frage zu Gott?

7 Antworten

Nein!

Das hört sich nach Zwangsgedanken an.

Zwangsgedanken kommen automatisch aus dem Unterbewusstsein. Das sind nicht deine eigentlichen und wirklichen Gedanken. Deshalb ist das auch keine Sünde und du brauchst keine Angst zu haben.

Wenn du schon gemerkt hast, dass diese Gedanken nur Zwangsgedanken sind, kannst du diese Gedanken als falsch identifizieren, ablehnen und ignorieren (wenn sie wieder auftreten).

Dazu kannst du beten, dass Gott dir dabei helfen soll, mit dieser Gedankenwelt besser umzugehen.

Lies dir auch mal die folgenden Artikel dazu durch:

Auf der 2. Seite steht z. B.: "Zwangsgedanken beziehen sich oftmals auch auf bestimmte moralische oder religiöse Inhalte, wie zum Beispiel die Befürchtung, Gotteslästerung oder bestimmte Sünden zu begehen."

Zwangsstörungen sind keine Sünde, da du für diese Gedanken nichts kannst. Gott weiß das genau und kann das einordnen. Er sieht unser Herz an:

  • "Denn der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an!" (vgl. 1. Samuel 16,7b).

chrisbyrd  26.08.2024, 15:02

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.

Du brauchst also keine Angst zu haben!

1

Dem Text über die Sünde gegen den Heiligen Geist (Matthäus 12,31) geht im Kontext die Begebenheit mit dem Besessenen voraus, den Jesus heilte. Wir müssen bei der Auslegung einzelner Stellen in der Heiligen Schrift, immer auch die Zusammenhänge sehen, sonst besteht die Gefahr, daß wir sektiererisch die Bibel mißbrauchen für wunderliche, einseitige und verkehrte Interpretationen ohne Sinn. Grundsätzlich kann jede Sünde vergeben werden, bis auf eine - Matthäus 12, 31-32: ''Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt''. Die Pharisäer zweifelten nicht am Wunder der Dämonenaustreibung, aber sie haben die göttliche Kraft, die dahinter stand, nicht Gott und dem Heiligen Geist zugeschrieben, sondern dem Teufel. Damit machten sie Jesus zum Handlanger der Dämonen. Genau das war die Sünde gegen den Heiligen Geist! Dem Teufel zuschreiben, was allein Gott gebührt, ist sozusagen der Gipfel der Ignoranz, der Gottlosigkeit und des Unglaubens. Und vor allem ist es auch extrem unlogisch, was die Pharisäer hier vorbrachten. Jesus macht das in seiner Antwort mehr als deutlich - Matthäus 12, 24-26: ''Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten. Jesus erkannte aber ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen. Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen''? Die Pharisäer glaubten eher, daß der Teufel sich selbst ausbremst, als daß Jesus durch den Heiligen Geist diesen dämonisierten Menschen befreite, und ihn wieder sehen und sprechen ließ. Sünde bedeutet im Leben soviel wie ''Zielverfehlung''. Und das ist es, wenn wir in unseren Sünden sterben - ein verlorenes Leben! Das ist nicht Gottes Wille, sondern daß allen Menschen geholfen wird, und sie zur Erkenntnis der Wahrheit finden (1. Timotheus 2, 1-4).

Daß Gott willig ist, uns auch aus der tiefsten Sündennot zu befreien, lesen wir in Jesaja 1,18. ''So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden''. Glauben wir daran, daß Gott Sünden vergeben kann und will? Darum geht es letztlich. Gott hat die Kraft und die Möglichkeiten, uns aus der Finsternis ins Licht zu führen. Der Teufel kann nur zerstören und bekämpfen was heilig ist - er ist der Vater der Lüge und ein Menschenmörder von Anfang an (Johannes 8,44). Gott als Teufel zu bezeichnen und die Wunder, Heilungen, Befreiungen und Segnungen Jesu Christi einem bösen Geist zuzuschreiben, sind gedankliche Ausgeburten der Hölle und der Finsternis. Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang auch, daß der besessene Mann einen bösen Geist hatte, der ihn blind und stumm machte (Matthäus 12,22: ''Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah''). Er konnte also weder sagen was ihm fehlte, noch sehen wer zu ihm spricht. Er war hilflos wie ein Baby, war auf fremde Hilfe angewiesen, und jede Manipulation war ausgeschlossen. Jesus sah sofort was mit dem Mann los war und heilte ihn. Und dann dieses göttliche Wunder zu beschmutzen, durch unqualifizierte und hasserfüllte Kommentare seitens der Pharisäer, zeigt deutlich, wessen Geistes Kind diese Sadduzäer und Pharisäer waren - das war die beschriebene, unverzeihliche Sünde - Hochmut, Lüge und Unglaube in höchster Potenz trotz eindeutiger Offenbarungen. Es gab damals (heute wohl leider auch noch) Menschen, die das Christentum intellektuell überzeugend fanden, sich zu Christus sogar bekannten, das Gute erkannt haben, aber letztlich das Erlösungsopfer Jesu nicht anerkannten und auch seine Gottheit ablehnten - das waren die Gnostiker (Hebräer 6) die sich ihr eigenes, bekehrungsresistentes Christentum aufbauten ohne Erlöser. Diese Lehre kommt von unten und ist unverzeihlich, weil sie den Erlöser Jesus Christus aufs Äußerste verunglimpft und dämonisiert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Allein Gott entscheidet wann und warum eine einzelne Person eine gewisse Grenze überschritten hat.

Wenn Du durch dein Gewissen in Gedanken gewarnt worden bist;

" wenn du noch mal diese sache machst begehst du lästerung gegen den heiligen geist"

....und es dann gemacht hast, könnte es sein das du mutwillig gesündigt hast!

Ohne zu wissen zu müssen um was es sich dabei gehandelt hat, aber in der Schrift steht

Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden

IdR. ist das keine einzelne Tat, aber wenn Du schreibst;

wenn du noch mal diese sache machst...

Also war es auch nicht das erste Mal !? Wenn sich daraus ein Dauerzustand entwickelt "verharrt" man sozusagen in der Sünde. Vielleicht bist Du gewarnt worden, hast es wieder ignoriert und damit die Grenze ein für alle mal überschritten.

🤷‍♂️

Möglich ist es! Dabei spielt es weniger einer Rolle worum es sich dabei handelt, denn Sünde ist Sünde und im Glauben mutwillig oder vorsätzlich zu sündigen ist "Sünde wider dem hl. Geist"!

bedeutet das jetzt das ich den heiligen geist gelästert habe?

nee - vergiß es - das ist etwas Anderes.

Kommt drauf an was du gemacht hast. Aber wenn du eine Sünde gemacht hast die nichts mit Lästerung gegen dein Heiligen Geist zu tun hatte, dann war es natürlich keine


LeonKrosak 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 14:01

okay das wollte ich wissen danke

1