Frage zum Aktivtausch/Passivtausch/AP-Mehrung/-Minderung?
Hallo zusammen,
Thema Buchführung:
Kann mir einer von Euch folgende Aufgabenstellungen erklären?
PS:Ich weiß grundsätzlich, was die 4 Varianten im Titel bedeuten, jedoch krieg ich die Beispiele nicht hin:
- Gehaltsvorschuss an eine Angestellte -> Aktivtausch(Gehalt kommt doch aus einem Aufwandskonto - wie kann ich hier überhaupt sowas wie einen AP-Tausch herleiten?)
- Auf Unternehmenskonto geht Anzahlung eines Kunden ein -> Aktiv-Passiv-Mehrung(Ich dachte Bank (Aktiv) wird mehr und Forderungen (Aktiv) werden weniger > Aktivtausch. Ist aber falsch)
- Zinsen aus Bankkredit werden dem Unternehmenskonto belastet. > Aktiv-Passiv-Minderung. (Zinsen sind doch auch wieder aus dem Erfolgskonten. Wie bekomme ich da den Zusammenhang her?)
Vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch - sehr wahrscheinlich sogar :)
Wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir kurz helfen könntet!
Vielen herzlichen Dank!
Michelle
2 Antworten
Gehaltsvorschuss: Keine Ahnung, wie hier ein Aktivtausch funktionieren soll! Ich mein, auf der Aktivseite steht die Mittelverwendung. Sprich, getauscht wird hier nur, wenn vorhandenes Geld für etwas anderes, was im Unternehmen verbleibt, ausgegeben wird bzw. ein Gegenstand zu Geld wird. Gehalt ist aber eine Verbindlichkeit, die das Unternehmen gegenüber den Mitarbeitenden hat. Solang man also Mitarbeitende nicht als Eigentum des Unternehmens betrachtet und Menschenhandel betreibt, sehe ich wirklich nicht, wie man bei Zahlungen an Mitarbeitende irgendwie auf einen Aktivtausch kommen kann ;).
Anzahlung eines Kunden: Hier dürfte der Gedanke dahinter sein, dass eine Anzahlung ja keine Ratenzahlung ist. Sprich, man leistet sie quasi, bevor die Forderung entsteht bzw. gleichzeitig zu dieser, die Forderung ist um den Betrag der Anzahlung verringert und die Anzahlung landet direkt in den Erträgen und über die GuV direkt im Eigenkapital, der restliche Rechnungsbetrag als Forderung auf der Aktivseite. Aber mmh, irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, das da irgendwo ein komischer Knoten drin steckt, finde ihn aber gerade selbst nicht so ganz...
Zinsen: Auch hier tippe ich auf den Umweg über die GuV und somit die Auswirkungen der Zinsen auf das Eigenkapital. Über die GuV kommt man ja am Ende immer wieder zurück in die Bilanz von den Aufwandskonten - und landet dabei beim EK. Ich denke mal, dass diese zwei Aufgaben darauf hinaus wollten.
Gehaltsvorschuss : Forderung an Bank