alleine.
  6. Ja, das macht Spaß. Man lebt in seiner eigenen Welt.
  7. Nein.
  8. Ich habe für die Schule nie gelernt und im Unterricht meistens Unsinn gemacht, weil mir langweilig war.
  9. Nein.
  10. Nein.
  11. Warum sollte man unter seinen Möglichkeiten bleiben?
  12. Ja, das war's wert. Ich kann meine Zeugnisse heute jedem zeigen.
  13. Gar keine.
  14. Von mir ist das ausgegangen. Meine Eltern haben mich unterstützt und mir die Lehrerschelte vom Leib gehalten.
  15. Ja.
  16. Immer sein Bestes geben, nie zufrieden sein.

Dir auch einen schönen Tag.



nyawx3 
Beitragsersteller
 04.12.2016, 21:02

Danke, dass du sowohl mir als auch der Community einen kleinen Einblick gegeben hast. Man muss sagen, dass deine Zielstrebigkeit ansteckend ist. Das motiviert mich ein wenig. Danke dafür.

1. eigentlich immer zwischen1 und 2 aber kein "typischer " Einser Schüler 

2. ganz normal, man freut sich über gute Noten und fühlt sich bestätigt, kann von guten Jobs/Studium träumen 

3. In der Grundschule war ich relativ schlecht, hatte dann das Glück gute Lehrer zu bekommen, Eltern "wollten" aber auch gute Noten 

4. Nein ist so wie immer; kommt drauf an wie man damit umgeht, neben dem lernen brauch man auch ein sozial leben

5. weiß ich nicht. Vllt hätte ich andere wenn ich schlecht in der Schule wäre. Allgemein zu 4 und 5 wenn du deinen Mitschülern ha und lernzettel schickst macht sich das eher angesehen und beliebt. 

6. man freut sich über gute Noten; aktiv sich am Unterricht beteiligen ist oft interessanter als ausm Fenster zu schauen

7. kann ich nicht beurteilen; man geht lockerer in Referate, weiß was man schon geschafft hat (vllt etwas selbstbewusster) 

8/9. ich versuche eine hohe Allgemeinbildung zu haben(Nachrichten Apps, Dokumentationen, Zeitung, English lern Apps, pc spiele auf englisch) und ansonsten lerne ich nur viel am Tag vor der Klausur. Wichtiger ist das man immer ha macht, ausgeschlafen ist, aktiv im Unterricht aufpasst und nicht träumt, und man noch andere Dinge (Sportverein..) neben der Schule macht

10. ich bin zufrieden

11. wenn ich was mache will ichs gut machen. Nach dem ich einmal einen Tag in Monaco war habe ich den Traum auch mal ein schönes Auto.. zu fahren 

12. mein Aufwand im moment ja 

13. Unsicherheiten? Vllt etwas Druck, dass man bei der nächsten Arbeit auch gut ist, Mitschüler erwarten es ebenfalls, Eltern bekommen auch höhere Erwartungen 

14.  am end von mir aus; Eltern erwarten bei mir eigentlich keine sehr guten Noten aber besser als 3 eigentlich schon 

15. naja ist halt nur Schule. Gibt Dinge auf die ich stolzer bin. Aber wenn man dann einen guten Abschluss macht wird einen das schon stolz machen

16. mir ist wichtig, dass ich mit meinen Schulabschluss die Anforderungen für mein Studium erreiche. Später will ich einen guten Job. Neben Schule gibt es aber noch viele andere Dinge die mir wichtiger im Leben sind oder genauso wichtig. Man braucht sich seine Hobbies etc. 

also das war jetzt meine Meinung aber wie gesagt bin kein 1,0 Schüler aber seit 8 Jahren eigentlich immer Klassenbester. 

Es ist sehr erfreuenswert wenn du gut sein willst in der Schule und an die Zukunft denkst. Wie  hat Kennedy schon gesagt: "Es gibt nur eine Sache die auf Dauer teuerer ist als Bildung, keine Bildung"
Allerdings solltest du dich nicht zwingen unbedingt überall 1 zu haben. Das geht auf Dauer nicht gut;) Es gibt auch ein Leben neben schule/Arbeit. 

Viel Glück 

1.Ich hatte seit dem es be uns Noten gab(3.Klasse) immer nen 1,x Durchschnitt ( Ausnahme: 5.Klasse) der von der 6. zur 8. immer ein Stück besser wurde, je nach dem welche Fächer wir im jeweiligen Halbjahr hatten. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht in allen Tests immer gut abschneide, in Französisch Vokabeltests bin ich nicht immer so die allerbeste, in  Arbeiten und mündlichen Noten habe ich jedoch meistens 1en oder auch 2en , selten mal ne 3( In Französisch) Außerdem habe ich meistens 3en und 4en in Sport, und auf dem Zeugnis dann ne 3.

2.Es fühlt sich gut an, aber häufig sind Leute neidisch oder denken du wärst allwissend und benutzen dich dann als wandelndes Lexikon, außerdem gewöhnt man sich daran und es ist dann normal für dich.

3.Ich bin eigentlich recht beliebt, jetzt nicht so das beliebteste Mädchen aber ich komme gut mit allen klar, allerdings muss man häufig unterscheiden zwischen Freunden und Leuten die dich zum Lernen ausnutzen.

4. Das kann ich nicht beurteilen, aber ich würde mal sagen, dass es nicht so große Auswirkungen darauf hatte.

5. Eindeutig ja, allerdings hat man sehr hohe Ansprüche an sich selbst.

6. Nicht viel, aber etwas vielleicht. Es macht mich ne Spur selbstbewusster, aber wirklich arrogant bin ich nicht, ich rede ja nicht ständig von meinen Noten, außerdem finden meine Mitschüler es nett, wenn ich Ihnen meine Hausaufgaben schicke.

7.Nur das nötigste, manchmal nichts manchmal ne Stunde oder so. Ich gebe mir Mühe bei den Hausaufgaben und arbeite im Unterricht gut mit, das reicht schon. Ich lerne aber manchmal in der Freizeit Chemie und Mathe, aber nicht wegen den Noten sondern weil es mich interessiert, mir Spaß macht und ich dann an Wettbewerben teilnehmen kann, die bisher noch nicht durchgenommenen Stoff erfordern.

8/9.Nein, wieso auch ich mag gute Noten und es hat für mich keine negativen Auswirkungen.

10. Eigentlich keine besonderen, höchstens die Ansprüche seitens deiner Mitschüler, Lehrer und von dir selber.

11. Von mir aus, ich lerne dazu ja auch nicht mehr als andere.

12. Ja, eigentlich schon weil ich in eine Zukunft sehe, in der ich meinen Traum verfolgen kann und werde.

13.Mir ist es wichtig, noch genug Freizeit zu haben, ohne dass meine Noten schlechte werden, also möglichst effektiv und effizient zu lernen. Ich möchte mich jedenfalls noch nicht in der 9. Klasse übelst abstressen, wenn ich noch mein Leben vor mir habe.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen, dir auch noch nen schönen Tag:)