Frage an die christen über Jesus?
Aus eigener Interesse frage ich hier auf gutefragen meine christlichen mit Menschen nach einer Antwort
Mt 5,9 „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Töchter und Söhne Gottes genannt werden“
paradoxe in der Bibel?
Apostelgeschichte 14: 11-13
Wo Paulus und Barnabas in einer Stadt in der Türkei predigten haben Heiden sie für menschgewordene Götter gehalten. Sie nannten Barnabas den römischen Gott Zeus, und Paulus den römischen Gott Hermes.
Warum glauben manche christen daran das gott die Form eines Menschen annahm um unseren leid und unsere Kummer zu fühlen? In diesen Vers steht was ganz anderes
Und der HERR sprach: ´Ich habe gesehen das Elend meines Volkes in Ägypten und habe ihr Geschrei gehört über die, so sie drängen; ich habe ihr Leid erkannt’ (Exodus 3:7)
wurden die Sünden vor Jesus nicht vergeben? Ich meine gott hat ja viel früher als „Jesus“ existiert
8 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Friedliebender/1624205009046_nmmslarge__0_0_3120_3120_2a0e7adaa355985c44fb89fc286698a8.jpg?v=1624205009000)
Denke nur an Manasse und David. David beging mit Bathseba Ehebruch und Manasse beging Götzendienst in sehr großem Ausmaß und opferte sogar seine eigenen Söhne dem Molech. Dennoch wurde beiden vergeben.
Jesus ist der Sohn (das erste himmlische Geschöpf) Gottes. ,,Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der gesamten Schöpfung" (Kolosser 1:15).
Und er ist das perfekte Ebenbild seines Vaters. Deshalb konnte er auch sagen: ,,Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater Gesehen" (Johannes 14:9). Aber er sagte auch in einem anderen Kapitel ,,mein Vater ist größer als ich" und ,,ich kann nichts au mir selbst tun sondern nur, was ich den Vater tun sehe" (Johannes 5:19,20).
Sünden wurden schon vor Jesus von dem wahren Gott vergeben, doch nur durch Jesus können wir alle, wenn wir sein Opfer annehmen, Vergebung erlangen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
JHWH, der Schöpfer und Vater von Jesus als Erstgeborener im Himmel, ist immer noch bereit uns Menschen, die er so liebt, "reinen Wein" einzuschenken. Uns über seinen Willen und sein Ziel für uns zu erklären. "Am Ende der Tage" (jetzt) tut er das durch seinen Geist, den niemand, außer einen Dienern gewährt wird, kund zu tun. Daher sollten wir um diesen Geist bitten, der uns die seine Wahrheit führt. - Du hast eine Gute Frage gestellt, und ich wünsche dir, was mir gewährt wurde. - Lukas 11:13
![](https://images.gutefrage.net/media/user/chrisbyrd/1453830659053_nmmslarge__17_9_167_167_6a75d4e370cd73f98d06d08cfc69de4c.jpg?v=1453830659000)
Sünde wurde auch schon vor Jesus vergeben, z. B. durch Tieropfer: Warum verlangte Gott im Alten Testament Tieropfer?
Entscheidend ist aber, dass zu allen Zeiten galt und gilt: Rettung gibt es nur durch den Glauben an Gott allein (vgl. Hebräer 11 | Bibleserver).
![](https://images.gutefrage.net/media/user/BillyShears/1587718936329_nmmslarge__0_0_3136_3136_be7462ecf6176f1d9ea981035d8154b0.jpg?v=1587718936000)
wurden die Sünden vor Jesus nicht vergeben?
Doch. Sogar auch einfach so, wenn man Gott darum gebeten hat (zB in Ps 32,5). Dass Gott in Jesus zu uns Menschen kam, war dafür nicht notwendig. Er kam trotzdem.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Um das Neue Testament besser zu verstehen, muß man sich mit der antiken Glaubenswelt auseinandersetzen. Im Neuen Testament verschmelzen traditionell jüdische mit hellenistischen religiösen Konzepten. Beispielsweise stammt die Idee, daß Gott einen Sohn hat, aus dem Hellenismus. Auch, daß Gott sich in Menschengestalt unter die Menschen mischt, ist ein hellenistisches Konzept.
Dann hast du einen Vers aus dem Alten Testament zitiert, der steht im Zusammenhang mit dem mythischen Auszug von Israel aus Ägypten. Ab diesem Ereignis kann man erst von der jüdischen Religion sprechen, denn dein zitierter Vers stammt aus der Episode, wo Gott sich dem Mose durch den brennenden Dornbusch erstmals offenbart. Während der Wüstenwanderung erhielt Israel das Gesetz in Form der Zehn Gebote, die durch später hinzugekommene Gesetze noch weiter präzisiert und ergänzt (Reinheits-, Speise-, Kleidungsvorschriften) wurden. Die peinlich genaue Einhaltung dieser Vorschriften und Gebote bestimmt seitdem das Leben gläubiger Juden. Während das NT eine indivuelle Verantwortung für ein gottgefälliges Leben samt individueller Vergebung aus dem Hellenismus übernommen hat, steht beim AT die kollektive Verantwortung im Fokus. Israel als Volk wird es gut gehen, wenn jedes einzelne Individuum das Gesetz einhält, und fallen zu viele Individuen in Israel vom Gesetz ab, dann hat das negative Konsequenzen für das ganze Volk. So sehen orthodoxe Juden den Holocaust als Konsequenz für die Assimilation westeuropäischer Juden.
Vor vier Wochen war Jom Kippur (Versöhnungstag), das höchste jüdische Fest. Der Hohepriester legte einem Schafbock symbolisch die Schuld des gesamten Volkes auf und jagte ihn anschließend in die Wüste. Somit galt das Volk als sündenfrei und war mit Gott versöhnt. In der christlichen Theologie übernimmt Jesus die Rolle dieses Sündenbocks. Durch seinen Tod hat er die Sünden aller hinweggenommen und hat uns mit Gott versöhnt. Der christliche Versöhnungstag ist dann quasi der Karfreitag.