Frage an die Männer, wieso geht euch Feminismus auf den Sack?

Feminismus ist dann leider so ein toller Begriff, unter dem sich jeder was völlig eigenes Vorstellt. Es gibt nicht den Feminismus. Jeder, der ausdrücklich dafür oder dagegen ist, hat da seine ganz eigenen Ansichten und Meinungen zu dem Thema.

Meine Meinung?

Es sollte in der heutigen Gesellschaft einfach keine Rolle mehr spielen, welches Geschlecht man hat, wenn es um Dinge geht, die damit auch nichts zu tun haben. Das Problem darin liegt dann eher dabei, Vorurteile und Klischees zu den Geschlechtern zu beseitigen.

In der Realität ist man aber als Frau und auch als Mann in unterschiedlichen Situationen dem jeweils andere gegenüber bevor- oder benachteiligt. Das sollte so natürlich nicht sein. Dass allerdings überwiegend Frauen benachteiligt seien, halte ich für nicht zutreffend. In anderen Kulturen oder vor vielen Jahrzehnten mag das zutreffend gewesen sein, aber nicht mehr heute und nicht mehr in Deutschland. Steht schließlich sogar im Grundgesetz.

Von Menschen, die sich dann wieder als Feminist bezeichnen halte ich nichts. Da kommt dann immer wieder sowas wie "Ich setze mich ja für Frauenrechte ein". Und wenn man dann fragt, was diese Person denn genau dafür tut, wird man dumm angeglotzt. Weil es sich eben so eingebürgert hat, dass jeder, der nicht behauptet, sich für Frauenrechte "einzusetzen" ja automatisch dagegen sein müsste. Und das ist einfach nur Schwachsinn.

Ich setze mich für niemandes Rechte ein. Was sollte ich da auch großartig tun? Auf irgendwelche Demos gehen, die nichts bewirken und von außenstehenden nur belächelt werden? Auch finde ich, dass wir - wie bereits erwähnt - in Deutschland da bereits sehr viel erreicht haben und nicht irgend eine geschlechtliche Minderheit unterdrückt oder ausgenutzt wird. Da gibt es also auch gar nicht viel, für das man sich überhaupt aktiv einsetzen müsste.

Tut er an sich nicht. Mich ärgern Pauschalaussagen über Geschlechter, und Forderungen nach Bevorzugung. Ich bin ein großer Fan echter Gleichberechtigung, und davon, die Leute leben zu lassen, wie sie das wollen.

Mir gehen nur extreme Feministinnen auf den Sack.

Gleichberechtigung (den Begriff verwende ich lieber) ist eine Selbstverständlichkeit. Bzw. sollte es sein.

Weil Männer in diesen Begriff häufig etwas völlig falsches hineininterpretieren. Die Definition ist Der Feminismus ist eine Ideologie, die auf der Gleichstellung der politischen, wirtschaftlichen, persönlichen und sozialen Rechte der Frauen basiert. Einfach gesagt ist Feminismus ein Kampf gegen die Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft.

Es wird oft davon ausgegangen, dass der Begriff rein sexuell gemeint ist. Stimmt nicht? Das ist meine Erfahrung, und diese Erfahrung habe ich schon oft machen müssen.

Mir gehts es nicht auf den Sack. Sollen sie ruhig machen dürfen, was sie möchten, mir ist das komplett egal.